Fico durch Schüsse verletzt: Mordanschlag auf slowakischen Premier
Gibt es ein politisches Motiv?

Fico durch Schüsse verletzt: Mordanschlag auf slowakischen Premier

Welt
Bild: Annika Haas (EU2017EE), Flickr, CC BY 2.0 (Bildausschnitt)

Großer Schock in unserem Nachbarland: Der slowakische Premierminister Robert Fico wurde nach einem Treffen mit anderen Vertretern seiner Regierung am helllichten Tag angeschossen. Der linkspatriotische Politiker wurde sofort in ein Krankenhaus gebracht, der Angreifer wurde laut Medienberichten festgenommen. Die Hintergründe des Attentates sind noch unklar, kritische Stimmen befürchten allerdings eine mögliche politische Motivation gegen den west- & globalismuskritischen Premier.

Schüsse in den Oberkörper

Der lebensgefährliche Schussangriff soll sich laut Medienberichten vor dem "Haus der Kultur" in Handlova, etwa 150km von der Hauptstadt Preßburg/Bratislava ereignet haben. Dabei wurde er offenbar von mehreren Projektilen im Brust- und Bauchbereich getroffen. Daraufhin sank der 59-jährige Regierungschef sofort zu Boden, ehe er rasch in ein Krankenhaus gebracht wurde. Sein Zustand ist ernst.

Mehrere politische Motive denkbar

Obwohl der Angreifer festgenommen werden konnte, ist die Motivlage vorerst unklar. Allerdings scheint ein politisches Motiv durchaus denkbar. Fico sorgte in jünger Vergangenheit für Furore, indem er mehrfach aus dem Einheitsbreis des Werte-Westens ausscherte. So gilt er als großer Kritiker der weiteren Aufrüstung der Ukraine. Vor wenigen Tagen erklärte er öffentlich, dass seine Regierung den umstrittenen WHO-Pandemievertrag keinesfalls unterzeichnen werde.

In der Corona-Zeit kritisierte der damalige Oppositionspolitiker zudem, dass sich die Vorgängerregierung zu einem Sprachrohr der Pharma-Industrie machte und gelobte unlängst eine vollständige und unabhängige Aufarbeitung. Vor wenigen Wochen stieß er eine Reform des slowakischen Staatsfunks an - was zu eine Aufschrei der üblichen Verdächtigen führte. Die möglichen politischen Motive sind somit zahlreich.

Genesungswünsche aus dem Ausland

Auch im Ausland ist die Anteilnahme groß. So übermittelte der EU-Spitzenkandidat der AfD, Maximilian Krah, umgehend seine Genesungswünsche. Auch er rief dazu auf, im Falle eines politischen Motivs entsprechend zu reagieren. Auch der ungarische Premier Viktor Orbán zeigte sich erschüttert: "Der Angriff auf meinen Freund, Premierminister Robert Fico, hat mich zutiefst schockiert. Wer beten für seine Gesundheit und eine schnelle Genesung! Gott beschütze ihn und sein Land!" 


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