Seniorengerechte Wohnung: Sechs Tipps für ein sicheres Zuhause
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Seniorengerechte Wohnung: Sechs Tipps für ein sicheres und komfortables Zuhause

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Je älter wir werden, desto schwerer fallen uns viele Dinge. Mit diesen sechs Tipps lässt sich der Wechsel zu einem seniorengerechten Zuhause vollziehen.

Zuhause ist es am schönsten: Daran ändert sich auch mit dem Alter nichts. Die meisten Senioren fühlen sich im eigenen Haus viel wohler als in einem Alten- oder Pflegeheim. Solange es die Gesundheit zulässt, ist daran nichts auszusetzen. Allerdings macht es Sinn, die eigenen vier Wände früh seniorengerecht umzugestalten. Dadurch stellen Sie sicher, dass Sie möglichst lange in der vertrauten Umgebung bleiben können.

1. Stolperfallen entfernen

Mit zunehmendem Alter sind wir weniger sicher auf den Beinen und stürzen schneller. Ältere Menschen leiden oft an eingeschränkter Mobilität oder Gleichgewichtsproblemen. Herumliegende Gegenstände können so zu einer unterschätzten Gefahrenquelle werden. Dazu gehören z. B. Kabel, die am besten an der Wand befestigt werden. Aber auch Teppiche können zur unerwarteten Stolperfalle werden, da das Risiko besteht, dass sie plötzlich wegrutschen. Ein Teppichklebeband (werblicher Link) hilft dabei, Teppiche rutschfest zu machen. Außerdem sollten nicht notwendige Möbel entfernt werden. Achten Sie auf ausreichende Bewegungsflächen, vor allem wenn Sie auf einen Rollator oder Gehstock angewiesen sind.

Ein älteres Paar schaut zuhause aus dem Fenster
Möglichst lange zuhause wohnen bleiben: Das wünschen sich die meisten. © Uwe Umstätter/IMAGO

2. Automatisches Licht

Die Sehkraft lässt mit den Jahren immer mehr nach. Umso wichtiger ist es, dass das Zuhause gut beleuchtet ist. Ansonsten kann es leicht zu Stürzen kommen. „Häufig wird das Licht nicht aufgedreht, weil die Person denkt, sie kennt den Weg eh. Und dann kann es doch passieren, dass man etwas übersieht und stürzt“, sagt Manfred Feichtenschlager, Leiter der Fachabteilung für Soziale Arbeit beim Hilfswerk Salzburg, gegenüber der Zeitung Salzburger Nachrichten. Damit das nicht passiert, bietet sich die Installation eines automatischen Lichts (werblicher Link) an, das durch einen Bewegungssensor aktiviert wird. So wird der nächtliche Gang zur Toilette viel sicherer.

3. Altersgerechte Küche

Das Essen von Oma und Opa schmeckt bekanntlich am besten. Damit Sie auch im Alter Spaß am Kochen haben, sollten Sie auf ausreichende Sitz- und Stützmöglichkeiten in der Küche achten. Platzieren Sie wichtige Küchengeräte, Utensilien und Zutaten an einem leicht sichtbaren und erreichbaren Ort. Auch Schubladen sollten bequem zu öffnen sein, so dass Sie sich nicht unnötig bücken oder strecken müssen.

4. Automatische Herdabschaltung

Eine besonders wichtige Rolle spielt der Herd. „Im Alter nehmen demenzielle Veränderungen zu. Da sprechen wir auch manchmal von einer einfachen Altersvergesslichkeit“, erklärt Manfred Feichtenschlager. Deshalb empfiehlt der Experte eine Herdabschalt-Automatik. Dieses Gerät unterbricht die Stromzufuhr nach einer festgelegten Zeitspanne und minimiert so das Brandrisiko. Das lässt nicht nur Senioren, sondern auch Angehörige besser schlafen.

5. Seniorensicheres Bad

Im Bad tummeln sich besonders viele Gefahrenquellen für Senioren. In der Dusche oder Badewanne besteht das Risiko, auf dem nassen Boden auszurutschen. Hier helfen rutschfeste Matten mit Saugnäpfen. Außerdem sollten in Dusche, Wanne und Toilette Haltegriffe (werblicher Link) angebracht werden. Diese sind im Alter eigentlich unerlässlich. Achten Sie darauf, dass die Griffe fest an der Wand montiert sind und das Körpergewicht tragen können. Die GEV Grundeigentümer-Versicherung empfiehlt auf ihrer Website außerdem: „Denken Sie an einen Duschhocker, eine Einstiegsmöglichkeit für die Badewanne sowie einen erhöhten WC-Sitz. Alles, was das Aufrichten vereinfacht, Kraft spart und stützt, dient hier dem altersgerechten Leben.“

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6. Technische Hilfsmittel

Bitte haben Sie keine Angst vor Technik: Vor allem Senioren profitieren von den praktischen Alltagshelfern. Anstatt die Jalousien mühsam per Hand zu öffnen, können Sie es bequem per Fernbedienung tun – ein Klick reicht. Zeitschaltuhren fahren die Heizung hoch, sodass das Badezimmer schön warm ist, wenn Sie es brauchen. Dank digitalen Sprachassistenten (werblicher Link) können Sie mit einem einzigen Befehl Anrufe tätigen, den Wetterbericht abrufen oder Musik spielen. Besonders wenn die Feinmotorik nachlässt, ist das eine große Hilfe im Alltag.

Smart Technik kann Senioren also dabei helfen, ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu führen. Mehr Autonomie und Komfort tragen wiederum zu einer besseren Lebensqualität bei. Und genau die wünschen wir uns schließlich alle im Alter.

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