Trachtengruppe Triengen trumpft mit Jahreskonzert auf | Surseer Woche | Newsportal für die Region Sempachersee und Surental
16.05.2024

Trachtengruppe Triengen trumpft mit Jahreskonzert auf

von Dorentina Gjokaj/RED

Letzten Samstag bot die Trachtengruppe Triengen an der Vorstellung ihres Jahreskonzerts nicht nur Musik, sondern auch Tanz und Theater. Am Freitagabend, 17. Mai, findet die Aufführung «Leih mer Dini Frou us» nochmals statt. 

Auch dieses Jahr beglückte die Trachtengruppe Triengen ein Publikum im Forum Triengen mit einer vielfältigen Vorstellung. Mit Heiterkeit wird das Publikum zuerst von der Trachtenmusik, danach von Präsidentin Marianne Aregger begrüsst. Vielfältigkeit war ein wichtiger Punkt an der diesjährigen Vorstellung. Neben den Auftritten der Tanzgruppe, die Christian Meier und Karin Hodel leiten, der Kindertanzgruppe, geleitet von Manuela Ulrich und Lara Wyss, und dem Chor unter der Leitung von Priska Wyss und begleitet von Alois Aregger mit dem Akkordeon, bot die Trachtengruppe auch noch ein amüsantes Theaterstück.  

Kreative Moderation 

Marianne Aregger wurde mit der Moderation nicht allein gelassen. Nach jedem Akt übernahm ein anderes Vereinsmitglied das Mikrofon und leitete mit einem Reim in das nächste Stück ein. Selbst eines der Tanzkinder durfte einmal ans Mikrofon. Vor dem Zofinger Marsch hiess es: «Wenn ihr fest klatscht, können wir auch unsere Beine schwingen.» Darauf reagierte das Publikum wie zu erwarten mit einem Applaus und einem Schmunzeln. Vor dem ersten Lied des Chors, «Du frogsch mi», von Heidi Stucki wurde mit einer sympathischen Anekdote in das Dating-Leben eingeführt. Man frage sich beim Daten oft, wer die Person gegenüber sei, bevor man sie kennt. Die Moderationen leiteten passend in die Emotionalität des Gesangs ein. Nebst «Du frogsch mi» bekam das Publikum auch «E Sunnestrahl» von Emil Wallimann sowie das italienische Liebeslied «Io senza te» von Peter Reber und Nella Martinetti zu hören. Das Thema Liebe war in den Gesangseinlagen besonders präsent, speziell bei «Io senza te», dessen Vorstellung einen fast zu Tränern rührte. Auch die Begleitung von Klavier und Akkordeon spielte eine harmonische Rolle beim Zuhören der musikalischen Leistung. Mit dem «Steinhuserbergjodel» von Hans Aregger fehlte es dem Chor auch nicht an Tradition. Zum Abschluss sang der Trachtenchor noch seine eigene Version des Klassikers «Oh happy day». 

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Tanzende Füsse von klein bis gross 

Auch die Tanzgruppe beindruckte mit vielfältigen Tänzen. Selbst die kleinen tanzten mit Hingabe ihre Tänze und ernteten dafür viele «Jö’s» und Applaus. Aber auch bei der eigentlichen Tanzgruppe konnte man Leidenschaft beobachten. Junge wie ältere Personen schritten im Takt auf der Bühne herum, und dies mit einer Leichtigkeit, die einen glauben liess, dass ihnen die doch anspruchsvollen Tänze keine Mühe bereiteten. Zwischen «Äs bitzli zspat», dem «Türmli-Walzer» sowie dem «Chäferfäscht» gab es diverse Tanzdarbietungen zu sehen. Eine frische Abwechslung zu Tanz und Gesang gab es auch mit Alphörnern und Fahnenschwingen. 

«Leih mir dini Frou us» 

Nachdem die Zuschauerinnen und Zuschauer das Znacht und Dessert geniessen konnten, startete das Theaterstück «Leih mir dini Frou us» in einer regional nachvollziehbaren Version, welche von Bruno Steiger überarbeitet wurde. Als Erstes fiel das beindruckende Bühnenbild des Theaters auf: ein Wohnzimmer einer Villa in der Region. Die Hauptpersonen, Susi und Friedrich Müller, gespielt von Karin Hodel und Bruno Kaufmann, sind ein verheiratetes Paar, das eigentlich glücklich wäre, wäre da nicht Brunos bester Freund Max Lieberherr, gespielt von Rino Bianchini, der Susi oft zur Weissglut treibt. Eines Abends bittet Max seinen Freund Friedrich darum, seine Frau Susi für einen Abend auszuleihen. Sie solle seinem Chef vorspielen, dass sie Max’ Frau sei, damit dieser seine Traumanstellung in Frankreich erhält. Friedrich willigt ein, als aber Max’ Chef, Fritz Gerber, gespielt von Hanspeter Muff, überraschenderweise mit seiner Frau Lili, gespielt von Theres Zaugg, vor der Tür stand, geriet die Situation aus den Fugen. Als dann auch noch Susis Freundin Anna Fischer, gespielt von Rebekka Riedi, dazukam, endete das Ganze im völligen Chaos. Obwohl Max den Job schliesslich nicht erhielt, gab es doch ein Happy End, denn Max und Anna verliebten sich und planen nach London zu gehen, was auch Friedrich und Susi zugutekommt.  

Weitere Aufführung geplant

Das Trachtenkonzert mit Theater findet am Freitagabend, 17. Mai, nochmals statt, nicht wie in der heutigen Ausgabe der Surseerwoche falsch kommuniziert. Die Aufführung unter dem Titel «Leih mer Dini Frou us» startet um 20 Uhr im Forum Triengen. Essen ab 19 Uhr, Barbetrieb nach dem Konzert sowie Tanz und Unterhaltung. Weitere Informationen sowie Reservation unter www.trachtengruppetriengen.ch.


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