Zirkusworkshop mit den Weltmeistern im Ropeskipping

Am Wochenende fand bei uns in der Schule der nächste Zirkusworkshop statt. Wir begannen am Freitag direkt nach der Schule mit einer ersten Einheit mit den Schwerpunkten in der Keulenjonglage und der Luftakrobatik an den Trapezen. Später ging es dann nach draußen. Bei schönstem Wetter balancierten die Schülerinnen über die Slackline, warfen Diabolos in den blauen Himmel und traten in Einradstaffeln gegeneinander an. Außerdem wurde Spikeball und am Outdoorkicker gespielt. Wieder zurück in der Turnhalle gab es zum Beispiel Angebote im Bereich der Kontaktjonglage, für die wir beim Besuch des Wintergarten Berlin in der Stadthalle fasziniert worden waren. Stagebälle bewegten sich schwebend und scheinbar von unsichtbaren Kräften bewegt. Bei der Luftakrobatik wurde neben dem Luftring und dem Vertikalnetz auch mal wieder an den Strapaten geturnt. Wie in „The Greatest Showman“ kreiselten die Turnerinnen umeinander.

Apropos Film: Gemeinsam schauten wir auf der großen Kinoleinwand den Film „Traumwelten“ des Cirque du Soleil und auf unseren interaktiven Display – mindestens genau so gut – unseren Auftritt „Around the World“ bei den Aschaffenburger Schultheatertagen 2023.

Als es dann langsam dunkel wurde, gab es die Möglichkeit des Schattenspiels, das wir bei „Moving Shadows“ in Perfektion erlebt hatten. Außerdem begannen Jongliergeräte bei Schwarzlicht zu leuchten. Später glühten LED-Pois und Bälle im Pausenhof in der Dunkelheit und zeichneten Lichtspuren in die Dunkelheit. Ein besonderes Highlight war dann das Swinging mit Feuerpois und das Springen über ein brennendes Seil. Das alles wurde versüßt durch an der Feuerschale geröstete Marshmallows.

Die Nacht wurde dann in der Turnhalle, schlafend auf Turnmatten, verbracht, bis die Teilnehmerinnen zu den Klängen bekannter Kinder- und Partyliedern geweckt und zum Frühstück gerufen wurden. In der Cafeteria, wo auch die anderen Mahlzeiten eingenommen wurden, teilten wir auch mitgebrachte Snacks miteinander.

Nach gemeinsamen Aufwärmspielen übernahmen dann Mitglieder des Radsportvereins aus Obernau und der Vertikaltuchgruppe aus Greußenheim die morgentlichen Einheiten. Beim Einradfahren wurden einerseits die Anfänger in ihrem Weiterkommen unterstützt, andererseits entwickelten die Fortgeschrittenen ganze Choreografien. An den Vertikaltüchern gaben die Spezialisten ihr Können weiter, lernten aber auch selbst Tricks von den Dalbergern.

Nach dem Mittagessen führten uns drei Vertreter der „Jumping Gums“ aus Höchst, der mehrfachen Weltmeister im Ropeskipping,  in ihre Sportart ein. Dazu erklärten Lea, Lilly und Moritz zunächst, welches Material verwendet wird und stellten die verschiedenen Disziplinen vor, die dann nach einem gemeinsamen Warm-up auch gleich ausprobiert wurden. In der Speed-Disziplin konnten wir mit dem bloßen Auge dem Drahtseil gar nicht folgen. Beim „Einzel“ wurden verschiedene Durchschläge, mit und ohne Überkreuzen der Arme, vor und hinter dem Körper, erlernt. Das „Doppel“ machte viel Spaß, weil man da toll miteinander interagieren und verschiedene Choreografien entwickeln kann. Am langen Seil schafften es acht Schülerinnen gleichzeitig zu springen. Besonders anspruchsvoll war beim „Double Dutch“ das Springen über zwei gegengleich geschwungene Seile. Einige Schülerinnen schafften es zudem noch zusätzlich, in einem selbst geschwungenen Seil zu springen. Bravo! Als Abschluss dieser Einheit zeigten die Springer aus dem Odenwald Ausschnitte aus ihren Freestyle-Küren mit absoluten Höchstschwierigkeiten, eine Abfolge von unterschiedlichsten Variationen von Sprüngen mit bis zu fünf Durchschlägen pro Sprung.

Den Abschluss des Workshops bildete, wie immer, eine kleine Show mit neu erlernten Tricks und Diszipinen. Die Fotos weiter unten sprechen hier für sich, auch wenn lange nicht alles zu sehen ist. Besonders interessant für die Fünftklässlerinnen war das „Wickeln“ an den Vertikaltüchern mit kleinen Abfallern. Tolle Leistungen wurden an den unterschiedlichsten Geräten gezeigt. Erfreulich waren zum Beispiel auch die Jonglage mit Bällen, Reifen und Keulen, teilweise sogar mit allen drei Geräten gleichzeitig. Jolina und Sofia entwickelten eine kurze rhythmische Nummer mit „Rasselbällen“. Letizia jonglierte sogar mit vier Bällen während sie mit dem Einrad fuhr, kurz bevor sie, zusammen mit Jule, mit dem Einrad Seil sprang. Und so ging dann der äußerst erlebnisreiche Zirkusworkshop zu Ende.

Ab Dienstag gibt es dann im Sekretariat II Karten für unsere Aufführung bei den diesjährigen Aschaffenburger Schultheatertagen am Mittwoch, dem 10. Juli 2024, um 19 Uhr im Stadttheater mit dem Titel „Circus Theo d’Or“.

(Vielleicht klappt dann auch eine Nummer mit dem Einsteigeballon 😉

PfF