Ein Dorf feiert: So lief die Festwoche in Ergertshausen
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Ein Dorf feiert: Festwoche in Ergertshausen voller Tradition und Gemeinschaft

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Herzlich willkommen: Auch viele kleine Ergertshauser begrüßten die Gäste, bevor sich der Festzug (re.) in Bewegung setzte.
Herzlich willkommen: Auch viele kleine Ergertshauser begrüßten die Gäste, bevor sich der Festzug in Bewegung setzte. © Ewald Scheitterer

Zum Tag der Vereine war Ergertshausen in Festtags-Stimmung: Drei Vereine feierten gemeinsam mit vielen Gästen.

Ergertshausen – Ein großer Tag war der Sonntag im Eglinger Ortsteil Ergertshausen: Die Anwohner feierten mit allem, was zu einem traditionellen oberbayerischen Festtag dazugehört: Empfang der Gastvereine mit Weißwürsten und Brezen, Kirchenzug, Feldgottesdienst im Obstgarten, großer Festzug durch das ganze Dorf und ein schöner Ausklang mit gemütlichem Beisammensein im Schöftlmoar-Stadl. Eine gesamte Festwoche hat das 500-Seelen-Dorf auf die Beine gestellt, dann es gab dazu gleich drei Anlässe: Die Freiwillige Feuerwehr feierte ihr 150-jähriges Bestehen, der Schützenverein Gmüatlichkeit freut sich, dass es ihn nun schon 100 Jahre gibt, und der örtliche Burschenverein beging sein 45-Jähriges.

Herzlich willkommen: Auch viele kleine Ergertshauser begrüßten die Gäste, bevor sich der Festzug (re.) in Bewegung setzte.
Der Festzug durch Ergertshausen © Ewald Scheitterer

Ein Dorf feiert: So lief die Festwoche in Ergertshausen

Normalerweise säumen zu derartigen Anlässen Hunderte von Zuschauern den Straßenrand, wenn der große Festzug loszieht. Nicht so gestern in Ergertshausen. Aber nicht, weil hier die althergebrachten Traditionen nicht mehr gelebt würden. Vielmehr fehlte es einfach an Zuschauern, weil sowieso (fast) das ganze Dorf mitmarschierte. So hatte man schon genügend Probleme, die einzelnen Vereine entsprechend zu bestücken, da ein Großteil der Ergertshauser in jedem Verein Mitglied ist.

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Darauf ging auch Pater Bimo ein, der den Feldgottesdienst feierte. In seiner Predigt sagte er: „Ihr gebt der Liebe Gottes ein Gesicht, als Menschen, die sich für das Wohl anderer Menschen einsetzen. Viel wertvoller als Geld ist die Nächstenliebe, die wir heute zusammen feiern können.“ Mit einem kurzen gedanklichen Schwenk zum gestrigen Muttertag fügte er noch an: „Die Liebe einer Mutter ist viel wertvoller als sogar eine Million Euro.“

„Kommt alle und feiert mit uns“: Christliches Motto, weltlich umgesetzt

Musikalisch begleitetet die Deininger Blasmusik den Gottesdienst. Da der Geistliche den „Feier“-Tag zum Gedenken all jener Menschen erklärte, die sich für die Gemeinschaft einsetzen, nahm er eine Anleihe bei den Worten von Jesus Christus und sagte: „Wir haben genug zu essen und zu trinken, kommt alle und feiert mit uns.“

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Diesem Motto folgend waren zahlreiche Vereine und Feuerwehrabordnungen der benachbarten Dörfer zum Ergertshauser „Festtag der Vereine“ gekommen. „Wir sind ein ganz ein wilder Haufen“, erklärte ein Musiker der zweiten Blaskapelle, die den großen Festzug begleitet hatte. Da die ursprünglich vorgesehene Formation kurzfristig hatte absagen müssen, „haben sich ein paar Leute ans Telefon gehängt und alle, an diesem Tag freien Blasmusiker zwischen Münsing, Straßlach und Dietramszell auf die Schnelle zusammengetrommelt.

Mittagessen im Stadl - dazu gibts einen Geldsegen aus dem Rathaus

Mit dem gemeinsamen Mittagessen im Schöftlmoar-Stadl fand der offizielle Teil des Tags der Vereine ein Ende. Anschließend wurden in gemütlicher Runde noch die Ehrengaben der Gastvereine überreicht – und der obligatorische Scheck von Hubert Oberhauser. „Den Zuschuss bekommt bei uns jeder Verein, der so ein großes Fest ausrichtet“, sagte Eglings Bürgermeister.

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