Mein Präsident! Wo sollen wir uns im Ernstfall melden?

Bild: DoD

Öffentliche KV-Meldung an den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier

Bundespräsidialamt
Herrn Frank-Walter Steinmeier

– Bundespräsident –
Spreeweg 1
10557 Berlin

Betrifft: Öffentliche KV-Meldung                                                               Darmstadt, den 8.5.2024

Hochverehrter Herr Bundespräsident !!!

Sie sind der Präsident!” Mit diesem leicht abgeänderten Titel eines Songs des Kabarettisten und Musikers Rainald Grebe  aus vergangener Zeit erlaube ich mir mich in Demut und Bescheidenheit an Sie zu wenden. Solchen Liedern hat man damals in Sendungen des öffentlich-rechtlichen Fernsehens wie “Neues aus der Anstalt” eine Bühne gegeben [1] – und die Künstler wurden von den Gebühren braver Bürger für ihre Unverschämtheiten auch noch bezahlt. Das ist heute unvorstellbar. Gott sei Dank! Mein Präsident! Ordnung muss sein! Da bin ich ganz bei „Hausmeister Krause“. [2]

Ich bin Jahrgang 1959 und habe natürlich gedient – 15 Monate im Panzerbatallion 144 in Koblenz. Schon mein Großvater August Nold ist 1914 „ins Feld, in die Freiheit gezogen“, [3] denn:

Im Felde, da ist der Mann noch was wert,

Da wird das Herz noch gewogen.

Da tritt kein anderer für ihn ein,

Auf sich selber steht er da ganz allein.

Bei Laon hat er einen Kopfschuss bekommen, konnte die Westfront ehrenvoll verlassen und ist später Prokurist bei der Deutschen Bank in Münster geworden. Damals enthielten Lebensläufe Passagen wie diese:  „Eine Schädelverletzung ermöglichte mir das juristische Studium.“ [4] Sein Bruder Hans hatte weniger Glück. Er war erster Chargierter einer schlagenden Verbindung. Bei einer Mensur verletzte er sich so schwer, dass er nicht mehr KV, also nicht „kriegsverwendungsfähig“ war. Er hat sich Anfang Dezember 1914, vier Monate nach Ausbruch des Krieges, das Leben genommen.

Mein Vater Klaus Nold konnte nicht gut werfen, dafür aber schnell laufen. Anstatt Handgranaten zu werfen brachte man ihm bei, auf einen russischen Beutepanzer T34 zu zurennen und an einer bestimmten, dafür geeigneten Stelle eine Haftmine anzubringen zu zünden und dann möglichst schnell wegzulaufen. Das war im September 1944 und er war 17. Mit 16, nach dem ersten großen Luftangriff auf Münster am 10. Oktober 1943, hat er das Flak-Kampfabzeichen bekommen, weil er an dem Tag als Flakhelfer das Höhenleitwerk seiner 8-8 Kanone bedient hat und so an fünf Abschüssen direkt beteiligt war. So kann jeder schon in jungen Jahren seinen Teil zum Kriegserfolg beitragen. Früher standen die Jungen mit 14 acht Stunden an der Drehbank; warum nutzt man diese Zeit nicht, um die jungen Leute kriegstüchtig zu machen? Wer gelernt hat, sich früh zu krümmen, wird später ein guter und gehorsamer Soldat. Harald Kujat, der frühere Generalinspekteur der Bundeswehr, der sich jetzt in abseitigen Publikationen als Miesmacher geriert, rechnet vor, die jungen Jahrgänge in der Ukraine seien mit 200.000 Mann eher schwach besetzt. [5] 200.000 Mann! Das ist doch großartig! Wenn man nur die Hälfte nimmt, könnte man aus den 14-24-Jährigen, die bislang nicht eingezogen wurden, 1 Million tapfere Kämpfer machen. Die Ukraine verliert nach der russischen Propaganda derzeit tausend Mann täglich. Selbst wenn die Zahlen stimmen, kann auf diese Weise der Krieg für zwei bis drei Jahre zum endgültigen Sieg geführt werden.

Um die demographische Entwicklung braucht man sich keine Sorgen zu machen: Man kann später vorübergehend die Mehrehe einführen. Wie viele Frauen fristen als Geliebte im Verborgenen ein weitgehend einsames Dasein? Die Mehrehe hat schon  in vielen alten Kulturen die unvermeidlichen Kriegsverluste an männlichem Menschenmaterial ausgleichen können. Das ist besser als den Überschuss an jungen Frauen ins Ausland in sklavenähnliche Beschäftigungen meist sexueller Natur zu verkaufen, wie es derzeit – offenbar von höchster Stelle gedeckt – leider geschieht. [6]  Heerführer und Staatenlenker sind immer angefochten, erst recht wenn sie in ihrem alten Leben Schauspieler waren, wie der ehemalige Komiker aus Kiew. Schon im Wallenstein [3] heißt es dazu:

 Dem Mimen flicht die Nachwelt keine Kränze

Drum muss er geizen mit der Gegenwart.

Den Augenblick der sein ist, ganz erfüllen.

:

Von der Parteien Gunst und Hass verwirrt

Schwankt sein Charakterbild in der Geschichte.

Auch ich bin nicht frei von Fehlern, zweifle immer wieder, ob der Weg des Krieges richtig ist: [3]

In trüben Massen gäret noch die Welt

Und keine Friedenshoffnung strahlt von fern.

Ein Tummelplatz von Waffen ist das Reich,

Verödet sind die Städte, Magdeburg

In Schutt, Gewerb und Kunstfleiß liegen nieder,

Der Bürger gilt nichts mehr, der Krieger alles,

Straflose Frechheit spricht den Sitten Hohn,

Und rohe Horden lagern sich, verwildert,

Im langen Krieg, auf dem verheerten Boden.

