Euro 2024: Hohe Polizeidichte an Stadion und Fanzone
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Euro 2024 Hohe Polizeidichte an Stadion und Fanzone

Zehntausende Fußballfans, ebenso viele weitere Touristen, Fanfeste mit viel Bier, sommerliche Hitze und außerdem noch Terrordrohungen. Für die Polizei ist die Fußball-EM ein Großeinsatz.

Von dpa Aktualisiert: 15.05.2024, 12:47
Rollrasen liegt auf dem Gehweg der Straße des 17. Juni vor dem Brandenburger Tor.
Rollrasen liegt auf dem Gehweg der Straße des 17. Juni vor dem Brandenburger Tor. Sebastian Gollnow/dpa

Berlin - Die Fußball-Europameisterschaft mit ihren zahlreichen Veranstaltungen in der Hauptstadt wird von der Berliner Polizei mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften geschützt. Polizeipräsidentin Barbara Slowik kündigte am Mittwoch, knapp einen Monat vor Beginn der EM, an: „Wir werden eine sehr hohe Polizeidichte an den Hotspots an den Spieltagen sehen.“ Genaue Zahlen wollte sie noch nicht nennen. „Sicher werden es aber mehrere Tausend Kollegen um die entsprechenden Orte sein.“

Im Fokus steht unter anderem das Olympiastadion, wo sechs Spiele stattfinden. Außerdem sollen zwei große Zonen für Fans mit Übertragungen der Fußballspiele und zahlreichen weiteren Veranstaltungen am Brandenburger Tor und vor dem Reichstag aufgebaut werden. Dort erwarten die Veranstalter an manchen Tagen 50.000 bis 100.000 Menschen. Dazu gibt es zwei weitere große Treffpunkte für Fans am Breitscheidplatz nahe dem Ku'damm und in Charlottenburg am Messegelände.

Zu möglichen Terroranschlägen sagte Slowik, es gebe die seit Jahren bestehende „abstrakte hohe Gefahr“. Zugleich betonte sie: „Wir haben aktuell keine Hinweise auf konkrete Anschlagsplanungen.“

Weiter sagte sie: „Es gab Drohungen, aber solche Drohungen haben wir immer. Man versucht einzuschüchtern. Das nehmen wir sehr ernst und prüfen es sehr genau.“ Aber das tue die Polizei jeden Tag auch im internationalen Austausch über das Bundeskriminalamt. „Aber aus so einer Drohung ergibt sich nicht unmittelbar eine Bedrohung.“ Innensenatorin Iris Spranger (SPD) sagte, auch Einreiseverbote würden geprüft und mit dem Bundesinnenministerium besprochen. „Das ist aber Sache des Bundes.“