Deadpool & Wolverine: Das ungleiche Superhelden-Duo soll Disney und Marvel retten

Deadpool & Wolverine: Das ungleiche Superhelden-Duo soll Disney und Marvel retten

Im Sommer kehren zwei der populärsten Superheldenfiguren aus dem X-Men-Universum zurück, dieses Mal allerdings als Teil des Marvel Cinematic Universe. Der gemeinsame Auftritt von Deadpool & Wolverine erfolgt genau zum richtigen Zeitpunkt, um den müden erzählerischen Marvel-Universum wieder neues Leben einzuhauchen.

Deadpool & Wolverine Marvel-Film im Kino und bei Disney+
Bild: Disney+

Deadpool & Wolverine Starttermin im Kino und bei Disney+

Bald ist es endlich so weit: Am 24. Juli startet „Deadpool & Wolverine“ in den deutschen Kinos. In diesem Film treffen zwei der beliebtesten Marvel-Helden aufeinander und sorgen für jede Menge Spaß, Chaos und Action. Ein Starttermin bei Disney+ steht noch nicht fest, wird aber voraussichtlich bald bekannt gegeben. Die Trailer und ersten Bilder zum Film sind auch dort jetzt schon verfügbar und alles ist bereits für die Ankunft dieses speziellen Duos vorbereitet. Mit einem Probeabo von Disney+ kann man vermutlich bereits drei Monate nach Kinostart den Marvel-Film streamen. In der Zwischenzeit findest du auf der Streaming-Plattform auch alle X-Men-, Wolverine- und Deadpool-Filme, um dich gebührend auf das Superheldenereignis des Jahres vorzubereiten.

Rückkehr zweier Superheldenikonen

Hugh Jackman und Ryan Reynolds kehren erneut zu ihren ikonischen Rollen zurück. Regie führt dieses Mal Shawn Levy, der mit Jackman bereits den Roboterkampf-Film „Real Steel – Stahlharte Gegner“ und mit Ryan Reynolds an „Free Guy“ und „The Adam Project“ zusammenarbeitete. Alle Beteiligten halten sich verständlicherweise bezüglich Story-Details bedeckt, da das Marvel-Studio große Hoffnungen in die Veröffentlichung setzt. Eine ursprüngliche Idee bestand darin, die Geschichte des Films aus drei unterschiedlichen Perspektiven zu erzählen, was aber auf Widerstand von Marvel-Boss Kevin Feige stieß.

Einige Szene, die bereits exklusiv auf der CinemaCon und in den Trailern gezeigt wurden, lassen bereits einige Details erkennen. Zu Beginn hat Wade Wilson, das Alter Ego von Wade Wilson, sein Ganzkörper-Superheldenkostüm seit mehreren Jahren an den Nagel gehangen. Die Hüter der Zeit – eine Verwaltungsbehörde, die sich auf die Bewahrung der Zeitlinie spezialisiert hat und schon Loki in dessen Serie für die eigenen Zwecke einspannte – holt Deadpool allerdings aus seinem frühzeitigen Ruhestand. Offensichtlich ist Wades/Deadpools Universum in großer Gefahr, und er benötigt Wolverines Unterstützung, um es zu retten. Dieser erscheint aber mürrisch wie eh und je, muss sich von diversen Verletzungen erholen und einen eigenen schweren Verlust verarbeiten.

Gemeinsame Heldengeschichte im X-Men-Universum

Mehr ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt. Doch gerade bei diesem Team ist es vielleicht sogar besser, sich von den zahlreichen zu erwartenden Gags und Story-Wendungen überraschen zu lassen. Schon im Jahr 2000 verkörperte Hugh Jackman den aggressiven und zynischen Mutanten Wolverine, der aber einen großen Beschützerinstinkt besaß. Zusammen mit den anderen X-Men leitete er das neue Kinojahrtausend und die Ära der modernen und hochwertigen Superheldenfilme ein. Ursprünglich sollte der Film „Logan: Wolverine“ von 2017 Jackmans melancholischen Abschied von der Rolle darstellen – allerdings hatte er nicht mit dem vorlauten Deadpool gerechnet.

Deadpool gehört zwar ebenfalls zum X-Men-Universum, bevorzugt aber sein Leben als Einzelgänger, der sich großschnäuzig und kalauernd durch seine Gegner metzelt. Dabei nimmt er sich selbst nicht allzu ernst und macht sich ständig über seine rechtschaffenden X-Men-Kollegen lustig, die wiederum erfolglos versuchen, das Großmaul zu zähmen und in ihre Gruppe einzugliedern. Deadpool bzw. Wade Wilson ist ein ehemaliger Soldat und späterer Söldner, der während eines brutalen Experiments in einen Mutanten verwandelt und nun über ähnliche Selbstheilungskräfte wie Wolverine verfügt. Dafür geht er aber allen anderen Superhelden auf die Nerven und kommentiert selbstironisch und metafiktional Geschehnisse sowohl in den Marvel- und X-Men-Filmen als auch in der Comic-Industrie allgemein. In zwei Filmen kämpfte er sich auf diese Weise schon durch seine eigenen Abenteuer.

Deadpool und Wolverine
Bild: Disney+

Woran sich wahrscheinlich die wenigsten erinnern: Die beiden Helden standen bereits gemeinsam vor der Kamera, auch wenn sie es vielleicht lieber vergessen möchten. „X-Men Origins: Wolverine“ aus dem Jahr 2009 sollte eine epische Ursprungsgeschichte erzählen. Das Ergebnis fiel für Fans und Kritiker eher ernüchternd aus, präsentierte aber zum ersten Mal auch Ryan Reynolds als Deadpool. Auf dessen größte Stärke, nämlich seine große Klappe, verzichtete man jedoch, stattdessen wurde ihm der Mund kurzerhand zugenäht. Dennoch blieb Deadpool für Reynolds ein Leidenschaftsprojekt, das er nach Jahren der Entwicklung im Jahr 2016 mit der ersten eigenen Verfilmung endlich realisieren konnten – nicht zuletzt dank des großen Kino-Superhelden-Booms, der zu diesem Zeitpunkt nicht aufzuhalten schien.