 

Im vergangenen Jahr habe ich sogar ein ganzes Buch geschrieben, um Frieden zu stiften: „Versteht Eure Feinde! Kein Frieden – Keine Zukunft.“ Welcher Irrtum! Welches Versagen! Ich schäme mich zutiefst, über Monate hinweg wegen diesem defätistischen Machwerk meine beruflichen Pflichten vernachlässigt zu haben. Ich kann zu meiner Verteidigung nur vorbringen, dass ich mich seit meiner Konfirmation immer wieder mit den Lehren des Jesus von Nazareth beschäftigt habe und ihn leider völlig falsch verstanden habe. Die Verheißungen aus seiner Bergpredigt können doch erst dann wirken, wenn alle die gleiche Meinung, also unsere Meinung haben.

Zum Glück hat keiner der über 50 Verlage, die ich angeschrieben habe, meine Irrlehre drucken wollen. Besonders zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang Frau Dr. Anette Weidhas, Leiterin der „eva“ in Leipzig. Mit dem Hinweis auf den Titel „Brauchen wir eine allgemeine Dienstpflicht?“ [7][8] hat sie mir deutlich gemacht, dass die Evangelische Verlagsanstalt zum Thema Frieden genug getan hat. Katharina Picandet von der Edition Nautilus meinte, so etwas passe nicht in ihr „gut komponiertes Halbjahresprogramm.“ [9] Ja sicher! Die NATO ist ein riesiges Schiff, das nie untergehen wird, so wie die Titanic. Bei solchen Schiffen darf man die Kapelle nicht stören. Es ist erfreulich, dass ein Verlag, der mit Texten von  „Anarchisten, Rätekommunisten und Situationisten“ [10] begonnen hat, unseren Staat auf so vorbildliche Weise unterstützt. Frau Dr. Timme von Frank&Timme hatte mich zwar erst ermutigt, („Was Sie schreiben, spricht mir in vielem aus dem Herzen“) [11], wurde sich dann aber klar, in welche Gefahr sie ihren Verlag gebracht hätte.

Mein Präsident, all die kleinen und großen Verlage leisten Großartiges, damit kranke Ideen sich nicht verbreiten können wie eine Seuche. Bücher die man nicht druckt, muss man nicht verbrennen! Diese ehrenwerte Gesellschaft hat einen Empfang im Schloss Bellevue, eine präsidiale Ehrung und einen Orden verdient. Es wäre mir eine große Ehre, wenn Sie diese Anregung aufgriffen. Gerne schicke ich Ihnen dazu eine Liste mit Vorschlägen.

Bedauerlicherweise sind es gerade ehemalige hochrangige Militärs, die sich in dieser Zeitenwende einer übervorsichtigen, an Wehrkraftzersetzung grenzenden Haltung schuldig machen. Es ist schon mehr als befremdlich, wenn Douglas MacGregor, der sich im Irak-Krieg als Panzerkommandant an vorderster Front bewährt hat und für seine Tapferkeit geehrt wurde, derart feige geworden ist. Wie die Erbsenzähler rechnen diese abgehalfterten Offiziere mit Mensch und Material [12], ohne den Todesmut der tapferen ukrainischen Kämpfer in die Waagschale zu werfen, der letztlich den Unterschied machen wird.

Diesen alten Zöpfen hat wohl jemand das Haar zu kurz geschnitten. Da ist der grüne Anton Hofreiter von ganz anderem Schrot und Korn. Das Haupthaar ungeschoren wie Samson der biblische Held leistet dieser Mann, der nie eine Waffe in die Hand genommen hat, seinen unschätzbaren Beitrag zum kommenden großen Erfolg. So wie Posaunen die Mauern von Jericho zum Einsturz brachten, wird Tonis Getöne die Phalanx des Bösen brechen.

Gelegentlich raunen Bedenkenträger über die Gefahren eines Atomkriegs. So ein Quatsch. Da haben die Grünen schon die richtige Einstellung: „Atomkraft nein danke!“ -“Ja zur Atombombe!“ [13]  Man sollte sich an die Anweisungen von Hauptmann Staller halten, der schon in den Sechzigern dem Rekruten Wallraff folgendes mit auf den Weg gab:

Wie verhält sich nun der Soldat, wenn eine Atomexplosion stattgefunden hat? Sie werden vielleicht lachen, lachen Sie jetzt ruhig darüber, wenn ich Ihnen sage schon eine vorgehaltene Zeitung schützt. Von einem Erdloch ganz zu schweigen. Sie wissen ja gar nicht wie gut Erde isoliert! (Er rechnet es uns anhand der Halbwertszeit vor) Vor allem: Flach hinschmeißen! Kopf in die Erde stecken! Ruhe bewahren und liegen bleiben bis der Druck nachlässt. Langsam zählen, so die Entfernung vom Explosionsnullpunkt zur eigenen Lage feststellen. Das geht alles sehr schnell vorüber. Nun zur Strahlungsgefährdung. Wenn Sie sich nicht in unmittelbarer Nähe des Explosionsherdes befinden, haben sie alle Aussichten zu überleben. Der Mensch verträgt schon enorm hohe Dosen, ohne bleibende Schäden zu erlangen. Nichts Neues für uns. Wir sind alle schon geröntgt worden. Und die Leuchtziffern auf Ihren Armbanduhren speichern mit den Jahren eine beträchtliche Anzahl von Röntgeneinheiten in Ihrem Körper auf. Und Sie sind noch nicht daran gestorben, wie ich sehe!“ [14]

Sachdienliche Hinweise sind tausend Mal besser als verantwortungslose Panikmache. So ein Staller ist Gold wert, ob als Offizier oder als Polizist. [15]

