„Namensgeberin, die zu uns passt“

„Namensgeberin, die zu uns passt“

Info-Tisch
Der Info-Tisch im Lehrerzimmer der AKE-Schule bietet den Lehrkräften Infos und Anregungen für die Auseinandersetzung mit Anna Katharina Emmerick. Foto: Claudia Marcy

Schulgemeinschaft will sich nicht nur im Jubiläumsjahr mit Anna Katharina Emmerick beschäftigen.

Bericht und Foto der Dülmener Zeitung, Claudia Marcy

Wie sah die Kindheit von Anna Katharina Emmerick aus? Was bedeutete es vor 250 Jahren, als Mädchen im Münsterland auf die Welt zu kommen? Mit solchen Fragen könnten sich die Mädchen und Jungen der Anna-Katharina-Emmerick-Grundschule (AKE-Schule) mit ihren beiden Standorten in Dülmen und Rorup demnächst beschäftigen.

Denn das dreifache Jubiläum der Namensgeberin ihrer Schule in diesem Jahr - ihr 250. Geburtstag, ihr 200. Todestag und der 20. Jahrestag ihrer Seligsprechung - ist für Schulleiterin Regina Theopold und ihr Lehrkräfte-Team Grund genug, sich eingehender mit der Seligen zu beschäftigen, sich von ihr inspirieren zu lassen und sie über das Jubiläumsjahr hinaus zum Thema im Unterricht zu machen.

Aber: auf grundschulgerechte Art und Weise soll das geschehen, wie die Schulleiterin im DZ-Gespräch betont. Was das heißt? Etwa dass die Kindheit der Emmerick im Mittelpunkt steht, nicht ihr Leben als Erwachsene, nicht ihre Stigmata.

Kindheit heute und damals, hier und in anderen Ländern, aber auch Nächstenliebe oder Gesundheit - das könnten solche Anknüpfungspunkte sein, die den Kindern zeigen, dass die Emmerick gar nicht so weit weg ist von ihrem Leben, wie es zunächst scheint.

In der Themenwoche im Herbst werden die Mädchen und Jungen ausgiebig Gelegenheit haben, Anna Katharina Emmerick und ihre Zeit kennen zu lernen - auch ganz praktisch, indem sie wie die Emmerick nähen.

Im Lehrerzimmer der Schule steht seit dem jüngsten Teamtag, den das Kollegium mit Pfarrer Markus Trautmann durchführte, ein Tisch mit Büchern und Arbeitsmappen zur Emmerick. „Wir haben in den vergangenen eineinhalb Jahren viele neue Kolleginnen und Kollegen bekommen, die nicht aus Dülmen stammen und Anna Katharina Emmerick nicht kennen“, erklärt die Schulleiterin. Also haben nun ausnahmsweise mal die Lehrer Hausaufgaben zu erledigen - nämlich sich mit dem Leben der Emmerick vertraut zu machen und Orte kennen zu lernen, die mit ihr in Verbindung stehen wie das Geburtshaus in Flamschen oder ihr Grab in der Kirche Heilig Kreuz.

Ein Ausflug in die Welt, in der die Emmerick aufwuchs, ist auch für die Schülerinnen und Schüler vorstellbar. Dazu könnte es nach Münster ins Freilichtmuseum gehen, sagt Regina Theopold.

Auf großen Papierbögen haben die Lehrerinnen und Lehrer ihre Ideen zusammengetragen. Sobald das Programm steht, werden die Eltern informiert.

„Anna Katharina Emmerick hatte ein starkes Selbstbewusstsein und Wissen, wer sie ist und was sie möchte. Ihr Innerstes hat sie angeleitet - das ist eine schöne pädagogische Haltung“, findet die Schulleiterin, dass die Emmerick zu der Schule passt, die ihren Namen trägt.

Apropos: Der Grundschulverbund Anna-Katharina-Emmerick-Schule wird im Sommer zehn Jahre alt. Ein guter Anlass, in Rorup den Schriftzug anzubringen, überlegt die Schulleiterin.

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