Vorarlberg ist erfolgreichstes Bundesland bei Berufsweltmeisterschaften: Techniker-Trio der Julius Blum GmbH will Erfolg bei WorldSkills in Lyon im September fortsetzen

HÖCHST. Vorarlberg und WorldSkills: Das ist eine Erfolgsgeschichte. Kein anderes Bundesland in Österreich konnte in der Geschichte der Berufsweltmeisterschaften mehr Medaillen erobern – mit 20 Gold-, 15 Silber- und elf Bronzemedaillen steht das „Ländle“ an der Spitze der Bundesländerwertung. Schon von 15. bis 20. September gibt es für drei Vorarlberger Fachkräfte die Gelegenheit, diese Bilanz weiter aufzupolieren: Lukas Fiel aus Dornbirn (im Skill Maschinenbautechnik bzw. Industriemechanik), Enes Kocabay aus Höchst (Maschinenbau CAD) und Berkay Sahin (CNC-Fräser) aus Dornbirn wollen bei den 47. Berufsweltmeisterschaften in Lyon glänzen – am besten mit Edelmetall.

Hohe Zielsetzungen

Das Trio ist Teil des 47-köpfigen rot-weiß-roten Nationalteams und misst sich in der französischen Metropole mit 1.500 „Young Professionals“ (das sind ausgelernte Fachkräfte unter 22 Jahren) aus 65 Ländern in unterschiedlichen Berufskategorien. Eine Viertelmillion Fans werden erwartet. Doch davon lassen sich die Vorarlberger nicht irritieren, wie WM-Starter Lukas Fiel erklärt: „Ich bekomme regelmäßig gutes Feedback während unserer Vorbereitungen. Das entfacht meinen Ehrgeiz nochmal neu.“

Teamkollege Enes Kocabay sieht das ähnlich: „Ich bin ein ruhiger Mensch, vom Rundherum will ich mich nicht ablenken lassen. Ich will Erfahrungen sammeln – und natürlich die Goldmedaille nachhause bringen.“ Diesem Ziel schließt sich Berkay Sahin an, der wie Kocabay schon bei den Berufseuropameisterschaften EuroSkills im Vorjahr in Danzig am Start war: „Ich will mir neues Wissen aneignen, das ich im Berufsalltag nutzen kann. Und am besten Gold aus Lyon mitnehmen.“

WKV-Präsident Hopfner: „Botschafter unseres Landes“

„Diese jungen Fachkräfte sind die Botschafter unseres Landes, die Vertreter unserer Zukunft. Sie nehmen an den Berufsweltmeisterschaften teil, um zu zeigen, dass Vorarlberg nicht nur ein Land der Traditionen ist, sondern auch ein Land des Fortschritts, der Innovation. Unsere jungen Spitzenfachkräfte führen bei den Berufsweltmeisterschaften regelmäßig vor, wie es mit Leidenschaft und Engagement gelingt, erfolgreich zu sein. Auf derartige Vorbilder, sowohl ausgehend von unseren erfolgreichen Teilnehmern als Botschafter einer modernen und pflichtbewussten Jugend, als auch ausgehend von den Ausbildern, die die große Aufgabe haben, den Jugendlichen eine Perspektive zu bieten, können wir in Vorarlberg keinesfalls verzichten. Sie sind die Fachkräfte von morgen und der Beweis dafür, dass unser duales Berufsausbildungssystem international führend und ein regelrechtes Best-Practice-Modell ist“, betont Wilfried Hopfner, Präsident der Wirtschaftskammer Vorarlberg.

Blum als „Medaillengarant“

Volle Rückendeckung genießen Fiel, Kocabay und Sahin auch von ihrem Arbeitgeber, der in allen drei Fällen die Julius Blum GmbH ist. Das international tätige Unternehmen ist nicht nur auf die Herstellung und den Vertrieb von Möbelbeschlägen spezialisiert, sondern auch auf WorldSkills und EuroSkills: Kaum ein anderer Betrieb in Österreich hat in den letzten Jahren mehr Teilnehmer:innen zu Berufswettkämpfen entsendet und Medaillen erobert, als das Familienunternehmen mit Sitz in Höchst. Bei den letzten Berufsweltmeisterschaften 2022, die rund um den Globus ausgetragen wurden, holte jeder Einzelne des Blum-Quartetts eine Medaille bzw. ein Medallion for Excellence, das für herausragende Leistungen knapp nach dem Podium vergeben wird. „Internationale Wettbewerbe wie WorldSkills sind wichtig und ein guter Maßstab für die Qualität unserer Ausbildung. Was uns aber noch wichtiger ist: Jungen Menschen, unabhängig vom Leistungsniveau, eine berufliche Perspektive zu bieten, damit alle über 400 Lehrlinge, die bei uns lernen, ihr individuelles Entwicklungspotenzial ausschöpfen können“, betont daher Robert Kaufmann, Ausbildungsleiter bei Blum.

SkillsAustria-Geschäftsführer Kraft: „Teilnehmer sind schon jetzt Helden“

Jürgen Kraft, Geschäftsführer des für die nationalen und internationalen Berufswettbewerbe zuständigen Vereins SkillsAustria, erklärt: „Unsere Teilnehmer sind schon jetzt echte Helden! Sie haben sich über die Staatsmeisterschaften AustrianSkills und nationale Bewerbe für die Weltmeisterschaft qualifiziert, in der nun die Besten rund um den Globus aufeinandertreffen. Damit es am Ende tatsächlich für eine Medaille reicht, bedarf es monatelanger Vorbereitung, allerhöchster Konzentration und auch eines Quäntchen Glücks.“

Für Marco Simma, Skills-Leiter bei Blum und Experte bei SkillsAustria, ist klar: „WorldSkills sind immer wieder eine große Motivation und eine Herausforderung, die wir gerne annehmen. Natürlich geht es dabei um den Wettbewerb und wir stecken viel Energie und Zeit in die Vorbereitung. Und ja, wir wollen bei der Berufsweltmeisterschaft Medaillen gewinnen, aber ebenso wichtig ist für uns der Wissensaustausch und das Netzwerken mit anderen Unternehmen. Diese Learnings aus der Spitze wollen wir in die Breite tragen. So können wir unsere Ausbildung immer weiter verbessern, egal auf welchem Niveau, und das kommt allen Auszubildenden zugute.“ Wenn dann bei den Wettbewerben die Leistungen mit Medaillen gekrönt werden, umso schöner. (PWK182/HSP)

Foto (© Blum GmbH) von der Vorstellung: 240513_Blum_PK_Euro-Skills_2024_DSC4102 | skillsaustria | Flickr

Bildtext v.l. Blum-Ausbildungsleiter Robert Kaufmann, Berkay Sahin, WK Vorarlberg-Präsident Wilfried Hopfner, Lukas Fiel, Enes Kocabay, SkillsAustria-Geschäftsführer Jürgen Kraft sowie Experte Marco Simma  

Porträts über die WM-Teilnehmer aus Vorarlberg finden Sie hier:


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