Mein Vater war drei Jahre in russischer Gefangenschaft. Stets hat er betont: „Man hat uns immer menschlich behandelt.“ Wie so viele, die von dort heimgekehrt sind, wie Helmut Gollwitzer [16] litt auch er wohl unter dem „Stockholm-Syndrom“, das ihn dazu brachte, sich mit dem Erbfeind im Osten zu solidarisieren.  Am eindrücklichsten kommt diese krankhafte Verbrüderungstendenz bei  Werner Abel zum Ausdruck, der  in seinen Erinnerungen „Spasibo Iwan. Danke Soldat“ schreibt, er habe „ein Stück Seele in Russland zurück gelassen.“ [17]

Diese Männer haben ihren Weg gemacht: Werner Abel als Schulleiter im Saarland, mein Vater als Vizepräsident des Statistischen Landesamts von Rheinland Pfalz und Helmut Gollwitzer war Professor für Theologie an der FU Berlin. Aber es ist höchste Zeit, dass wir ihre gut gemeinten, aber letztlich von ihrer unheilbaren Krankheit geprägten Suggestionen ein für alle mal hinter uns lassen. Mark Milley, bis vor kurzem Oberkommandierender der US-Streitkräfte, sagte in Wiesbaden bei einem Treffen mit ukrainischen Spezialkräften: Es sollte keinen Russen geben, der schlafen geht, ohne sich zu fragen, ob ihm mitten in der Nacht die Kehle durchgeschnitten wird. Sie müssen eine Kampagne hinter den Linien starten.“ [18] Das ist die richtige Einstellung. Drei Monate später gab es den Anschlag auf die „Crocus City Hall“  in einem Vorort von Moskau mit über 100 toten Zivilisten. Offenbar hat man Milley verstanden.

Es langt natürlich nicht, Russland zu „ruinieren“ [19], wie es die deutsche Außenministerin bei Kriegsbeginn formulierte. Emmanuel Macron fordert völlig zu Recht ein starkes Kontingent an NATO-Soldaten in der Ukraine. Ihre Aufgabe wird nicht an der Front sein. Sie werden als Spezialisten für westliche Waffensysteme dringend benötigt. Die Ukrainer sind zwar tapfere Soldaten, aber sie sind an völlig veraltete Sowjet-Technik gewöhnt. Man überlässt seinen Ferrari auch nicht einem einfältigen Bauern.

Eine zweite Aufgabe dürfte aber viel vordringlicher sein. Der Krieg ist eine große Herausforderung, der nicht jeder Mensch gewachsen ist. Die Soldaten der NATO werden demnächst so manchem feigen Deserteur mit vorgehaltener Waffe unmissverständlich den Weg zurück zu ihrer Aufgabe an der Front weisen. Die Rohstoffe der Ukraine dürfen uns schließlich nicht verloren gehen!

Wladimir Putin hat wieder und wieder die alte Platte von friedlicher Zusammenarbeit aufgelegt, so auch 2001 im deutschen Bundestag [20], wo Sie vermutlich auch im Plenum waren und ihm im verzeihlichen Überschwange des Moments stehend applaudiert haben. Aber wir wissen doch alle: Dieser Mann ist ein Wolf im Schafspelz. Die Regierungen des Westens tun das einzig Richtige: Sie haben sich von Anfang an nicht auf Verhandlungen mit ihm eingelassen und folgen dem alten Cato: „Ceterum censeo Moskwam esse delendam.“ (Im übrigen bin ich der Meinung, Moskau muss vernichtet werden).

Seltsamerweise gibt es vereinzelt Protest gegen die für Deutschland und Europa lebensnotwendigen Steigerung der Rüstungsanstrengungen. Es ist mir unbegreiflich, warum der Bundeswehretat läppische 2% des Bruttosozialprodukts betragen soll. Wie ist man auf diese Zahl gekommen? Wieso sind es nicht 5%, 10% oder noch mehr? Mein Präsident! Alles für die Rüstung! Alles für den Bund!  Friedrich Schiller gibt im Dialog der Kürassiere [3] die richtige Richtung vor:

Der Wehrstand soll leben!

Der Nährstand soll geben!

„Euch rate ich nicht zur Arbeit, sondern zum Kampfe. Euch rate ich nicht zum Frieden, sondern zum Siege.“ [21] Ohne zu erröten können wir heute wieder Nietzsches Spuren folgen. Mein Präsident! Ich werde demnächst 65 Jahre alt und habe das Volkssturmalter überschritten. Aber mit 65 ist man heute noch einsatzfähig! Im Januar 1979, beim fünfwöchigen Reforger-Manöver „Certain Sentinel“, habe ich auf dem Weg zum Truppenübungsplatz Grafenwöhr bei sehr langsamer Fahrt in dichtem Schneetreiben an einem Autobahnanstieg den Motor meines Kübelwagens abgewürgt und damit die gesamte Kolonne des nachfolgenden Instandsetzungszuges mit 20 schweren LKW und Kranwagen zum Stehen gebracht. Deshalb mussten alle Ketten aufziehen.

Das würde mir heute nicht mehr passieren. Im letzten Jahr habe ich zusammen mit meiner Frau im ADAC-Sicherheitszentrum in Weilerswist mit unserem Wohnwagen an einem Fahrsicherheitstraining teilgenommen und so eine kriegswichtige Zusatzqualifikation erworben. Wenn Deutschland uns braucht, stehen wir beide zur Verfügung. Mein Präsident! Teilen Sie uns mit, wo wir uns im Ernstfall melden sollen!

