Priscilla Presley sah in seinen Augen ihren Elvis VG Wort
Direkt zum Inhalt wechseln
LIVE Neue Nachricht im Liveticker
Nils Strassburg tourt mit den Songs des King

Priscilla Presley sah in seinen Augen ihren Elvis

Elvis -Interpret Nils Strassburg im Schlosspark Theater
Elvis -Interpret Nils Strassburg im Schlosspark Theater Foto: Rocking Lense

Von

„Wenn ich in deine Augen schaue, sehe ich Elvis“, sagte Priscilla Presley (78) zu Nils Strassburg (48), als er sie 2013 in den USA traf.

„Ich weiß natürlich, dass das einfach die freundliche amerikanische Art ist“, winkt der gebürtige US-Amerikaner bescheiden ab. Doch immerhin wurde er im selben Jahr zum besten Elvis-Interpreten Deutschlands gekürt. Von seiner großen Qualität kann sich derzeit auch das Publikum im Schlosspark Theater überzeugen. Dort gastiert der in Stuttgart lebende Künstler noch bis zum 16. Mai 2024 in „Elvis – A Tribute to the King of Rock’n’Roll“.

Die Auszeichnung von 2013 war auch mit einer Reise durch die USA auf den Spuren des King (1935-1977) verbunden. „Ich wurde von Elvis’ Hausfotografen fotografiert, war in Graceland, durfte in seinem Studio einen Song aufnehmen und traf Priscilla und Lisa-Marie Presley“, erinnert sich Nils Strassburg gerne.

Das Elvis-Fieber hatte ihn schon als Sechsjährigen gepackt, als er Star im Fernsehen sah. Trotzdem wollte er auch als Erwachsener viele Jahre keinesfalls eine der vielen Elvis-Kopien sein. „Ich machte zwar Musik, aber ganz andere Sachen“, erinnert sich Nils Strassburg. Doch ein Auftritt als Elvis auf dem 20. Geburtstag seiner Schwester löste einen derartigen Jubel aus, dass er es sich dann doch anders überlegte. Seit elf Jahren ist er nun mit den großen Songs des King auf Tour.

Nils Strassburg sieht dem King auch wegen der blauen Augen sehr ähnlich. Die Haare haben beide schwarz gefärbt
Nils Strassburg sieht dem King auch wegen der blauen Augen sehr ähnlich. Die Haare haben beide schwarz gefärbt Foto: Parwez

In Berlin interpretiert der Bariton zehn Lieder von „Are you lonesome Tonight“ bis „Viva Las Vegas“ in neun verschiedenen Outfits. Die Haare trägt er auch privat schwarz gefärbt, genau wie Elvis, die blauen Augen hat er sowieso.

„Er war wie ich dunkelblond, aber das hatte in seinen frühen Schwarz-weiß-Filmen zu wenig Kontraste. Deshalb fing Elvis an zu färben, auch die Wimpern und Augenbrauen. Durch das Ammoniak in der Farbe war er am Ende fast blind“, erzählt Nils Strassburg.

Doch den am Ende schwer kranken und übergewichtigen Künstler will er aus Respekt nie spielen: „Ich bin zwar jetzt schon sechs Jahre älter als Elvis überhaupt geworden ist, aber ich kann ihn noch gut interpretieren. Wenn ich mal zu alt bin, ziehe ich einen Smoking an und singe seine Songs im Swing-Sound.“

Seine Priscilla hat Nils Strassburg auch längst gefunden. Sie heißt Simone (44) und ist Flugbegleiterin, beide haben zwei Kinder (4 u. 9). „Aber sie war kein Groupie, wir haben uns privat kennengelernt“, betont der von weiblichen Fans oft angehimmelte Künstler und fügt hinzu: „Das sind Fans, die Elvis nie persönlich erlebt haben. Aber seine Figur bietet immer noch eine enorme Projektionsfläche.“

Bis 16. Mai 2024, Schloßstr. 48, Karten 19-42,50 Euro, ☎ 789 56 67 100

Themen: Berliner Kultur Elvis Presley Schlosspark-Theater