Jugendstil-Ambiente auf 55 Meter Höhe – Lift – Sekunden – Funkturm Restaurant. Die gläserne Kabine hat für die meisten etwas Bedrückendes – ich finde es mega coooool und lässt mich aufleben. „Ich lebe jetzt“ und dann geht die Tür auf. Trete ein in einen fantastisch erhaltenen Empfangsbereich. Von Freunden gleich begrüßt. Fabian empfängt charmant seine Gäste und „DJ Soulspy“ Hasan Gögremis begleitet alle Dinnergäste mit „Slow-Food-Music“

Seit 4 Jahren beschäftige ich mich ausgiebig mit dem Erhalt von Gebäuden und deren Bausubstanz. Schon zu meiner Studienzeit waren Immobilien mein Favorit. So entstanden mehrere Jahrzehnte Immobilien Konzepte für große Investoren. 1997 die Idee „e-concierge“ 

Mit heutiger Erkenntnis – Erhaltung der Substanz, ungiftig und dauerhaft. So konditioniert betrachte ich Denkmäler fokussiert auf ihren Zustand. Boden, Wände und Decken sowie vielen Details. 

Funkturm Restaurant und das Interieur – möchte ich in zwei Themen gliedern. Ausdruck des Erhaltenen, seit der Eröffnung 1926 – Die Stahlkonstruktion und die Decke sind einfach grandios. Herausstechend: die Decke aus weißem Stuck in Lamellen-Form. Auch die Holztäfelung, welche in die Jahre gekommen, geben mir ein Gefühl auf, eines der berühmten Großraumyachten auf See zu sein. Auch der Weg in die Toiletten ist denen der Schiffe unter Deck ähnlich.

Die Stahlkonstruktion und deren Wirkung auf mich – ich befinde mich an Bord eines  „Zeppelins“ – gut ich war noch nie auf eines der alten Zeppeline, jedoch werde ich von meinen vielen geschauten Filmen, in denen die Luftschiffe auftauchten, daran erinnert. Man geht an die „Reling“ und schaut aus dem Fenster ins Weite.

Dann komm ich zum zweiten Teil. Der Boden ist überholungswürdig, auch die improvisierte Tanzfläche mit Laminat bricht das ganze entzwei. Der Teppichboden ist in die Jahre gekommen. Klar ist das Gedeck der Tische wurde vom Gastronom grandios hergerichtet – doch die Stühle passen einfach nicht in das Gesamtbild.

Das Buffet war wundervoll geschmackvoll angerichtet – mit der „Rückseite“ hinter dem Tresen muss jedoch am Geschmack noch gearbeitet werden. Das können Gastronomen doch besser. Das „Sekundäre“ Buffet hat mir gut gefallen – hat der Gastronom „das Beste“ draus gemacht.

Die Party war genial – weil wir gemeinsam den Fernsehturm gerockt haben. Alle Gäste hatten ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen. Die Meinung zum Dinner ist in jedem Restaurant immer unterschiedlich – vor allem in Form eines Buffets. Ich fand die Rinds-Bäckchen sehr schmackhaft. Die „Prawns“ sind mir bei 90% aller Buffets immer zu gar – ich liebe sie fast roh. Da bin ich aber eines der seltenen Bespiele wie sie zu verzehren sind. Die meisten mögen sie komplett DURCH… Beilagen topppp und vor allem das SweetBuffet war „delicious“. 

Ab 21h ging die Party los – und zwar angemessen grandios. Auf der zierlichen Tanzfläche tummelten sich Dinnergäste und hinzugekommene PartyWütige. Es war ein gelungener Auftakt in die Nacht vor dem Feiertag. Anschließend wollten die Ladys ins Papillon. So rockten wir die Nacht.

Euer Concierge Gerry

Bilder Andreas Brandt und Bernhard Labecki