 

Ihr grabentief ergebener

gez. Dr.-Ing. Stefan Nold

– Obergefreiter der Reserve –

 

Quellenverzeichnis

[1] Grebe, Rainald (16.12.2008) Ich bin der Präsident. In: „Neues aus der Anstalt“, Folge 20 mit Urban Priol und Georg Schramm. https://www.youtube.com/watch?v=GmXTmobAbLA ZDF: Mainz.

[2] Gerhardt, Tom und Herman Weigel (1999-2010) Hausmeister Krause – Ordnung muss sein. Comedy – Fernsehserie. Produktion: Bernd Eichinger und Herman Weigel. Sat 1: Unterföhring.

[3] Schiller, Friedrich (1798) Wallensteins Lager. In Schiller Werke hrsg. von Paul Stapf, Bd. 1.Elfter Auftritt (S. 589) und Prolog (S. 556-557) Tempel-Verlag: Berlin und Darmstadt.

[4] Hähnel, Heinz (undatiert).  Kurzschilderung des beruflichen Werdegangs. In: Margit und Emil Haas (Hrsg) Es fängt damit an, dass am Ende der Punkt fehlt. Stilblüten aus amtlichen und privaten Schreiben, S. 57. 20. Aufl. (1982). 1. Aufl. (1973). DTV: München.

[5] Kujat, Harald (25.4.2024) Die Menschen in der Ukraine wollen Frieden. Interview mit Thomas Kaiser, S. 1 -5. https://zeitgeschehen-im-fokus.ch/de/newspaper-ausgabe/nr-6-vom-25-april-2024.html Zeitgeschehen im Fokus: CH-Dietlikon.

[6] Röper, Thomas (26.4.2024). Moderne Sklaverei. Laut einer Recherche ist die Ukraine zum Hotspot des internationalen Menschenhandels geworden. https://anti-spiegel.ru/2024/laut-einer-recherche-ist-die-ukraine-zum-hotspot-des-internationalen-menschenhandels-geworden/ Blog Anti-Spiegel: St. Petersburg.

[7] Weidhas, Anette (16.1.2023) Email-Antwort auf mein Exposé vom 2.11.23 und vom 16.1.24. eva Leipzig: Leipzig

[8] Dietz, Alexander und Hartwig von Schubert (2023) Brauchen wir eine allgemeine Dienstpflicht? eva Leipzig: Leipzig

[9] Picandet, Katharina (1.11.2023) Email-Antwort auf mein Exposés vom vom 23.10.2023. Edition Nautilus: Hamburg.

[10] Edition Nautilus (2024) Über den Verlag: Unkonventionell, eigenwillig, kämpferisch. https://edition-nautilus.de/verlag/ Edition Nautilus GmbH: Hamburg.

[11] Timme, Karin (20.11.2023) Email-Antwort auf die Zusendung meines Exposés vom 18.11.2023. Frank&Timme: Berlin.

[12] MacGregor (1.8.2023) Make peace you fools! America’s proxy war with Russia has transformed Ukraine into a graveyard. https://www.theamericanconservative.com/make-peace-you-fools/ The American Conservative. The American Ideas Institute: Washington D.C.

[13] Hermann, Ulrike (15.2.2024) Ja zur Atombombe!  https://taz.de/Europa-die-USA-und-der-Krieg/!5989155/  taz: Berlin.

[14] Wallraff, Günter (2002). Protokoll aus der Bundeswehr. In: Ich der andere – Reportagen aus vier Jahrzehnten, S. 16. 1. Auflage. Kiepenheuer & Witsch : Köln.

[15] von Lüttichau, Helmfried (2011-2018). Schauspieler in der Rolle des Polizisten Johannes Staller in der Fernsehserie Hubert und Staller. Produktion: Oliver Mielke und Herbert Kloiber. Sender: ARD.

[16] Gollwitzer, Helmut (1954) … und führen wohin du nicht willst. Bericht einer Gefangenschaft. Fischer: Frankfurt.

[17] Abel, Werner (2007) Spasibo Iwan. Danke Soldat. Seltene Erlebnisse hinter der Ostfront und in russischer Gefangenschaft. S. 114. Reihe Sammlung der Zeitzeugen Bd. 54. Jürgen Kleindienst (Hrsg.) Zeitgut-Verlag: Berlin.

[18] Washington Post Staff (6.12.2023). Miscalculations, divisions marked offensive planning by U.S., Ukraine:  Zitat im englischen Original: „…During one visit to Wiesbaden, Milley spoke with Ukrainian special operations troops — who were working with American Green Berets — in the hope of inspiring them ahead of operations in enemy-controlled areas. “There should be no Russian who goes to sleep without wondering if they’re going to get their throat slit in the middle of the night,” Milley said, according to an official with knowledge of the event. “You gotta get back there, and create a campaign behind the lines.” https://www.washingtonpost.com/world/2023/12/04/ukraine-counteroffensive-us-planning-russia-war/ The Washington Post: Washington DC.

[19] Baerbock, Annalena (25.2.2022). Zitiert nach: dpa: Baerbock über Sanktionspaket: Das wird Russland ruinieren.https://www.rnd.de/politik/ukraine-krieg-baerbock-ueber-sanktionen-das-wird-russland-ruinieren-RZDYS2DEPRK5OST7ZGGRZ6UN4I.html Redaktionsnetzwerk Deutschland (Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG): Hannover.

