Elyakim Libman und Eitan Mor

Am 7. Oktober arbeiteten Elyakim Libman und sein Freund Eitan Mor als Sicherheitsmänner auf der Nova-Party.

Statt sich zu retten, halfen die beiden zahlreichen Partygästen – unter Raketenfeuer und nachdem Hamas-Terroristen die Party gestürmt hatten und begannen Menschen abzuschlachten. Sie wurden zuletzt gesehen, wie die die Leichen zweier junger Frauen abtransportierten, die ermordet worden waren.

Freunde drängten sie, den Ort zu verlassen, aber sie waren hartnäckig; sie sagten ihren Freunden, diese sollten gehen, während sie zumindest die Leichen verstecken würden, damit sie später geborgen werden und respektvoll mit ihnen umgegangen werden kann.

Sie sagten, wie würden die Töchter Israels nicht im Stich lassen, noch den Monstern erlauben, sie zu schänden.

Elyakim Libman und Eitan Mor wurden nicht gefunden und deshalb ging man davon aus, dass sie von der Hamas als Geiseln genommen wurden. Seitdem haben ihre Familien der israelischen Regierung und dem Volk Israel den Weg der Moral beleuchtet:

  • Es ist falsch Mörder für Geiseln freizulassen – das zu tun wird weitere Morde verursachen und die Mörder lehren Geiseln zu nehmen.
  • Der Weg zur Freilassung von Geiseln ist über militärischen Sieg, die Terroristen in Gefahr zu bringen und unter Druck zu setzen, bis die Geiseln für sie zur Last werden, statt ein Weg Israel zu besiegen. Jeder Einzelne ist kostbar, aber kein Einzelner ist wichtiger als die Sicherheit und Zukunft der gesamten Nation.
  • Israel muss auf den Sieg drängen, ansonsten werden alle unsere Feinde sich erheben und uns vernichten – und ohne Israel wird kein Jude der Welt sicher sein.

Das sind klare und logische Punkte, die sehr schwer zu schlucken sind, wenn man sich auf die Qual des Einzelnen konzentriert. Es ist für Eltern noch schwerer, diesem Weg zu folgen, wenn das eigene Kind auf der Kippe steht. Das ist de Bedeutung der Redensart „die Wahrheit tut weh“.

Manche Leute beschuldigen sogar diese und andere Geisel-Familien, die demselben Leitprinzip folgen, ihnen wären ihre Kinder egal. Diese widerliche Beschuldigung kommt aus der Unfähigkeit, die Idee der Verantwortung für etwas Größeres als sich selbst zu begreifen, dass das WIR wichtiger sein könnte als das ICH.

Elyakims Brüder wurde einberufen, im Gazastreifen zu kämpfen. Sie kämpfen dort für Israel und gleichzeitig suchen sie nach ihrem Bruder. Sie wissen nicht, wo er sein könnte, aber weil sie Geschichten von Geiseln hörten, die an mehrere Orte gebracht wurden, sprühten sie Botschaften an Mauern im Gazastreifen: „Elyakim Libman, bleibe stark! Wir kommen dich holen!“

Vielleicht würde Elyakim eine ihrer Botschaften sehen und das macht ihm Mut. Vielleicht würde Hoffnung ihm helfen zu überleben.

Elyakim Libman

Heute wurde gemeldet, dass nach umfangreicher und sorgfältiger Ermittlung die Leiche von Elyakim gefunden wurde. Wie bei einigen anderen Fällen, wurde er versehentlich mit einer anderen am 7. Oktober ermordeten Person beerdigt.

Das geschah, wenn die Leichen derart entstellt waren, dass es selbst für die forensischen Experten fast unmöglich war festzustellen, dass da mehr als eine Person war.

Die Familie Libman veröffentlichte heute die Meldung. Mit großer Würde sandte diese außergewöhnliche Familie ihre Trauerbotschaft mit dem Grauen, das sie die letzten 200 Tage durchlitt, weil sie nicht wussten, was mit ihrem Sohn geschah, dem Volk Israel ihre Botschaft des Beileids und der Stärke.

Nicht für sich selbst. Für uns alle.

„Inmitten unseres Schmerzes und zerbrochenen Herzen beten wir weiter für die sichere Rückkehr aller Verschleppten und mit der Hilfe des Gottes der Gastgeber [Sicherheitskräfte] Israels um den vollständigen Sieg des Volks Israel über all die niederen und verachtenswerten Feinde um uns herum.

Das ist die erste Gelegenheit allen Sicherheitskräften, Suchmannschaften, Freiwilligen-Kreisen und all den vielen Menschen Deines Volks Israel zu danken, die den ganzen Weg mit uns gegangen sind und mit selbstloser Hingabe alles in ihrer Macht Stehende für uns und für Eliyakim Schlomo, möge die Erinnerung an ihn ein Segen sein, getan haben. Seit vom Himmel gesegnet und getröstet und mögt ihr mit uns Trost finden.“

Mögt ihr mit uns Trost finden. Wow.

Ohne ihre eigene Angst zu vernachlässigen, umarmen und stärken sie den Rest der Nation: Mögen WIR, das Volk Israel, bei IHNEN, Elyakims Eltern und Geschwistern, Trost finden.

Wow.

Mit Tränen in den Augen kann ich nur in Demut meinen Kopf vor diesen Giganten neigen.

Eitan Mor

Gleichzeitig gehen meine Gedanken zu Zvika und Efrat Mor. Ihr Sohn Eitan war bei Elyakim. Wo ist Eitan jetzt? Was ist mit ihm geschehen?

Wie könnte ein Elternteil an ihrer Stelle atmen, geschweige denn funktionieren?

Ich bete, dass uns ein Wunder gewährt wird, das uns Eitan – lebend – zu seiner Familie nach Hause bringt.

Möge Gott die Familien Libman und Mor stärken und trösten. Sie und für die Nation Israel.

Wir brauchen sie.

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