„Beste Fahrradaktion 2023“: Mühlheimer Schüler vom Land Hessen ausgezeichnet
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„Beste Fahrradaktion 2023“: Mühlheimer Schüler vom Land Hessen ausgezeichnet

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Stolze Sieger: 1 000 Euro haben die Kinder und Jugendlichen des FEG vom Land Hessen für die Kartierung des Radwegenetzes in Mühlheim erhalten.
Stolze Sieger: 1 000 Euro haben die Kinder und Jugendlichen des FEG vom Land Hessen für die Kartierung des Radwegenetzes in Mühlheim erhalten. © privat

Eine Gruppe Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Ebert-Gymnasiums in Mühlheim hat beim hessenweiten Schulradeln 2023 mit einem Fahrradprojekt den ersten Platz geholt.

Mühlheim – Fast 15 000 gefahrene Kilometer, Platz eins beim Mühlheimer Stadtradeln und eine Auszeichnung als „Beste Fahrradaktion Hessens“: Mit dieser stolzen Bilanz sind die Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Ebert-Gymnasiums (FEG) jüngst aus Wiesbaden zurückgekehrt, wo der hessische Minister für Wirtschaft und Verkehr, Kaweh Mansoori, die Siegerinnen und Sieger des letztjährigen Schulradelns, das wie immer parallel zum Stadtradeln stattfand, für ihre beeindruckenden Erfolge in den jeweiligen Kategorien geehrt hat.

Mit ihrem Projekt „Mühlheim – You just gotta ride it!“, in dem die Kinder und Jugendlichen des FEG mit Unterstützung ihrer Lehrkräfte neben einer selbsterstellten Kartierung des örtlichen Radwegenetzes auch diverse Gefahrenstellen und Vorschläge zur Verbesserung der Situation aufzeigen, konnte das 16-köpfige Team nicht nur die Kategorie „Beste Fahrradaktion“ für sich entscheiden und ein stattliches Preisgeld in Höhe von 1 000 Euro einstreichen, sondern auch im Mühlheimer Rathaus für Aufsehen sorgen.

„Wir freuen uns natürlich sehr, dass sich die Schülerinnen und Schüler diesem wichtigen Thema angenommen haben und wir nun von den Ergebnissen profitieren können“, sagt Erster Stadtrat Robert Ahrnt und weist darauf hin, dass die von den Kindern und Jugendlichen erarbeiteten Vorschläge auch bereits beim Runden Tisch Nahmobilität eingebracht und besprochen worden seien. „Da waren viele Themen dabei, die sich mit den generellen Erfahrungen und Schilderungen der übrigen Rad fahrenden Bevölkerung in Mühlheim decken“, erzählt Ahrnt.

Demnach monierten die Schülerinnen und Schüler etwa unter anderem die verkehrliche Situation auf der Anton-Dey-Straße, wo sich ein Großteil der Fahrzeuge nicht an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit sowie den Mindestabstand beim Überholen von Radfahrern halte. Bei einer weiteren Stelle, die von der Gruppe als besonders gefährlich eingestuft wurde, handelt es sich laut Ahrnt um eine Kurve am Wasserturm in Dietesheim, die bei Zweiradfahrern aufgrund dichter Beparkung der Seitenstreifen mitunter als „äußerst unübersichtlich“ und risikoreich gelte.

„Die Schülerinnen und Schüler haben mit ihrem Projekt also durchaus Anstöße geliefert, die inzwischen auch schon bei den entsprechenden Personen in der Verwaltung angekommen sind“, sagt der Erste Stadtrat und ergänzt: „Am Ende werden wir aber natürlich nicht alle Wünsche der Schülerinnen und Schüler umsetzen können, ein Teil davon wird jedoch mit Sicherheit Anwendung finden.“ Ahrnt hofft, auch in Zukunft von solchen „Kooperationen“ profitieren zu können, und freut sich über das an den Tag gelegte Engagement. „Solche Aktionen sind das beste Beispiel für gelebte Bürgerbeteiligung – gerne mehr davon.“

Am FEG bereitet man sich – angespornt durch die jüngsten Erfolge – derweil bereits auf den Startschuss für die diesjährige Auflage des Stadt- und Schulradelns am 23. Juni vor. Denn dann heißt es wieder: rein in den Sattel und kräftig in die Pedale treten – auf das die nunmehr zweite Teilnahme des Mühlheimer Gymnasiums am landesweiten Wettbewerb genauso unvergesslich wird, wie die Premiere. „Hoffentlich mit noch mehr fahrradbegeisterten Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie tollen Projekten“, heißt es dazu vonseiten der Schule. (Jan Lucas Frenger)

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