[20] Putin, Wladimir (25.9.2001) Rede im Deutschen Bundestag https://www.bundestag.de/parlament/geschichte/gastredner/putin/putin_wort-244966 Deutscher Bundestag: Berlin

[21] Nietzsche, Friedrich (1883) Also Sprach Zarathustra. Die Reden Zarathustras. Vom Krieg und Kriegsvolke. In: Karl Schlechta (Hrsg) Friedrich Nietzsche. Werke in drei Bänden (1955) Bd II, S. 312. Carl Hanser: München

 

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34 Kommentare

  1. Bücher, die nicht gedruckt werden, braucht man nicht verbrennen.
    Dank der Weisheit unserer Regierung und der Regierung der Welt, die auf der anderen Seite des Atlantiks, wird man bald auch keine Bücher mehr schreiben . Ist keiner mehr da, es zu tun. Macht alles noch viel einfacher.

    Viele Fragen habe ich nicht mehr . Vielleicht, dass ich gern wüsste, woher die war pigs so genau wissen, dass wir uns von ihnen und für sie in den Tod schicken lassen werden. Mir ist schon klar, dass sie richtig liegen. Aber warum? Weil es schon immer so war? Weil sie maßlose Gewalt gegen jeden enisetzen, der versucht, sich zu entziehen? Weil sie wissen, dass eine ausreichend große Mehrheit von Dummköpfen ihnen folgen wird? Oder doch, weil Gott -wie immer- auf ihrer Seite ist?

    1. Die „große Mehrheit von Dummköpfen“ ist eine Minderheit, aber die reicht allemal um den Diskurs zu beherrschen. Da sind natürlich einmal die durchgeschmurgelten Politiker, Medienleute und „Experten“: Alle fanatisch für den großen Krieg. Darunter finden wir als Kriegsfanatiker: allen voran die akademisch gebildeten Frauen, Lehrerinnen, Sozialpädagoginnen, Medienschaffende, Werbetreibende. Bei den Männern in diesem Bereich wollen auch viele den Krieg, aber nicht 100%, wie unter den Frauen. Mit diesen ist keine Diskussion mehr möglich; bringt man ein Argument, fangen sie an zu kreischen und rennen vor Haß brennend aus dem Raum.
      Die meisten Menschen aber wollen die Situation nicht wahrhaben. In den Werkstätten und Büros ist der kommende Weltkrieg kein Thema, spricht man es an, wollen sie es nicht hören.
      Hoffnungsschimmer, sie aufhalten zu können, sehe ich keine mehr.
      PS „1211“ ist falsch rum; ich hab jedenfalls in nem Online-Game nen Char namens „Elfzwölf“ gespielt.

      1. Im Prinzip mache ich die gleichen Erfahrungen wie Sie. Bei der tumben Masse verdrängen, ignorieren. Und bei den Kriegsfanatikerinnen und ihrer männlichen Gefolgschaft ein Hass und eine menschenverachtende Brutalität, da muss ganz grundsätzlich was nicht stimmen in deren Persönlichkeitsstruktur.

        1. Wer mal mit der „Eisenbahn“ von irgendwoher nach Berlin gefahren ist und die Durchsagen des „Schaffners“ vernommen hat, weiß, dass alle Züge fahrplanmäßig „um ölf“ ankommen. Die Zahlennamen „zehn, ölf, zwölf“ sollte doch wohl jeder kennen.

          Die Reihenfolge wäre also „Ölfzwölf“, es sei denn, man zählt rückwärts, dann natürlich „Zwölfölf“. Korrekte Leseweise von „1211“ ist allerdings: „(ein)tausendzweihundertundelf“.

          Ich bitte, mir meinen persönlichen Spaß nachzusehen.

          @1211
          1. Danke für den Link zu Morgenstern. Hat mich daran erinnert, dass mir Lyrik früher einmal präsenter war, als heute.
          2. Noch ein Dank für einen Erinnerungsanstoß: DT64 (s. Kommentar zu anderem Artikel). Aus meinem Langzeitgedächtnis purzelten daraufhin einige Ohrwürmer ins Aktual-Bewusstsein.

          1. Hallo euch beiden „Os“,

            was soll ich sagen? Die Zeiten werden mittlerweile so absurd, dass einem Kafka oder Morgenstern geradezu hyperrealistisch erscheinen. Und mehr Spaß als diese Zeiten machen sie sowieso.

    2. War Pigs
      https://www.youtube.com/watch?v=LQUXuQ6Zd9w
      https://www.youtube.com/watch?v=K3b6SGoN6dA

      Generals gathered in their masses
      Just like witches at black masses
      Evil minds that plot destruction
      Sorcerer of death′s construction

      In the fields, the bodies burning
      As the war machine keeps turning
      Death and hatred to mankind
      Poisoning their brainwashed minds
      Oh lord, yeah!

      Politicians hide themselves away
      They only started the war
      Why should they go out to fight?
      They leave that role to the poor, yeah

      Time will tell on their power minds
      Making war just for fun
      Treating people just like pawns in chess
      Wait till their judgement day comes, yeah!

      Now in darkness, world stops turning
      Ashes where their bodies burning
      No more war pigs have the power
      Hand of God has struck the hour

      Day of judgement, God is calling
      On their knees, the war pigs crawling
      Begging mercy for their sins
      Satan laughing, spreads his wings
      Oh lord, yeah!

  2. Zwar hinter Bezahlschranke, aber hier glaubt tatsächlich noch einer,
    wie der Westen ‚gewinnen‘ kann: die Krimbrücke soll dran glauben.
    https://www.zeit.de/politik/2024-05/carlo-masala-ukraine-krieg-russische-offensive-unterstuetzung-europa
    Interessant vor allem die Kommentare-
    da sieht man wie die Meinungen in DE wohl größtenteils sind.
    Kriegsbegeisterung allerorten.
    Und all das- in den Echokammern der Medien selbstvervielfältigt-
    wird als unumstößlicher Fakt ausgegeben.
    Partout wollen etliche den Krieg, man könnte sagen: Auf Teufel komm raus und
    bis zum letzten Europäer.

