Trockenheit und Schädlinge - Waldbrandgefahr in Brandenburg steigt

Mo 13.05.24 | 10:43 Uhr
  3
Archivbild von 2021: Funktechnik sowie eine Kamera sind auf dem Dach des Feuerwachturmes "Zesch" nahe Wünsdorf vom Landesbetrieb Forst Brandenburg angebracht (Luftaufnahme mit einer Drohne) (Quelle: dpa / Patrick Pleul).
Audio: rbb24 Antenne Brandenburg | 13.05.2024 | Mastow, Daniel | Bild: dpa-Zentralbild

In Brandenburg ist die Waldbrandgefahr weiter gestiegen.

Das sagte der Waldbrandschutzbeauftragte des Landes, Raimund Engel, am Montag Antenne Brandenburg vom rbb. In fünf Landkreisen wurde am Montagmorgen die höchste Waldbrandstufe 5 ausgerufen - in den Landkreisen

  • Havelland
  • Potsdam-Mittelmark
  • Teltow-Fläming
  • Dahme-Spreewald und
  • Oberspreewald-Lausitz

Nur in der Uckermark gelte noch die Stufe 3. Waldbrandstufe 4 gilt am Montag in den Landkreisen

  • Prignitz
  • Ostprignitz-Ruppin
  • Oberhavel
  • Barnim
  • Märkisch-Oderland
  • Oder-Spree und Frankfurt (Oder)
  • Spree-Neiße und Cottbus
  • Elbe-Elster

Die Waldbrandgefahr steige wegen der Trockenheit, den gestiegenen Temperaturen und des höheren Sonnenstandes, so Engel. Außerdem sei der Wald durch Borkenkäfer und Pilzinfektionen geschwächt.

Er rechne damit, dass bis Freitag die Waldbrandgefahr besonders hoch sei. Darüber hinaus sei noch unklar, ob es am kommenden Wochenende regnen werde. Engel rief dazu auf, im Wald das Rauch- und Feuerverbot unbedingt zu beachten.

Gleichzeitig sieht Engel Verbesserungen beim Schutz der Wälder vor Bränden. In den vergangenen Jahren sei zum Beispiel der Waldumbau hin zu mehr Laubbäumen vorangekommen. Außerdem seien Wege ausgebaut und mehr Löschwasserentnahmestellen angelegt worden.

Einen größeren Waldbrand-Einsatz gab es am Sonntagabend in Cottbus. Das teilte die Leitstelle Lausitz mit. Im Stadtteil Ströbitz musste die Feuerwehr rund 4.000 Quadratmeter Waldboden löschen. Einen weiteren Waldbrand gab es im Spreewaldort Byhleguhre.

Sendung: Antenne Brandenburg, 13.05.2024, 09:00 Uhr

3 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 3.

    "......dass immer wenn es brennt, in unserer(vulkanlosen) Region, der Mensch gezündelt hat und nicht der Klimawandel"
    Es sind leider immer wieder Menschen die die Wälder und Landschaften schädigen, die einen durch Feuer im Wald, die anderen durch illegale Müllentsorgung.
    Leider werden viel zu wenig Täter erwischt!

  2. 2.

    Am besten gefällt mir Ihr letzter Satz und dem möchte ich noch hinzufügen, dass es eine sehr dämliche Idee ist das Auto direkt an der befestigten Straße mitten auf der Einfahrt zum Waldweg zu parken. Falls es brennt, kommt die Feuerwehr nicht durch und falls jemand mit einem Fahrzeug im Wald ist, der dort seiner Arbeit nachgeht, kommt der nicht raus. Andere Fahrzeuge haben im Wald nichts verloren, jedenfalls nicht in Brandenburger Wäldern.

  3. 1.

    Was mir rein persönlich gefällt ist, dass der Artikel darauf hinweist, dass immer wenn es brennt, in unserer(vulkanlosen) Region, der Mensch gezündelt hat und nicht der Klimawandel. Die Natur kann sich ja nicht alleine anzünden. Deshalb: Bei Trockenheit nicht mal rauchen... nichts in dieser Richtung. Und das Bild oben zeigt, warum ein Auto mit heißem Katalysator nichts im Wald zu suchen hat.

Nächster Artikel