Betrug per Lastschrift: Diese Alltagsfehler unbedingt vermeiden
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Betrug per Lastschrift: Diese Alltagsfehler sollten Sie unbedingt vermeiden

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Unberechtigte Abbuchungen vom Girokonto sind ärgerlich – vor allem, wenn sie Betroffenen häufig erst viel zu spät oder gar nicht auffallen.

Kassel – Per Lastschrift zu zahlen, ist in Deutschland eine beliebte und bequeme Zahlmethode. Leider ruft sie häufig auch Betrüger auf den Plan. Denn für einen Lastschrift-Betrug benötigen Kriminelle im Grunde nicht viel: Name und Kontodaten (IBAN) reichen aus.

Um an sensible Daten ihrer potenziellen Opfer zu kommen, setzen Betrüger verschiedene Betrugsmaschen ein. Betrügerische Telefonanrufe, gefälschte E-Mails oder unseriöse Gewinnspiele. Phishing ist dabei ein häufiges Mittel. Daher raten Verbraucherschützer zur Datensparsamkeit.

Unberechtigte Abbuchungen: Verbraucher können Lastschriften zurückrufen

Immer wieder berichten Verbraucher von unbekannten Kontoabbuchungen oder getätigten Einkäufen, von denen sie nichts wissen. Manchmal sind es einmalige, manchmal sind es aber auch wiederholte Belastungen des Bankkontos. „Lastschriften können sehr einfach und ohne besondere Sicherheitsabfragen ausgelöst werden“, so die Verbraucherzentrale Bayern gegenüber dem Technikmagazin Chip.de.

Eine Frau steht am Automaten und wartet auf ihre Kontoauszüge.
Lastschriftbetrug ist leider keine Seltenheit – es gibt aber Maßnahmen, wie Sie sich schützen können (Symbolbild) © Michael Eichhammer/ Imago

Ist eine Lastschrift erst einmal vom Konto abgebucht, können Verbraucher allerdings eine Rückbuchung veranlassen. Wer allerdings fehlerhaft zurückbucht, obwohl ein Anspruch dafür besteht und die Abbuchung demnach rechtmäßig erfolgt ist, kann zum Schadenersatz verpflichtet sein, sagt Erk Schaarschmidt, Finanzexperte der Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB)

Betrug per Lastschrift: So können sich Verbraucher schützen

Es kann passieren, dass unbewusst oder unrechtmäßig Geld vom Bankkonto abgebucht wird. Damit Ihr Geld nicht unbemerkt für unnütze Dinge verschwindet, nennt das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland, folgende Tipps:

  • Kein Geld verschenken: Prüfen Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge.
  • Bemerken Sie auffällige oder unberechtigte Abbuchungen, beanstanden Sie diese direkt beim betreffenden Unternehmen.
  • Wenn Sie vermuten, dass Ihre Daten missbräuchlich verwendet wurden, setzen Sie sich umgehend mit Ihrer Bank in Verbindung und lassen Sie Ihr Konto und Ihre Karte sperren.
  • Bei unberechtigte Abbuchungen können Sie innerhalb von acht Wochen die Lastschrift von Ihrer Bank zurückbuchen lassen.
  • Black-Listing: Kommt es wiederholt zu unberechtigten Abbuchungen, können Sie Ihr Konto bei Ihrer Bank für Abbuchungen des Unternehmens sperren lassen.
  • Tageslimit für Kontotransaktionen einrichten: Damit verhindern Sie, dass Ihr Konto einfach „leergeräumt werden kann“. Und Sie behalten dadurch auch einen besseren Überblick.

Sollte es zu Problemen mit einem Unternehmen aus einem anderen EU-Land kommen, hilft in einem solchen Fall das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland. Betrüger lassen sich immer wieder neue Betrugsmaschen einfallen, um ihre potenziellen Opfer zu täuschen. Kürzlich warnte die Polizei vor einer neuen Phishing-Falle. Auch das Bundeskriminalamt warnte vor einer neuen Betrugsmasche auf Kleinanzeigen. (vw)

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