    1. „Zeit“-Kommentare sind kein Hinweis auf allgemeine Meinung, da sind fast ausschließlich NATO-Bots.
      Lustig anzuschauen, wie sie da fast wortgleich in schmerzverzerrtem Stil nach noch mehr Waffen und direktem militärischem Eingriff kreischen.

      1. Viele der nicht Nato-Kompatiblen wurden bis zur Flucht der „Aktivisten“ von Ostaleppo nach Idlib alle so oft von den Moderatoren rausgeschossen, dass sie dann, als auch noch die Nach-Putsch-Berichterstattung über die Ukraine dazu kam, das Handtuch warfen und die MSM ihrem Schicksal überließen.

        ZEIT: Nicht nur in Endlosschleife über nicht existente Meinungsfreiheit und unfreien Journalismus andernorts schwadronieren, sondern das „Hausrecht“ ab dem erfolgreichen Eingreifen Russlands im Herbst 2015 im Syrienkrieg bis zum Erbrechen gegen jeden Häretiker durchsetzen.

  3. Herr Nold, in diesen sich (geschichtlich wieder und immer wieder) wiederholenden Zeiten fällt es mir zunehmend schwer, Artikel überhaupt noch mit ungeteilter Aufmerksamkeit zu studieren. Wie 1211 es ausdrückt: „man hat nicht mehr viele Fragen“. Weil: es ist alles gesagt. Man harrt noch der Dinge und hofft (neben den noch zur Verfügung stehenden Beschäftigungen – noch sind nicht alle Bücher verbrannt oder alle Kanäle zensiert oder alle Demos verboten), dass es nicht zu schlimm knallt. In allen meinen Gesprächen verwundert mich angesicht eines möglichen Knalls immer wieder die Belanglosigkeit, das Desinteresse, die Geschichtslosigkeit, besser: das bewusste Vergessen und die gleichzeitige Heftigkeit, die anderen, also die „Nicht-Guten“, wieder besseren Wissens zu verteufeln, der Zwang sich immer auf eine Seite schlagen zu müssen. Und doch gibt es noch jemanden, dessen Artikel ich aufsaugen kann, bei dem ich noch zum „Denk-Verweilen“ angeregt werde, und bei dem ich beim Scrollen nach unten hoffte, dass er immer weiter geht. Vielen Dank dafür!

  4. Süffisantes sehr gutes Anschreiben
    Es ist wirklich Schade, dass den Leute wie Steinmeier dieser Spiegel nicht vorgelegt wird. Selbst wenn, die würden das geschriebene wegrationalisieren und nicht an sich herankommen lassen. Eventuell wären die Intellektuell noch nicht mal in der Lage das zu verstehen. 🙂
    Früher hatte wie öfter offene Briefe an bestimmte Personen, ist wohl aus der Mode gekommen, evtl. wegen den Einschränkungen im GG, z.B. §130
    Ups:
    Meine Tochter kommt soeben ins Büro und warnt vor Unbill.
    Ich solle doch nicht abwertend über unsere Organe reden. 🙂

  5. @All

    Die meisten Mitmenschen haben eine Wahrnehmungsabwehr und sind vom Charakter Repressiv. Die letzten Jahre haben es mehr als genügend, bewiesen wie Faschismus funktioniert.

    Vernunft, Frieden, Wohlstand und Freiheit sind Relikte aus einer Vergangenheit.

    1. „Vernunft, Frieden, Wohlstand und Freiheit“ sind ab und an wiederkehrende Momente in der Menschheitsgeschichte, selten (eher nicht) gleichzeitig und allerorts auftauchend.
      Für die schlandsche „Elite“ und ihre Partner gelten solche Momente als Bedrohung (ihrer vermeintlichen Macht).

  6. Danke, Herr Nold, für diesen sarkastisch-ironischen Text am Tag des „Samengebenden“…😂 Ich habe bitter gelacht.🤣 Das erleichtert das Aushalten dieses Irrenhauses.

  7. Sehr schöner Text, aber ich würde mich kürzer fassen:


    Hey Bundesuhu,

    mehr Respekt geht nicht bei einem, der Murat Kurnaz jahrelang in Guantanamo schmoren ließ. Aber das nur am Rande. Ich weigere mich, auf deine Feinde zu schießen – ich könnte ja Freunde treffen. Deshalb habe ich den Kriegsdienst verweigert und würde das jederzeit wieder tun. Hätte ich eine Waffe, würde ich sie höchstens auf meine Feinde richten, aber keine Sorge: das wäre politische Dummheit. Auf dein vaterländisches Gequatsche gibt es nur eine Antwort: Du kannst mir mal die Pupe schmatzen!

    Hochachtungslos, JvB

  8. Respekt für diesen ‚Brief‘, an ‚Funktionäre‘ die ihr Gewissen abgelegt haben.
    Nun, der Präsident ist doch nur für die Repräsentatur zuständig und hat lt. Überreichung keinerlei politische Verantwortung!
    Vielleicht ist das genau das bewusste Manko in der deutschen ‚Demokratie‘.
    Die deutschen oder andere jahrelangen neu deutschen Mitbürger, sind erlegen in ihrer eigenen Propaganda und nicht mal in der Lage, das richtig einzuordnen.
    Damit verurteile ich nicht die Bürger, was ich damit versuche zu inspirieren ist,
    der Mensch muss selbst erkennen, in welcher Matrix dieser eingebunden ist.
    Zeitenwende ist nicht von oben gegeben, sondern gibt dem Menschen die Möglichkeit daran teilzunehmen!
    Aber Teilnahme bedeutet eben auch persönliche Reflexion, über sein ich/das Umfeld und die anderen Sphären.

