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Unwetter im Ticker: Feuerwehrmann (42) stirbt bei Einsatz in Bayern - Person in Schrobenhausen vermisst
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Starkregen, Hochwasser, Überflutungen - das Unwetter hat vor allem den Süden Deutschlands fest im Griff. Die Pegel erreichen bereits Höhen eines Jahrhundert-Hochwassers. Die Wetterdienste haben die höchsten Alarmstufen ausgerufen. Lesen Sie alles Wichtige im Wetter-Ticker.

Sturzfluten in Colditz - Durchfahrt zu Stadtteilen gesperrt

9.52 Uhr: Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag will sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage machen.

Regenfälle: Ukraine muss Training vor Spiel gegen DFB-Team verlegen

9.51 Uhr: Die ukrainische Fußball-Nationalmannschaft wird ihr Abschlusstraining an diesem Sonntag um 18.00 Uhr vor dem EM-Testspiel gegen Deutschland wegen der starken Regenfälle nicht wie geplant im Max-Morlock-Stadion in Nürnberg austragen, sondern in Erlangen. Es sei entschieden worden, den Rasen im Stadion zu schonen, teilte ein Sprecher des ukrainischen Teams mit.

Die Ukraine spielt am Montag (20.45 Uhr/ARD) in Nürnberg gegen die deutsche Fußball-Nationalmannschaft. Bei der EM (14. Juni bis 14. Juli) trifft das Team von Trainer Serhij Rebrow in der Gruppenphase auf Belgien, Rumänien und die Slowakei.

Orte in Baden-Württemberg müssen Wasser abkochen

09.20 Uhr: In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis in Baden-Württemberg gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen. 

Insgesamt könnten etwa 100 Haushalte betroffen sein, sagte ein Sprecher der zuständigen Wasserversorgung. Inzwischen wurde eine Ersatzversorgung eingerichtet, hieß es weiter. Das Abkochgebot gelte trotzdem die ganze nächste Woche über für Trinkwasser und unter anderem auch für Wasser zum Reinigen oder Zähneputzen.

Dieses Gebot gilt für folgende Orte:

  • Gemeinde Alfdorf: Hellershof, Heinlesmühle, Vaihinghof, Deschenhof, Stixenhof, Schillinghof, Seehaus, Voggenmühlhöfle, Hüttenbühl.
  • Gemeinde Kaisersbach: Menzlesmühle, Menzles, Birkhof, Strohhof, unterer Schadberg, Teile von Cronhütte (die Straßen Eichberg, Cronweg, Ledergässle, Obere Bruck, Panoramaweg Nr. 26, 29, 31, 33, 35, 39, 43 und 72 bis 85, Im Brunnen, Untere Bruck, Viehgasse).
  • Gemeinde Gschwend: Hundsberg.
Hochwasser in Baden-Württemberg
dpa 01.06.2024, Baden-Württemberg, Schwäbisch Gmünd: Die Rems in Schwäbisch Gmünd ist am Mittag über die Ufer getreten.

Ulm bleibt verschont - nächste Warnung vor Starkregen

08.53 Uhr: In Ulm-Stadt hat es am Sonntagmorgen aufgehört zu regnen. Der Pegelstand der Donau hat sich über Nacht augenscheinlich nicht verändert, wie FOCUS-online-Reporterin Natalie Mayer berichtet. Der aufgebaute Hochwasserschutz hat den Wassermassen des Flusses standgehalten und die Stadt wohl vor Schlimmerem verschont.

Das Hochwasser an der Donau in Ulm am Sonntagmorgen.
FOCUS online/nm Das Hochwasser an der Donau in Ulm am Sonntagmorgen.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt indes in Teilen Bayerns und Baden-Württembergs erneut vor teils unwetterartigen Gewittern mit Starkregen. Der DWD-Prognose vom Sonntagmorgen zufolge ist von Mittag an bis in die Nacht zum Montag hinein mit den Unwettern zu rechnen. Es könnten abermals Straßen und Keller überflutet werden. Örtlich seien auch Schäden durch Blitzeinschläge möglich, hieß es.

THW stockt Einsatzkräfte in Hochwassergebieten auf

8.29 Uhr: Das Technische Hilfswerk (THW) hat die Zahl seiner Einsatzkräfte in den Überschwemmungsgebieten in Süddeutschland deutlich aufgestockt. Mittlerweile seien mehr als 1800 Kräfte im Einsatz, teilte eine Sprecherin am Sonntagmorgen mit. Die Helferinnen und Helfer sichern demnach Dämme ab, helfen beim Befüllen von Sandsäcken und unterstützen bei Evakuierungen von Bewohnern in überfluteten Gebieten. Parallel zum THW sind Feuerwehr und andere Nothelfer im Einsatz. Vom Dauerregen betroffen sind vor allem Bayern und Baden-Württemberg.

