In herausfordernden Zeiten, in denen unserer Demokratie von vielen Seiten unter Beschuss steht, kommt der Demokratiebildung in der Jugendarbeit eine herausragende Rolle zu. Bayerns Jugendministerin Ulrike Scharf stellte heute zusammen mit Philipp Seitz, Präsident des Bayerischen Jugendrings, und Erwin Maurer, Projektleiter „Fest der Demokratie“ vom Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg, Maßnahmen im Bereich der außerschulischen Demokratiebildung junger Menschen vor.
Ministerin Ulrike Scharf betonte: „Das Lebenselixier unserer Demokratie sind klare Werte und die Kompetenz zur Differenzierung. Das ist die zentrale Aufgabe der Demokratiebildung. Mit politischer Jugendarbeit legen wir den Grundstein für eine Generation, die aktiv an der Demokratie teilnimmt, sich für Völkerverständigung, Gerechtigkeit und gegen jegliche Form von Antisemitismus einsetzt – eine Generation, die für die Werte Freiheit und Respekt einsteht! Ich freue mich sehr, dass wir unter dem Motto ‚Mach mit – für Deine Demokratie‘ das Projekt ‚Demokratiebudget‘ mit einem Volumen von insgesamt rund 2,5 Mio. Euro auf den Weg bringen werden. Über den Bayerischen Jugendring fördern wir innovative Projekte und Veranstaltungen der Bezirks-, Stadt- und Kreisjugendringe zur Demokratiebildung junger Menschen in ganz Bayern. Vom 31. Mai bis 2. Juni feiern wir das ‚Fest der Demokratie‘ in Kooperation mit dem Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg – in bewegten Zeiten ein Zeichen des gelebten Miteinanders und des Zusammenhalts. Unsere Demokratie mit freien Wahlen ist der Garant für Frieden und Freiheit.“
Philipp Seitz, Präsident des Bayerischen Jugendrings: „Demokratie-Bildung und Jugendarbeit sind untrennbar miteinander verbunden. Jugendarbeit ist immer auch Demokratiearbeit, und die Einbeziehung sowie Partizipation von Jugendlichen sind gelebte Demokratie. Der Bayerische Jugendring engagiert sich in dieser Hinsicht stark, indem er Projekte fördert, die die Beteiligung von Jugendlichen an politischen Prozessen ermöglichen. Das geplante Demokratie-Budget wird zusätzliche Mittel für Initiativen bereitstellen, die Jugendlichen eine stärkere Stimme geben und ihre aktive Beteiligung an demokratischen Prozessen fördern. Wer in die Jugendarbeit investiert, der stärkt auch unsere Demokratie. Die Jugendarbeit ist ein essenzieller, lebendiger Lern- und Erfahrungsort der Demokratie. Junge Menschen sollen ermutigt werden, sich in Europa und bei demokratischen Prozessen zu engagieren. Deshalb organisiert der BJR Veranstaltungen rund um die Europawahl und beteiligt sich am Fest der Demokratie, um ein klares Bekenntnis zur Bedeutung von Demokratie-Bildung und Jugendarbeit zu setzen.“
Natascha Zödi-Schmidt, Leiterin Referat Kommunikation im Haus der Bayerischen Geschichte: „Für die Ausrichtung des Fests der Demokratie ist das Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg der ideale Ort. In der Dauerausstellung ‚Wie Bayern Freistaat wurde und was ihn so besonders macht‘ beleuchten wir die Demokratie- und Kulturgeschichte Bayerns von 1800 bis heute. Wir erzählen insbesondere aus der Sicht der Bürgerinnen und Bürger die Entwicklung Bayerns von der konstitutionellen Monarchie hin zum modernen demokratischen Staat im geeinten Europa. Von Freitag, 31. Mai bis Sonntag, 2. Juni gibt es alle unsere Ausstellungsangebote bei freiem Eintritt und mit kostenfreien Führungen. Darüber hinaus wartet das ‚Fest der Demokratie‘ mit einem umfangreichen Programm für alle Altersgruppen auf: Geboten werden neben Live-Musik, einem Lesecafé und Podiumsdiskussionen auch ein Kinoabend, eine Clubnacht und viele verschiedene Workshops zum Thema Demokratie. Besonderes Highlight am Wochenende wird der erstmalige Aufstieg des Kunstwerkes ‚Ballon‘ sein. Beim Wettbewerb ‚Kunst am Bau‘ hat sich der Entwurf den Siegerplatz gesichert und wird nun weithin sichtbar aus der Bavariathek aufsteigen.“
Weitere Infos zum Fest der Demokratie unter Museum.
Pressemitteilung auf der Seite des Herausgebers