  9. Fielen Tank meine Untertannen! Aber im Rahmen einer Umschulung am Anadolu-Gedächtnis- Institut lerne ich gerade wie man fachgerecht einen Döner vom Spieß säbelt. Wenn Deutschland erstmal komplett abgeschissen hat, brauche auch ich eine Anschlußverwendung. Ich denke da an eine Teilzeitstelle im Imbißwagen von Ützmück-Pützmück, damit ich wenigstens meine 538 Euronen verdiene. Mit Staatsapanage wird ja dann nicht viel los sein.
    Herzlichst, ihr Presskopp

  10. Der Brief trift sicher den Nerv der hier Lesenden, der BP wird ihn ohnehin ignorieren, egal ob er Kenntnis davon hat oder nicht, Die ganzen Strafanzeigen gegen unsere Regierung landen schließlich auch im Papierkorb, der Staat sagt, was Staatsanwälte zu richten haben und was nicht, sowie in welche Richtung „Recht“ gesprochen wird. Das war auch früher schon so, in der DDR ebenso und ist nun wieder so. Dumm nur, daß es eine wirtschaftliche Komponente gibt, die uns die Füße langsam wegzieht, mit ausdrücklicher Unterstützung von BP und BR. Und das dies auch den großen Bruder schadet, will niemand sehen. Es soll Mittel geben, die das Gesichtsfeld, das Sehvermögen, einschränken. Ich denke, die Händler, die damit involviert sind, haben Hochkonjunktur.

  11. Diesem gescheiten und ätzenden Schreiben, das verdient, neben ähnliche Texte von Kurt Tucholsky, Walther Rode oder Anton Kuh gestellt zu werden, möchte ich nur einen trüben Epilog zum Thema deutsche und österreichische Verlage der Gegenwart anhängen: Herr Nold schreibt, daß 50 Verlage sein Buch abgelehnt haben und das wundert mich gar nicht mehr. Das deutschsprachige Verlagswesen befindet sich in der finstersten Phase seit der Hitlerherrschaft, siehe allein die Leipziger Buchmesse, die heuer vom dt. Regime buchstäblich gekapert worden ist.
    Einst hochangesehene Verlage, Suhrkamp, Fischer, DTV, Beck, Manesse, einst Flagschiffe der Aufklärung, Vorbilder für ausländische Verlage, sind heute totalitär auf Trends (Klima, Genderismus etc) und antirussische Hetze getrimmt. Nehme ich die aktuelle Ausgabe eines russischen Exilautors der 20er Jahre zur Hand (Rowohltverlag), muß ich mich erst durch das hasserfüllte Geschreibe eines sogenannten Vorworts kämpfen, wo jedes dritte Wort „Putin“ heißt. Das verachtenswerteste Schauspiel bieten dabei die Verlage, die sich „links“ schimpfen, der Nautilusverlag, den Herr Nobl nennt, ist ein typisches Beispiel. Ich selber (alter Bibliomane und Vielleser) habe zum Glück eine tausende Bücher umfassende Bibliothek aus früheren und besseren Zeiten, die eine größere Vielfalt und einen weiteren Horizont hat als die Frankfurter Buchmesse.
    Aber vielleicht könnte Herr Nobl noch eine Liste der ablehnenden Antworten der Verlage veröffentlichen: zu lesen wie die Herrschaften (und Damenschaften, ausnahmsweise gendere ich, denn in den Lektoraten sitzen heute hauptsächlich Frauen) sich krümmen und verlogen schwurbeln, das wäre amüsant.

    1. Nur, was kann man dagegen tun? Wahlen und Protestieren bringen nichts, die Medien boykottieren auch nichts, denn die senden auch ohne Zuschauer. Als einer, der die ersten 33 Jahre in der DDR verbracht hat, sehe ich nur eine Lösung: Das Sytem muss wirtschaftlich kollabieren, so wie damals die DDR. Solange die Staatsverschuldung noch unter der der USA liegt, solange die Arbeitslosigkeit nicht über 20% steigt, solange die Masse noch satt wird, wird sich an der Politik nichts ändern. Auch Politiker der AFD und BSW werden Handlungsempfehlungen auf’s Handy bekommen, um gesund zu bleiben. Und daß wir uns hier noch austauschen können liegt allein daran, dass wir insgesamt zuviele sind. Soviel Kapazität ist weder bei den Gerichten noch im Vollzug vorhanden, um jeden Abweichler mundtot zu machen. Gesetze gelten eh nicht mehr, siehe „Ratten“ vom BP.

      1. Ihr Wunsch in Eihren, aber das Kollabieren wird nicht. Das ging nur im Sozialismus.

        Faulender, parasitärer, stinkender Kapitalismus in seiner „Reinform“ als Imperialismus wird immer einen Auswuchs finden, weiterwuchern zu können. Und jedes Kollabieren dieses Drecks mündet(e bisweilen) unweigerlich in einen Krieg.

        Wir Menschen sind aufgrund unserer Charaktereigenschaften offenbar zu nichts besserem in der Lage.

        Wäre ich Erde, so würde ich zusehen, diese Plage namens Menschheit schnellstens loswerden zu können.

    1. Am Sonntag ist Muttertag (dazu lässt sich bei imdb einiges finden), bis dahin haben alle ihren Kater ausgeführt oder auskuriert und sind bereit für den nächsten.

