Dresden - Unfassbare neun Wochen zog sich der Sieglos-Knoten immer fester zusammen, bis Dynamo Dresden ihn mit einem Dreier in Unterhaching wieder so ein wenig lösen konnte. Nur leider zu spät.

"Es fühlt sich grundsätzlich immer gut an, ein Spiel zu gewinnen. Klar ist auch Enttäuschung dabei, weil es letztlich der Spieltag war, an dem klar wurde, dass es nicht mehr für die Relegation reicht", gibt auch Lars Bünning (26) zu.

"Aber das haben wir schon oft genug gesagt: Wir haben das vorher verbockt!"

Am Samstag (13.30 Uhr) im letzten Ligaspiel gegen den bereits abgestiegenen MSV Duisburg sowie eine Woche später im Sachsenpokalfinale gegen den FC Erzgebirge Aue gilt es nach der Horrorrückrunde weiterhin Schadensbegrenzung zu betreiben.

Dynamo Dresden Gonther und Pezzaiuoli im Zweikampf um den offenen Dynamo-Posten

Oder wie Bünning es ausdrückt: "Einfach Vollgas geben. Wir haben uns zwei Siege aus den letzten zwei Spielen vorgenommen, um uns gut in die Pause zu verabschieden. Vor allem von den Fans."

Zum Drittliga-Abschluss im heimischen Rudolf-Harbig-Stadion wird es noch einmal richtig voll. Und obwohl nach dem so brutal verpassten Saisonziel sicherlich nicht vielen zu feiern zumute ist, so könnten Platz vier und die sichere DFB-Pokal-Qualifikation wenigstens wir ein versöhnliches Gefühl sorgen.

Außerdem: Jungprofis wie Jonas Oehmichen (20) und Tony Menzel (19) können sich vor einer atemberaubenden Kulisse noch einmal für die nächste Saison unter Neu-Coach Thomas Stamm (41), der den Ruf eines Talenteschmiedes hat, bewerben.

Teamkollege Bünning haben sie zuletzt auf alle Fälle beeindruckt: "Das sind alles gute Jungs und die haben sich die Einsätze auch verdient. Die trainieren schon eine Weile mit und geben jeden Tag Vollgas", erklärt der Innenverteidiger.

"Sie haben sich gut integriert und nehmen sich das an, was wir oder die Trainer ihnen mitgeben."