"Emilia Galotti": Zusammenfassung und Interpretation

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Wenn "Emilia Galotti" in der Schule oder im Rahmen des Studiums gelesen werden muss, wird oftmals eine Zusammenfassung und Interpretation verlangt.



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Zusammenfassung von "Emilia Galotti"

"Emilia Galotti" ist ein Drama von Gotthold Ephraim Lessing, das im Jahr 1772 veröffentlicht wurde. Es ist eines der bedeutendsten Werke der deutschen Literatur des 18. Jahrhunderts und gehört zur Epoche der Aufklärung:

  • Das Drama spielt im italienischen Adelsmilieu und handelt von der jungen Emilia Galotti. Diese ist eine tugendhafte und unschuldige Frau. Eine wichtige Rolle spielt ebenso ihr Vater Odoardo, ein ehrenhafter und stolzer Graf.
  • Eine weitere wichtige Rolle spielt der Prinz Hettore Gonzaga, der von Emilia besessen ist. Er manipuliert und besticht Emilias Verlobten, den Grafen Appiani, um ihn davon zu überzeugen, die Hochzeit abzusagen.
  • Schließlich wird Emilia vom Prinzen entführt. Ihr Vater setzt alles daran, um sie zu retten. Doch sie möchte sterben, weil sie es als Schande empfinden würde, dem Prinzen ausgeliefert zu sein und bei ihm ihre Unschuld zu verlieren.
  • Als ihr Vater sie schließlich findet, überzeugt Emilia ihn, sie zu erstechen. Anderenfalls hätte sie sich selbst getötet, doch der Selbstmord gilt im Rahmen der Handlung als Schande.
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Für die Zusammenfassung von "Emilia Galotti" ist wichtig, dass das Werk aus der Epoche der Aufklärung stammt. imago images / Panthermedia


Interpretation des Werks

Lessing thematisiert im Trauerspiel "Emilia Galotti" die Bedeutung von Ehre und Tugend in der Gesellschaft. Emilia und ihr Vater stehen für Tugendhaftigkeit und Ehrbarkeit, während der Prinz und seine Handlanger moralisch falsch und korrupt sind. Die Tragödie entsteht aus dem Zusammenprall dieser unterschiedlichen Wertesysteme:

  • Die Entführung von Emilia zeigt die Auswirkungen von Machtmissbrauch und Manipulation in der Gesellschaft auf. Lessing kritisiert damit die Ungerechtigkeit und die Privilegien, die mit dem Adel verbunden sind.
  • Emilia entscheidet am Ende, sich selbst zu opfern, um ihre Ehre zu bewahren. Ihr Tod kann als Akt der Selbstbestimmung interpretiert werden, da sie sich gegen die Unterdrückung auflehnt.
  • Lessing nutzt das Drama, um die sozialen und politischen Missstände seiner Zeit anzuprangern. Er kritisiert die Hierarchie und Ungleichheit in der Gesellschaft sowie den Machtmissbrauch der Herrschenden. Gleichzeitig propagiert er die Ideale der Aufklärung, wie individuelle Freiheit, Vernunft und Gerechtigkeit.

Weitere Informationen zur Aufklärung und anderen Epochen finden Sie in diesen Praxistipps:

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