  12. Ein Schreiben, welches ein bitteres Lächeln zurücklässt…
    Aber ja, dieser Politikpopanz wird es leider nicht zu Gesicht bekommen und wenn ja, bezweifle ich, dass einige von diesen inzwischen immer unsäglicher werdenden „Pöbelfressen“, insbesondere eine, die auch noch Europaabgeordnete (sic!) werden soll, überhaupt in der Lage sind, den Inhalt zu verstehen…
    Nun ja, ich werde dann vielleicht als „Volkssturm“ eingezogen, alt genug bin ich inzwischen für diee Spielerei. Aber Vorsicht: ich habe seinerzeit gedient und sollte schon eimal, nämlich damals zur Wende, in Dresden auf mein eigenes Volk schießen. Krenz hat es verhindert. Was der Gute aber damals vielleicht nicht wusste: Wir hätten das schon damals nicht gemacht, sondern gewusst, auf wen wir denn geschossen hätten. Also Vorsicht, ihr erbärmlichen Kriegschreier, wie heißt es so schön? „Der Schuss könnte auch heute noch nach hinten losgehen!“

  13. Gestern beim Feindsender gesehen, wie acht bewaffnete Berliner Polizisten einen schmächtigen unbewaffneten Mann wegen des Tragens eines Putin-T-Shirts festnehmen. Acht Mann! Was bin ich der Polizei meiner Stadt dankbar, dass sie mit solcher Konsequenz das Textiltrageverbrechen bekämpft! Klar, dass man dann an anderer Stelle Abstriche machen muss. Gestern war Feiertag, den alle auf die beste ihnen mögliche Art feierten. Die großen Parks, die ich gestern gesehen habe, waren so voll, dass es nur schwer möglich schien, sich auch nur hinzusetzen. Trotzdem fand sich Platz zu Grillen. Vermutlich Katzen, Ratten und Hunde, dem Gestank nach zu urteilen. Der Radweg einer großen, dreispurigen Straße war zugeparkt. Eine der Fahrspuren war stückweise auch mit Fahrzeugen, vermutlich zum Ein- und Aussteigen, vollgestellt. Für uns Radfahrer gefährlich, für Kraftfahrer lästig. Die Polizei war auch da. Drei Beamte, die hilflos lächelnd versuchten, einen Streit zwischen Migranten zu schlichten, während man zuschaute, wie direkt neben ihnen weitere Fahrzeuge auf dem Radweg abgestellt wurden. Aber ich sag euch, wenn da einer eine russische Fahne gehabt hätte, der hätte was erleben können, ehrlich!

    Man kann sich das alles nicht mehr ausdenken.

  14. vielen Dank für die netten Kommentare.

    @Bastian der Gute:
    „und bei dem ich beim Scrollen nach unten hoffte, dass er immer weiter geht.“ Ein schönes Bild.

    @PH:
    Wenn man in einem Atemzug mit den Tucholsky genannt wird, freut einen das natürlich sehr.

    Die Absagen möchte ich nicht veröffentlichen, das sähe nach Rachefeldzug aus, aber weil Sie nachgefragt haben, hier exemplarisch die Antwort von Dr. Judith Wilke-Primavesi, Lektorin von Campus vom 25.10.2023:
    „vielen Dank für Ihr Manuskriptangebot. Ich bin beeindruckt von Ihren vielen Aktivitäten und Ihrem Engagement. Ihr Buchprojekt können wir in unserem Verlagsprogramm leider nicht unterbringen, da wir solche Textzusammenstellungen nicht publizieren. Meiner Einschätzung nach wäre es am sinnvollsten, Sie publizieren Ihren Text im Selfpublishing.“

    Die Antwort zeigt: Diese Branche versteht sich als Dienstleister für Selbstbespiegelung. Dass das primäre Anliegen eines Autors darin besteht, eine Debatte anzustoßen, ein Umdenken herbeizuführen, kommt den Leuten gar nicht in den Sinn. Die denken, man wäre happy wenn man einen Stapel Papier vor sich hat, wo der eigene Name drauf steht.

    Am 17.1.2024 hatte ich noch einmal nachgelegt:
    „In der Ukraine sterben täglich 700 – 1000 junge Menschen, eine Schulaula voller Leichen, jeden Tag, seit fast 2 Jahren. Die Zeit drängt; bitte melden Sie sich spätestens bis zum Ende diesen Monats.Für diesen Tanz braucht es eine große Trommel und eine bekannte Band.“

    Darauf erhielt ich einen Tag später die Antwort:

    „Ich bitte Sie, nach einem anderen Publikationsort für Ihr Projekt zu suchen. Bei Campus ist die Publikation nicht möglich.“

    Schon die alten Propheten haben sich über die Ignoranz der Gesellschaft aufgeregt:
    „Wenn ich ein Irrgeist wäre und ein Lügenprediger und predigte wie sie saufen und schwelgen sollen – das wäre ein Prediger für dies Volk.“ (Micha 2,11)

    Sich aufzuregen hilft nicht. Aber um die vielen Tausend Menschen, die jeden Tag sinnlos sterben, tut es mir unendlich leid. Was die Empathielosigkeit unserer Eliten betrifft frage ich mich manchmal: Ist das noch Sünde oder schon ein Konstruktionsfehler?

  15. Für einen echten Grubenhund ist der Artikel zu durchsichtig und zu leicht als linksliberales, wehrkraftzersetzendes Pamphlet zu verorten. Er entbehrt zwar nicht einiger verbaler List und Tücke, ist aber zu leicht als solcher zu identifizieren, so dass es unseren neu dazugekommen Obergruppenstirnbandführern ein Leichtes sein sollte, den Autor als einen Bärenjuden und Nestbeschmutzer zu brandmarken. Nein, der Artikel als solcher entbehrt nicht einer gewissen Finesse, wobei er aber vom reinen Grubenhund zu sehr in das rein Faktische abgleitet. Die Diskussion um den Artikel scheint zwar bereits beendet und es ist ja auch nur mal wieder Weltkrieg aber mal ehrlich: was machen Sie, wenn Ihnen Blutin die Front einrennen lässt? Studentenfutter und Badehandtuch rausholen?

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