Diddy bittet nach Gewaltvideo um Entschuldigung
Diddy bittet nach Gewaltvideo um Entschuldigung

Triggerwarnung: Der folgende Artikel beschäftigt sich mit Partnerschaftsgewalt und sexualisierten Gewalthandlungen und deren Folgen für Betroffene. Dies kann belastend sein und retraumatisierend wirken.

Diddy hat sich kurz nach der Veröffentlichung von Überwachungsvideo-Material, das Gewalthandlungen gegenüber seiner damaligen Freundin Cassie Ventura zeigt, an die Öffentlichkeit gewandt. In einem unter anderem auf Instagram geteilten Video-Statement spricht der Bad Boy Records-Gründer dabei von den "dunkelsten Zeiten" in seinem Leben. Er bestätigt somit die Gewalttat – für die er nicht mehr belangt werden kann.

Diddy: "Es tut mir wirklich leid"

Das Video-Statement von Diddy beginnt ohne einleitende Worte. Es sei "so schwierig", das Geschehene zu reflektieren. Der 54-Jährige erklärt weiterhin, "angewidert" auf seine Handlungen zu blicken.

"Ich hatte den Tiefpunkt erreicht, aber ich suche keine Ausreden. Mein Verhalten in diesem Video ist unentschuldbar. Ich übernehme die volle Verantwortung für meine Handlungen in diesem Video. Ich bin angewidert. Ich war damals angewidert, als ich es getan habe, und jetzt bin ich angewidert."

Darüber hinaus führt er aus, dass er sich (wohl im Anschluss des Vorfalls) professionelle Hilfe gesucht habe und in Reha gegangen sei. Er bitte um Vergebung. Den Satz "Es tut mir wirklich leid", lässt er nicht nur im Video fallen. So lautet auch die Caption seines Postings.

CNN hatte das Überwachungskamera-Material, das aus 2016 stammt, kürzlich veröffentlicht. Cassie reichte im Herbst 2023 Klage gegen Diddy ein. Die RnB-Sängerin warf ihrem früheren Partner unter anderem sexuelle sowie körperliche Misshandlungen vor. Das Ganze wurde jedoch schnell außergerichtlich beigelegt. Anschließend folgten weitere Missbrauchsklagen gegen Diddy – sowohl durch andere Frauen als auch durch einen Producer.

Complex berichtet von einer Reaktion der Anwälte von Cassie auf das aktuelle Statement des Hiphop-Moguls. Demnach spreche aus Diddy "erbärmliche Verzweiflung". Dazu die Prognose: "[...] niemand wird sich von seinen unaufrichtigen Worten beeinflussen lassen."

Diddy hatte schon weit vor der Veröffentlichung der Überwachungskameraaufnahmen eine schriftliche Antwort auf die schweren Vorwürfe gegen ihn ins Netz gestellt. Darin schreibt er: "Lasst mich ganz klar sagen: Ich habe nichts von den schrecklichen Dingen getan, die behauptet werden."

Auch im Zusammenhang mit Razzien in zwei Anwesen des 54-Jährigen ließ Diddy über seinen Anwalt ausrichten, dass es sich um eine "Hexenjagd" handeln soll. Die Durchsuchungen fanden vor dem Hintergrund des Verdachts auf Menschenhandel statt.

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