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Heute vor 100 Jahren: Das Märchen von einer Tochter der Kaiserin Elisabeth

Eine Gräfin Zanardi-Landi versucht jetzt aufs neue durch ihre Behauptungen die Aufmerksamkeit auf sich, vielmehr ihre neunzehnjährige Tochter Elissa, zu lenken.

Neue Freie Presse am 22. Mai 1924

Wieder taucht in englischen Blättern das Märchen von einer geheimnisvollen Tochter der Kaiserin Elisabeth von Oesterreich auf. Eine Gräfin Zanardi-Landi, die schon vor mehr als zehn Jahren die Oeffentlichkeit mit der romantischen Erzählung beschäftigt hat, sie sei eine Tochter der unglücklichen Kaiserin von Oesterreich, versucht jetzt aufs neue durch ihre phantastischen Behauptungen die Aufmerksamkeit auf sich, vielmehr ihre neunzehnjährige Tochter Elissa, zu lenken, die gegenwärtig an einem Oxforder Theater in Gilbert Cannons Stück „Everybodys Husband“ (“Der Allerweltsgatte“) den führenden Part spielt. Die junge Schauspielerin, die von außerordentlicher Schönheit sein soll, empfängt den Korrespondenten des „Daily Chronicle“ mit den Worten: „Sie wollen mich ja nur sprechen, weil eine Kaiserin meine Großmutter war. Ich bin aber nicht deshalb zur Bühne gegangen“, fügt sie hinzu. „Ich wünsche auf Grund meiner eigenen Verdienste zu reüssieren und bitte die Herren von der Kritik, mich genau so zu behandeln, wie jeden andern, der sein Debüt macht.“

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