Sorgt Raabs im Titelkampf für die Vorentscheidung?

Erstellt am 17. Mai 2024 | 06:00
hors34raabs-bernhard
Den ersten Sieg gegen Langenlois seit 2019 konnte Raabs einfahren - und den ersten bei den "Loisern" überhaupt.
Foto: Karl Stöger
Werbung
Ausgerechnet beim heimstarken Raabs muss Weißenkirchen vorm Gipfeltreffen mit Großweikersdorf/Wiesendorf ran. Die Thayastädter wollen Ex-Coach Damir Grabovac Zählbares abluchsen und nehmen die Plätze zwei und drei in Angriff – könnten das Titelrennen endgültig vorentscheiden.

Acht Punkte Vorsprung hat Tabellenführer SG Großweikersdorf/Wiesendorf bei einem Spiel mehr derzeit auf Verfolger Weißenkirchen, nächste Woche steigt das direkte Duell um den Titel. Ausgerechnet davor muss die Elf von Damir Grabovac zu dessen Ex-Klub Raabs, das selbst noch vom Vizemeistertitel träumt und zumindest Platz drei ins Auge fasst – sowie sich im Frühjahr zu einer Heimmacht mauserte. Die Brisanz der Partie ist vorprogrammiert.

KEINE GESCHENKE FÜR DEN „EX“ „Vizemeister Raabs – das wär' schon was“, schmunzelt Obmann Richard Zarycka nach dem 3:1 in Langenlois. Es war der erste Sieg seines Teams gegen die „Loiser“ seit 2019 und überhaupt der erste Raabser Dreier beim USC. In weiter Ferne ist Platz zwei nicht, auch wenn mit einem Spiel mehr der Thayastädter Abstand auf den Zweiten Weißenkirchen bereits sechs Zähler beträgt. Die Wachauer haben allerdings zwei schwere Aufgaben vor der Brust – eben Raabs und Tabellenführer Großweikersdorf/Wiesendorf. Zumindest Platz drei visiert die Milosevic-Elf an: „Das wollen wir schon mitnehmen“, stellt Zarycka klar. Um den Grundstein dafür zu legen, wäre ein Sieg gegen Weißenkirchen wichtig – und könnte nebenher die Meisterschaft gleich mitentscheiden. Ganz gelaufen wäre der Titelkampf auch nach einem Raabser Sieg zwar noch nicht, in der Praxis würde sich die SG das dann aber wohl nicht mehr nehmen lassen. Schon jetzt scheint der Titel für Weißenkirchen in weite Ferne gerückt – ausgerechnet dem Ex-Trainer könnten die Raabser aber den letzten Strohhalm nehmen: „Ich kenne 'Grabo' jetzt seit über 25 Jahren und schätze ihn sehr, er hat damals sehr viel aus unserer Mannschaft herausgeholt – ähnlich wie 'Miro' jetzt. Aber Geschenke gibt es sicher keine“, sagt Zarycka. Von 2013 bis 2016 coachte Ex-Profi Grabovac die Thayastädter.

RAABS WILL HEIMSERIE AUSBAUEN Schwierig wird's für Weißenkirchen besonders, weil sich Raabs im Frühjahr bislang enorm heimstark präsentierte. Von den fünf Heimspielen in der Rückrunde unterlag der USV nur Rehberg (0:4), musste sich diese Saison generell nur dreimal im Thayatal-Stadion geschlagengeben. Ein packendes Spiel ist am Pfingstsonntag also vorprogrammiert, im Anschluss lädt der USV außerdem zum „Oldie Abend“ am Sportplatz, der Eintritt ist frei.