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Vom 16. bis 22. Mai

Die B.Z.-Filmtipps von „IF: Imaginäre Freunde“ bis „What Happens Later“

Bea (Cailey Fleming) und Cal (Ryan Reynolds) verbindet eine ganz besondere Fähigkeit. Sie können imaginäre Freunde sehen
Bea (Cailey Fleming) und Cal (Ryan Reynolds) verbindet eine ganz besondere Fähigkeit. Sie können imaginäre Freunde sehen Foto: Paramount

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Deutschland hat einen Kater als neuen Spitzenreiter der Kinocharts. „Garfield“ überflügelte sogar die Primaten aus „Planet der Affen: New Kingdom“ und Ryan Gosling als „The Fall Guy“.

Kinderfilme laufen also auch bei Sonnenwetter gut. Darauf setzt diese Woche auch die Fantasy-Komödie „IF: Imaginäre Freunde“. Daneben gibt es auch noch was für Horror-Fans („Nightwatch – Demons are Forever“) und Romantiker („What Happens Later“).

„IF: Imaginäre Freunde“ – Ich sehe jemand, den du nicht siehst

DIE STORY: Nach dem Tod ihrer Mutter fürchtet Bea (Cailey Fleming) nun auch noch ihren herzkranken Papa (John Krasinski) zu verlieren. Plötzlich begegnen ihr Fantasie-Figuren wie der Riese Blue oder die Schmetterlingsdame Blossom. Es sind sogenannte IFs – imaginäre Freunde von einstigen Kindern, die nun groß sind. Dann haben IFs ausgedient. Nicht nur Bea, sondern auch Cal (Ryan Reynolds) kann IFs sehen. Er will ihnen helfen, sich mit neuen Kindern anzufreunden. Bea macht mit, stellt aber fest, es um etwas ganz anderes geht.

DIE STARS: Ryan Reynolds fand als Marvel-Held „Deadpool“ seinen Platz in Hollywood. Cailey Fleming ist aus der Serie „The Walking Dead“ bekannt. In der deutschen Version sprechen Rick Kavanian („Bullyparade“) Blue und Christiane Paul („Unterm Radar“) Blossom.

In der deutschen Fassung leihen Rick Kavanian und Christiane Paul den Fantasiewesen ihre Stimmen
In der deutschen Fassung leihen Rick Kavanian und Christiane Paul den Fantasiewesen ihre Stimmen Foto: Paramount

DER REGISSEUR: Als Schauspieler hatte John Krasinski („Das Büro“) nur mäßigen Erfolg . Mit dem Alien-Film „A Quiet Place“ landete er als Regisseur einen Hit und drehte auch die Fortsetzung.

B.Z.-WERTUNG: Der bisher berühmteste imaginäre Filmfigur war „Mein Freund Harvey“. Dank Hollywoods Trickfabrik gibt’s nun ein ganzes Heer von IFs, darunter auch ein buntes Einhorn, ein brummiger Teddy und ein brennender Marshmallow. Ein freundlicher Familienfilm, der uns mahnt, niemals sein innere Kind zu verlieren. Das ist mal heiter, mal rührselig und endet mit tollem Twist. (104 Min., frei ab 0)

„Nightwatch – Demons Are Forever“ – Zurück im Keller des Grauens

DIE STORY: Ihre Eltern sind vor 30 Jahren einem Serienkiller entkommen. Nun kehrt Emma (Fanny Leander Bornedal) als Nachtwächterin an den Ort des Schreckens zurück: Der Keller im Institut für Rechtsmedizin. Ihr Vater Martin (Nikolaj Coster-Waldau) warnt sie. Zu spät, denn Emma geht noch einen Schritt weiter und nimmt Kontakt mit dem einsitzenden Psychopathen auf.

DIE STARS: Nikolaj Coster-Waldau feierte mit „Nightwatch“ seinen Durchbruch und stand danach auch für US-Produktionen wie „Black Hawk Down“ und „Game of Thrones“ vor der Kamera. Fanny Leander Bornedal („Verachtung“) ist die Tochter des Regisseurs.