Wetter in Bayern - Pfaffenhofen An Der Ilm
dpa Pfaffenhofen An Der Ilm: Ein Auto steht auf einer überfluteten Straße. Es ist zu erwarten, dass die Pegelstände weiter steigen werden.

Person in Schrobenhausen vermisst

07.40 Uhr: Eine vermisste Person wird in einem vollgelaufenen Keller im oberbayerischen Schrobenhausen vermutet. Der Keller und Teile des Obergeschosses stünden unter Wasser, sagte ein Sprecher des Landratsamtes Neuburg-Schrobenhausen am Sonntag. Die Polizei sei an dem Fall dran. Taucher seien angefordert worden. Den Rettungskräften zufolge sei es sehr schwierig, in das Haus vorzudringen. Ob es gelingen werde, in das überflutete Haus zu gelangen, sei noch unklar. Die Pegelstände seien leicht rückläufig. Mit einer Drohne will sich der Kreis in den nächsten Stunden ein Bild von der Gesamtlage in der Region machen.

Aus einem Polizeihubschrauber wird ein Wasserretter abgeseilt.
Stefan Puchner/dpa Aus einem Polizeihubschrauber wird ein Wasserretter abgeseilt.

Hochwasser verlagert sich flussabwärts

07.35 Uhr: Dauerregen sorgt in Bayern weiter an mehreren Pegeln für Hochwasser der höchsten Meldestufe 4. Der Schwerpunkt lag in der Nacht zum Sonntag noch bei den südlichen Donauzuflüssen Günz, Mindel, Zusam, Schmutter, Paar, Abens, Ilm und Amper sowie an der oberen Donau, wie der Hochwassernachrichtendienst mitteilte. Dort seien in der Nacht die Scheitel erreicht worden.

Da der Dauerregen in der Intensität etwas nachgelassen habe, gehe die Hochwasserlage zwar im Oberlauf der am schwersten betroffenen Gewässer derzeit zurück. Da aber das Risiko für Stark- und Dauerregenfälle weiter bestehe, seien die Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes zu beachten, um eine kurzfristige Verschärfung der Lage im Blick zu haben. 

Mit der Welle verlagere sich der Schwerpunkt stromabwärts - von Schwaben Richtung Niederbayern und Oberpfalz. Unter anderem in Neuburg, Kelheim, Regensburg, Straubing könnten betroffen sein, die Scheitelwelle wird aber voraussichtlich erst Anfang der Woche durchfließen.

Wetter in Bayern - Pfaffenhofen An Der Ilm
dpa Pfaffenhofen An Der Ilm: Luftbildaufnahmen zeigen die aus den Ufern getretene Ilm. Es ist zu erwarten, dass die Pegelstände weiter steigen werden.

Vor allem flussabwärts bei Mühlried im Landkreis Schrobenhausen und insbesondere Manching sowie Geisenfeld im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm sowie in Abensberg im Landkreis Kelheim wurden am Sonntag steigende Wasserstände erwartet. Auch im Isar-Einzugsgebiet in Oberbayern kletterten teils die Wasserstände.

Das Main-Einzugsgebiet sei ebenfalls vermehrt von Starkniederschlägen getroffen worden, teilte der Hochwassernachrichtendienst weiter mit. Die Zuflüsse zum oberen Main seien zum Teil schnell angestiegen. Jedoch blieb es teils bei Meldestufe 1 geführt, stellenweise wurde Meldestufe 3 erreicht.

An mehreren Messstellen wurde erneut ein Jahrhunderthochwasser gemeldet. Ein hundertjährliches Hochwasser ist eine rechnerische Größe und bezeichnet ein Hochwasser, das im statistischen Mittel einmal in hundert Jahren erreicht oder überschritten wird.

Feuerwehrmann kommt bei Rettungsaktion ums Leben

07.26 Uhr:  Ein Feuerwehrmann ist in Pfaffenhofen an der Ilm in Oberbayern bei einer Rettungsaktion ums Leben gekommen. Er sei bei einem Einsatz mit drei Kollegen mit dem Schlauchboot gekentert und am frühen Morgen tot geborgen worden, teilte ein Sprecher des Landratsamts Pfaffenhofen an der Ilm mit.

Das Unglück ereignete sich demnach gegen 23.30 Uhr bei den Gemeindeteilen Uttenhofen und Affalterbach. Der 42 Jahre alte Mann war mit drei Kollegen auf der Ilm unterwegs, um eine Familie zu retten. Dabei sei das Boot gekentert. Die drei anderen Feuerwehrleute konnten gerettet werden. Einer von ihnen wurde zunächst im Krankenhaus behandelt, die beiden anderen durften direkt nach Hause. 

Der Mann sei dann am frühen Morgen tot gefunden worden. Die Helfer hatten in der Nacht in dem stark betroffenen Landkreis die Evakuierungsaktionen fortgesetzt. Unter anderem wurden die Bewohner zweier Altenheime in Sicherheit gebracht.

