»Jetzt haben wir zwei Matchbälle«
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»Jetzt haben wir zwei Matchbälle«

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Es darf gefeiert werden: Die Gießener Spieler (von links) Ferdinand Scholl, Bilal Jomaa Zabadne und Martin Mihaylov klatschen sich mit den Fans im Waldstadion ab. Foto: Vogler © Vogler

Gießen. In der Fußball-Hessenliga ist der FC Gießen den vorletzten Schritt in Richtung Meisterschaft und Direktaufstieg in die Regionalliga Südwest gegangen. Am Freitagabend schlug der Spitzenreiter Rot-Weiß Walldorf mit 2:1. Es war eine souveräne Vorstellung der Hausherren, erst in der Schlussphase markierten die Gäste wie aus dem Nichts den Anschlusstreffer.

FC Gießen - Rot-Weiß Walldorf 2:1

In der kommenden Woche kann der FCG am Samstag den Klassensprung bereits mit einem Remis im Gastspiel beim SC Waldgirmes perfekt machen. Gestern verhinderte Türk Gücu Friedberg den bereits möglichen Titelgewinn der Gießener. In ihrer eineinhalb Stunden später angepfiffenen Partie gegen den FSV Fernwald behielten die Wetterauer mit 3:1 die Oberhand.

»Wir haben es am Ende unnötig spannend gemacht. Da müssen wir vorher das dritte Tor erzielen, dann ist Ruhe. Aber wir haben unseren Job erledigt. Die Mannschaft ist stabil geblieben, sie hat eine tolle Mentalität. Jetzt haben wir zwei Matchbälle«, freute sich Gießens Trainer Daniyel Cimen über den eminent wichtigen Dreier, durch den er mit seinem Team praktisch auf der Ziellinie steht. Vor 534 Zuschauern zeigte sich der FCG von der ersten Minuten fest entschlossen, mit einem Sieg die Zähler 68 bis 70 einzufahren. Cimens Mannen drückten aufs Gaspedal und führten schnell mit 1:0. Der satte Schuss aus 17 Metern von Keanu Hagley flog vom Innenpfosten in die Maschen. Nach einer klasse Kombination von Wessam Abdel-Ghani und Ferdinand Scholl hatte erneut Hagley nur 120 Sekunden darauf aus der Distanz eine weitere zwingende Gelegenheit.

Der erste Durchgang bot auch in der Folge Einbahnstraßenfußball. Einzige Ausnahme: Walldorfs Kevin Schuller verzog in der elften Minute bei einer Kontergelegenheit. In der 32. Minute forderten die Hausherren Elfmeter. Abdel-Ghani war zu Boden gegangen, doch die Pfeife von Schiedsrichter Rabe blieb stumm - eine knifflige Szene.

In der 35. Minute spitzelte Gießens Dominik Rummel die Kugel nach der flachen Hereingabe von Scholl knapp am Ziel vorbei. Das Tor zum 2:0-Pausenstand holte Deniz Vural nach. Der 35-Jährige wuchtete die Freistoßflanke von Tolga Duran per Kopf ins Netz (42.). Wenngleich Walldorf bedingt durch einige Umstellungen leicht verbessert auftrat, ähnelte der zweite Abschnitt der ersten Hälfte. Rummel (49.), Duran mit einem Freistoß (55.) und direkt im Anschluss Martin Mihaylov verbuchten nennenswerte Abschlüsse. In Minute 79 versäumte der eingewechselte Jorden Aigboje das 3:0. Aus drei Metern Entfernung knallte er das Leder an den Pfosten.

Als niemand mehr damit rechnete, verkürzte Benedikt von Hagen aus heiterem Himmel auf 1:2 (84.). Wirklich in Gefahr geriet die Führung danach nicht. Im Gegenteil: Scholl (85.) und Mika Gärtner (88.) hatten Chancen zum 3:1.

FC Gießen: Zabadne - Böger, Mihaylov, Vural, Abdel-Ghani - Arcanjo Köhler, Duran, Hagley - Filsinger (68. Aigboje, 83. Gärtner), Rummel, Scholl.

Rot-Weiß Walldorf: Koch - Metzler (46. von Hagen), Redl, Kishi, Thomasberger, Robotta (61. Benazza) - Vött (75. Park), Spamer, Enders - Schuller (46. Mehnatgir), Grbic (46. Sulejmani).

Tore: 1:0 Hagley (3.), 2:0 Vural (42.), 2:1 von Hagen (84.). - Schiedsrichter: Rabe (Wetter). - Zuschauer: 5 34.

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Der Routinier ist nicht zu halten: Deniz Vural (2. von links) erzielt das Tor zum 2:0 für den FC Gießen. Foto: Vogler © Vogler

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