Überbuchter Studiengang

Theoretisch kann der Master hier perfekt sein: Praxisorientierte, intensive Vertiefungskurse in Laboren mit spannender Forschung in einer der schönsten Städte Deutschlands.
In der Realität werden die Lehrveranstaltungen quasi zugelost. Man findet sich schnell in Kursen, die einen weder interessieren noch inhaltlich weiterbringen. Man hat hier auch nur drei große, 6 Wochen lange Kurse ("Vertiefungskurse / Advanced Courses"). Man verbringt also schnell mal über die Hälfte des Studiums in (für sich) irrelevanten Bereichen. Für einen Master (Spezialisierungs-Studium...) ist das eigentlich ein Unding.
Die Kurse sind auch extrem stark von den Dozierenden und Laboren abhängig. Natürlich gibt es hier unglaublich interessante und intensive Kurse, aber in diese kommt man kaum rein. Meistens verbringt man dann sechs Wochen mit Praktikanten-/HiWi-Arbeit während der theoretische Input sich auf ein Minimum hält. Und das sechs Wochen lang, jeden Tag von 9 bis 17 Uhr (plus einigen Vorlesungen, die 18:45 bis 20:15 stattfinden).

Im Endeffekt ein guter Studiengang für Leute, die im Master allgemein bleiben wollen. Ein Studiengang mit einem System, das auf dem Papier gut klingt, in der Realität aber meistens eine herbe Enttäuschung ist. Lieber einen echten Spezialisierung-Master wählen!