Die Wasserwacht fährt mit einem Schlauchboot durch eine überflutete Straße.
Stefan Puchner/dpa Die Wasserwacht fährt mit einem Schlauchboot durch eine überflutete Straße.

Unwetter sorgt weiter für Zugausfälle und Verspätungen bei der Bahn

7.19 Uhr: Bahnreisende in Süddeutschland müssen auch am Sonntag wegen des Unwetters mit Zugausfällen und Verspätungen rechnen. Wie eine Bahnsprecherin am Sonntagmorgen sagte, sind mehrere Strecken betroffen. Nach einer Auflistung auf der Internetseite des Unternehmens kommt es zum Beispiel zu Ausfällen auf der Strecke von München über Nürnberg nach Berlin, von Karlsruhe über Stuttgart nach München, von München nach Zürich sowie von Augsburg nach Oberstdorf.

Wetterdienst rechnet im Süden mit weiterem Starkregen

06.55 Uhr: Noch keine Entwarnung in den von Überflutung betroffenen Gebieten Süddeutschlands: In weiten Teilen Bayerns und Baden-Württembergs besteht am Sonntag laut Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) erneut die Gefahr von teils unwetterartigen Gewittern mit Starkregen.

Der DWD-Prognose vom Sonntagmorgen zufolge ist von Mittag an bis in die Nacht zum Montag hinein mit den Unwettern zu rechnen. Es könnten abermals Straßen und Keller überflutet werden. Örtlich seien auch Schäden durch Blitzeinschläge möglich, hieß es.

Weitere Aufrufe zur Evakuierung im Landkreis Augsburg

05.15 Uhr: In den Überschwemmungsgebieten im bayerischen Landkreis Augsburg weiten die Behörden die Aufrufe zur Evakuierung aus. Anwohner sollten die Gemeinden Kühlenthal und Allmannshofen umgehend verlassen, warnte die Integrierte Leitstelle am frühen Sonntagmorgen. Für Menschen, die die Gebiete nicht selbst verlassen können, wurden Busse bereitgestellt. Auch an anderen Orten in dem Landkreis wurden Menschen am Abend und in der Nacht aufgerufen, ihre Wohnungen und Häuser zu verlassen. Betroffen waren vor allem Kommunen am Fluss Schmutter, einem Zufluss der Donau. In der Augsburger Messe wurde eine Notunterkunft eingerichtet.

 

Hochwassergefahr: Zwei Altenheime im Landkreis Pfaffenhofen evakuiert

05.10 Uhr: Mehr als 200 Menschen sind im bayerischen Landkreis Pfaffenhofen in der Nacht zu Sonntag vor dem Hochwasser in Sicherheit gebracht worden oder haben ihre Häuser selbst verlassen. Zwei Altenheime seien evakuiert worden, sagte Landrat Albert Gürtner (Freie Wähler) am frühen Sonntagmorgen. In den Häusern habe ein Stromausfall gedroht, die rund 140 betroffenen Bewohner seien in Krankenhäusern untergebracht worden. Zudem seien mindestens 100 weitere Menschen von Evakuierungen in ufernahen Bereichen betroffen gewesen. Es gebe Notunterkünfte in Turnhallen.

Das Wasser des Flusses Paar stieg am Sonntag zunächst weiter an. Der Scheitelpunkt werde im Gemeindebereich Hohenwart bis 6.00 Uhr morgens erwartet, sagte Landrat Gürtner weiter. Anschließend solle es die entlang der Paar liegenden Kommunen Reichertshofen, Baar-Ebenhausen und Manching erreichen. Die Paar ist ein Nebenfluss der Donau.

Das Wasserwirtschaftsamt erwartet für den Landkreis ein Extremhochwasser. Das entspricht der 1,5-fachen Abflussmenge eines hundertjährlichen Hochwassers. Ein hundertjährliches Hochwasser ist eine rechnerische Größe und bezeichnet ein Hochwasser, das im statistischen Mittel einmal in hundert Jahren erreicht oder überschritten wird. 

Katastrophenfall ausgerufen in vielen Kommunen Bayerns - mehr Regen

03.11 Uhr: Nach tagelangem Dauerregen sind angesichts übergelaufener Flüsse und Bäche in Süddeutschland Nothelfer im Einsatz. Bis zum späten Samstagabend hatten in Bayern zehn Kommunen den Katastrophenfall ausgerufen, da die Donau und mehrere ihrer Zuflüsse bedrohlich anschwollen. Vom Deutschen Wetterdienst (DWD) hieß es am Samstag, von Norden her zögen neue Schauer und Gewitter auf, die vor allem am Sonntagnachmittag nochmals die Gefahr lokaler Überflutungen mit sich brächten. Die Schauer könnten kräftig ausfallen und zögen nur langsam. „Wenn das auf die gesättigten Böden trifft, dann hat man dort auch wieder schnell Überflutungen“, sagte der Meteorologe.

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arg, sh, juw/mit Agenturmaterial
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