Mysteriöser Fund auf Ostsee-Insel sorgt für Rätsel – „scheint mir doch größer zu sein, als beschrieben“
Handelt es sich bei einem rätselhaften Objekt von Fehmarn um eine Raupe, ein Spielzeug oder ganz etwas anderes? Nicht alle Mutmaßungen sind jedoch ernstgemeint.
Bremen – Wenn Menschen im Wald, am Stand oder vor der eigenen Haustür spektakuläre Funde machen, teilen sie diese gerne mit anderen. Nicht immer lösen solche Beiträge aber Begeisterung aus, manchmal finden andere ein Fundstück ekelhaft oder problematisch. Auch der Ostseefund einer Frau erweckt auf den ersten Blick einen gruseligen Eindruck. Über die Art des Fundes zerbrechen sich zahlreiche Menschen den Kopf, andere hingegen scherzen angesichts des bizarren Aussehens lediglich.
„Ca. 15 cm lang und wabbelig“ – Fundstück von Ostsee-Insel Fehmarn wirft Fragen auf
„Lieber Mark, wir haben am Wochenende auf Fehmarn folgendes Gebilde gesehen“, beginnt die Anfrage einer Frau an Mark Benecke. Der bekannte Kriminalbiologe lässt seine mehr als eine halbe Million Menschen zählende Facebook-Community immer wieder an merkwürdigen Funden teilhaben, die ihm zugesendet wurden.
Weiter heißt es: „Es war ca. 15 cm lang und wabbelig. Könnte es ein Tier sein? Und wenn ja, welches? Vielen lieben Dank Liebe Grüße aus Hamburg: Lara“ Auf dem Bild zu sehen ist ein Objekt, das aufgrund der Körperstruktur wie eine riesige Raupe auszuschauen scheint. Fast 90 Kommentare sammeln sich unter dem Beitrag binnen weniger Tage. Auch andere Ostseefunde laden zahlreiche Nutzer und Nutzerinnen auf Facebook zum Rätseln ein.
Tote Raupe, Larve oder Spielzeugteil? Meinungen über mysteriöses Fundstück gehen auseinander
Viele versuchen sich in einer Bestimmung des mysteriösen Objekts. Für einige Nutzer und Nutzerinnen scheint es keine Zweifel zu geben: „Tote Raupe vom Weidenbohrer“, lautet der Kommentar eines Users. Dem pflichtet auch eine andere Nutzerin bei: „Das dürfte mal Cossus gewesen sein. Ein Weidenbohrer. Ziemlich tot und ausgeblichen.“ Wieder ein anderer meint hingegen, es sehe aus „wie die Larve vom Riesenbockkäfer“.
In manchen Kommentaren machen User jedoch darauf aufmerksam, dass die Größe des Objekts nicht auf eine in Deutschland zu findende Raupe schließen lasse. „Wenn ich das Gras dazu angucke, scheint es mir doch größer zu sein als beschrieben. Das ist bestimmt irgendein Spielzeugteil“, schreibt eine Frau unter dem Beitrag. Eine weitere Nutzerin schlägt in eine ähnliche Kerbe: „Ich kann zwar auch nicht sagen, was das sein soll, aber wenn es 15 cm lang ist, ist es keine Raupe. Der Weidenbohrer wird nur 10 cm und ist, soweit ich weiß, die längste heimische Raupe.“
Nicht ganz ernstgemeinte Kommentare schwanken zwischen Pokémon und Baguettebrötchen
In einigen Kommentaren fällt die Vermutung, dass es sich bei dem mysteriösen Objekt um kein Lebewesen handeln dürfte. „Könnte ein Kunstköder vom Angeln sein“, schreibt ein Nutzer. Weitere folgen und sagen, dass es wohl ein Angelköder sein könnte.
Während sich manche Nutzer und Nutzerinnen tatsächlich bemühen, dem Mysterium auf den Grund zu gehen, ist anderen nur zum Scherzen zumute. „Ich denke es handelt sich hier eindeutig um ein Hornliu“, lautet der Kommentar eines offensichtlichen Pokémon-Fans. Andere halten das Objekt für Stockbrot oder „angebrannte Baguettebrötchen“. Wesentlich obszönere Einschätzungen äußerst eine andere Userin als Referenz an einen Erotikshop: „15 cm und wabbelig? Hat da jemand seine eis.de-Lieferung verloren?“
Abschließend geklärt werden konnte der Ursprung des Inselfundes durch die Kommentare nicht. Auch eine Anfrage seitens IPPEN.MEDIA an Experten blieb bislang unbeantwortet. Das Mysterium anderer Ostseefunde konnte hingegen durch die Facebook-Gemeinschaft gelüftet werden.