Die letzte Rettung für das MCU?

Es schien unvermeidlich, dass sich die beiden Ikonen wieder zusammentun würden, insbesondere nachdem Disney das X-Men- und Deadpool-produzierende 20th-Century-Fox-Studio übernommen hatte. Es schien, als würde Disney nur auf die passende Gelegenheit waren, um die verlorenen Kinder wieder ins MCU einzubinden. Der Zeitpunkt dieses kleinen Revivals könnte kaum besser gewählt worden sein, denn das einst erfolgreiche Marvel-Studio hat es aktuell wesentlich schwerer. Nach dem großen Erfolg von „Avengers: Endgame“ ist das Interesse an neuen und bekannten Superhelden spürbar zurückgegangen.

Die Einführung eines neuen und erweiterten Multiversums, in dem scheinbar alles möglich ist, wirkte etwas zielloser als die mitreißende Vorgängererzählung. Marvel-Chef Kevin Feige gab in einem äußerst ehrlichen Interview mit dem Empire-Magazin zu verstehen, dass die jüngsten Projekte in vielerlei Hinsicht enttäuschend waren. Disney-Boss Bob Iger machte nicht unbedingt die Inhalte, sondern die schiere Masse an Comicbuch-Adaptionen verantwortlich, die selbst Hardcore-Fans überfordern konnten. Aus diesem Grund planen sie zukünftig, nicht mehr als drei Kinofilme pro Jahr und höchstens zwei Disney+ Serien zu veröffentlichen. Wolverine und Deadpool kehren also zu einem interessanten Zeitpunkt ins zurück und könnten ein neues Zeitalter für die Fans, für das MCU und die beteiligten Studios einläuten.

Erste Andeutungen für ein X-Men-MCU-Crossover gab es schon in der Marvel-Serie „WandaVision“. Hierin trat Wanda Maximoffs (Elisabeth Olsen) superschneller, aber verstorbene Bruder Quicksilver auf. Allerdings wurde er nicht von Aaron Taylor-Johnson, bekannt aus „Avengers: Age of Ultron“, sondern von Evan Peters, bekannt aus den X-Men-Filmen, gespielt. Mit „Deadpool & Wolverine“ erwartet uns jedoch eine völlig neue Dimension eines langerwarteten Aufeinandertreffens. Was Fans ebenfalls freuen wird, die bisher gezeigten Bilder lassen vermuten, dass die beiden Haudegen mit derselben jugendfreien und blutigen Brachialität wie die beiden anderen Deadpool-Filme und sich der vorlaute Held selbst unter einer Disney-Schirmherrschaft nicht zurückhält.

Es schien unvermeidlich, dass sich die beiden Ikonen wieder zusammentun würden, insbesondere nachdem Disney das X-Men- und Deadpool-produzierende 20th-Century-Fox-Studio übernommen hatte. Es schien, als würde Disney nur auf die passende Gelegenheit waren, um die verlorenen Kinder wieder ins MCU einzubinden. Der Zeitpunkt dieses kleinen Revivals könnte kaum besser gewählt worden sein, denn das einst erfolgreiche Marvel-Studio hat es aktuell wesentlich schwerer. Nach dem großen Erfolg von „Avengers: Endgame“ ist das Interesse an neuen und bekannten Superhelden spürbar zurückgegangen.

Die Einführung eines neuen und erweiterten Multiversums, in dem scheinbar alles möglich ist, wirkte etwas zielloser als die mitreißende Vorgängererzählung. Marvel-Chef Kevin Feige gab in einem äußerst ehrlichen Interview mit dem Empire-Magazin zu verstehen, dass die jüngsten Projekte in vielerlei Hinsicht enttäuschend waren. Disney-Boss Bob Iger machte nicht unbedingt die Inhalte, sondern die schiere Masse an Comicbuch-Adaptionen verantwortlich, die selbst Hardcore-Fans überfordern konnten. Aus diesem Grund planen sie zukünftig, nicht mehr als drei Kinofilme pro Jahr und höchstens zwei Disney+ Serien zu veröffentlichen. Wolverine und Deadpool kehren also zu einem interessanten Zeitpunkt ins zurück und könnten ein neues Zeitalter für die Fans, für das MCU und die beteiligten Studios einläuten.

Erste Andeutungen für ein X-Men-MCU-Crossover gab es schon in der Marvel-Serie „WandaVision“. Hierin trat Wanda Maximoffs (Elisabeth Olsen) superschneller, aber verstorbene Bruder Quicksilver auf. Allerdings wurde er nicht von Aaron Taylor-Johnson, bekannt aus „Avengers: Age of Ultron“, sondern von Evan Peters, bekannt aus den X-Men-Filmen, gespielt. Mit „Deadpool & Wolverine“ erwartet uns jedoch eine völlig neue Dimension eines langerwarteten Aufeinandertreffens. Was Fans ebenfalls freuen wird, die bisher gezeigten Bilder lassen vermuten, dass die beiden Haudegen mit derselben jugendfreien und blutigen Brachialität wie die beiden anderen Deadpool-Filme und sich der vorlaute Held selbst unter einer Disney-Schirmherrschaft nicht zurückhält.