Der düstere Thriller ist die Fortsetzung des dänischen Überraschungshits aus dem Jahr 1994
Der düstere Thriller ist die Fortsetzung des dänischen Überraschungshits aus dem Jahr 1994 Foto: Capelight

DER REGISSEUR: Mit „Nightwatch“ wurde Ole Bornedal 1994 international gefeiert. 1997 drehte der Däne auch das US-Remake „Freeze“ mit Ewan McGregor. 30 Jahre später folgt nun die Fortsetzung.

B.Z.-Wertung: Düstere Psychothriller- darin sind die Dänen Weltklasse! So setzt auch die Fortsetzung des Klassikers „Nightwatch“ auf eine morbide Stimmung und grässliche Blutbilder. Nicht mehr so originell wie vor 30 Jahren, aber immer noch effektiv. (114 Min., frei ab 16)

„Das Zimmer der Wunder“ – 10 Dinge, die vorm Weltuntergang zu tun sind

DIE STORY: Nach einem Unfall fällt ihr 12-jähriger Sohn (Hugo Questel) ins Koma. Thelma (Alexandra Lamy) macht sich Vorwürfe und findet das Tagebuch von Louis. Zehn Wünsche hat er darin festgehalten, bevor die Welt untergehen könnte. Seine Mutter beschließt, sie für ihn zu erfüllen und entdeckt dabei selbst das Leben neu.

DIE STARS: Alexandra Lamy drehte bereits mit François Ozon („Ricky – Wunder geschehen“) und Jean Dujardin („Lucky Luke“). Ihre Mutter wird von Muriel Robin („Die Zeitritter“) gespielt.

In Frankreich ist „Das Zimmer der Wunder“ als Buch und als Film ein Hit
In Frankreich ist „Das Zimmer der Wunder“ als Buch und als Film ein Hit Foto: Square One

DIE REGISSEURIN: Seit 30 Jahren bereichert Lisa Azuelos den französischen Film. Sie arbeitete bereits mit Sophie Marceau („LOL“) und Sandrine Kiberlain („Ausgeflogen“).

B.Z.-Wertung: Nach dem Erfolgsroman von Julien Sandrel ist auch der Film in Frankreich bereits ein Hit. Es werden stets die richtigen Knöpfe gedrückt, um diesem Melodram emotionale Tiefe und auch heitere Momente zu geben. Eine Liebeserklärung an das Leben (99 Min., frei ab 12)

„What Happens Later“ – Einmal verliebt, immer verliebt

DIE STORY: Am College waren Willa (Meg Ryan) und Bill (David Duchovny) schwer verliebt. Nach Jahrzehnten treffen sie sich zufällig auf einem eingeschneiten Flughafen wieder. Nichts geht mehr. Zeit für beide, sich ehrliche Fragen zu stellen.

DIE STARS: Als FBI-Agent Fox Mulder („Akte X“) schrieb David Duchovny in den Neunzigern Fernsehgeschichte. Meg Ryan wurde durch Romantik-Komödien wie „Harry & Sally“ und „Schlaflos in Seattle“ berühmt.

In „What Happens Later“ trifft Meg Ryan als Willa auf David Duchovny in der Rolle von Bill
In „What Happens Later“ trifft Meg Ryan als Willa auf David Duchovny in der Rolle von Bill Foto: Bleecker Street

DIE REGISSEURIN: Mit „What Happens Later“ stellt Meg Ryan nun ihre zweite Regiearbeit vor, basierend auf Steven Dietz‘ Theaterstück. Ihr erster Regiefilm „Ithaca“ (2015) kam nie in deutsche Kinos.

B.Z.-WERTUNG: Nur drei Mio. Dollar gab Meg Ryan aus. So wurde daraus ein Zwei-Personen-Kammerspiel vor karger Flughafen-Kulisse – oft gespenstisch menschenleer. Der Redeschwall zweier Stars von gestern erschöpft sich bereits nach 30 Minuten. Das ist weder romantisch, noch komisch, sondern wirkt wie ein Abgesang auf Meg Ryans Lieblingsgenre. (105 Min., frei ab 12)

Weitere Filmstarts:

Joana Mallwitz – Dokumentation

Auf trockenen Gräsern – Drama

Die Q ist ein Tier – Komödie

Tarot – Horrorfilm

Der Kolibri – Drama

Themen: Film Filmkritik Filmtipps Kino