Studienteilnehmer für App gegen Depression gesucht: FAU braucht Probanden

Testphase

App gegen Depressionen? FAU sucht Studienteilnehmer - Diese Personen können teilnehmen

Johanna Michel

Online-Redaktion

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11.5.2024, 16:08 Uhr
Für die Testphase der App werden Probandinnen und Probanden gesucht. (Symbolbild)

© imago images/Pond5 Images / Karolin Krämer, dpa Für die Testphase der App werden Probandinnen und Probanden gesucht. (Symbolbild)

Wie die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) in einer Mitteilung erklärt, untersucht ein Forschungsteam derzeit, wie Gesichtsausdrücke mit guten Gedanken verknüpft werden können, um eine depressive Stimmung zu heben. Dafür haben die Forschenden ein Smartphone-Training entwickelt.

Durch die App soll Patientinnen und Patienten geholfen werden, die Stimmung langfristig zu verbessern. Allerdings befindet sich das entwickelte Training noch in einer Testphase.

Wie Lena Gmelch, Wissenschaftlerin des Forschungsteams, erklärt, sollen "unsere Patient/-innen lernen, sich mit negativen Gedanken auseinanderzusetzen. Hier vergleichen wir verschiedenen Vorgehensweisen, zum Beispiel das Reagieren mit positiver Mimik oder das Umformulieren zu hilfreicheren Gedanken." Hierfür werden Bewegungen im Gesicht erfasst. Unter anderem wird aber auch die Herzaktivität dokumentiert. Emotionale Ausdrücke werden automatisch erkannt, wodurch die Nutzerinnen und Nutzer der App dazu ermuntert werden sollen, diese zum Positiven zu wenden, heißt es in der Mitteilung weiter. Zukünftig könnte die App dann beispielsweise zur Unterstützung während einer Psychotherapie eingesetzt werden.

Studie braucht Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Es werden Probandinnen und Probanden mit, aber auch ohne "depressive Verstimmungen" gesucht, allerdings sollten keine psychotischen oder Suchterkrankungen vorliegen. Zudem solle die Gesichtsmuskulatur uneingeschränkt bewegt werden können, auch volljährig müssen Teilnehmende sein. Teilnehmen können Personen aus dem Raum Erlangen und Umgebung, für die Testphase fällt ein Zeitaufwand von circa fünf Stunden an, für die eine Aufwandsentschädigung in Höhe von "bis zu 40 Euro" gezahlt wird. Außerdem bekommen Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Bedarf Unterstützung bei der Suche nach einem Psychotherapieplatz oder auch eine Priorisierung auf der Warteliste der Hochschulambulanz. Weitere Informationen zu der Studie hat die FAU hier zusammengefasst.

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