VW: Wolfsburg gibt Macht ab – „Weil wir sonst den Anschluss verlieren“ - news38.de
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VW: Wolfsburg gibt Macht ab – „Weil wir sonst den Anschluss verlieren“

Ein wichtiger Markt hat sich vom Mutterschiff in Wolfsburg abgenabelt. Was das für VW bedeutet, liest du hier.

Daniela Cavallo findet eine Entscheidung von VW richtig gut und wichtig. (Archivbild)
© picture alliance/dpa/Volkswagen

Das VW-Stammwerk in Wolfsburg – hier schlägt das Herz des Auto-Giganten

Das VW-Werk Wolfsburg ist das Stammwerk der Volkswagen AG und die größte zusammenhängende Autofabrik der Welt. Wir stellen sie Dir in diesem Video vor.

Wolfsburg gilt als der Dreh- und Angelpunkt in Sachen VW. Hier werden die Geschicke des gesamten Konzerns gesteuert, von hier aus werden sämtliche Entscheidungen in die Weiten des Konzerns getragen.

Doch nun ist eine wichtige Entscheidung gefallen, die genau diese zentrale Entscheidungshoheit von Wolfsburg lösen soll.

VW muss die Leinen lockern

VW hat sich einen Plan zurecht gelegt, um auf dem so hart umkämpften chinesischen Markt für E-Autos endlich voran zu kommen. Das bedeutet aber auch, dass das Mutterschiff in Wolfsburg die Leinen lockern muss und die Geschickte künftig den Kollegen in China überlassen muss. So berichtet es die „Braunschweiger Zeitung“. Demnach ist auch der Betriebsrat von dem neuen Kurs in China überzeugt.

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Denn: Die E-Autos von VW spielen auf dem chinesischen Markt kaum eine Rolle. Nun hat der Autobauer gemeinsam mit chinesischen Partnern eine neue Plattform entwickelt, die künftig rund 40 Prozent der Produktionskosten einsparen soll.

VW: Cavallo ist überzeugt

Betriebsratschefin Daniela Cavallo ist von den Plänen des Konzerns überzeugt. „Die zusätzlichen Kooperationen im China-Geschäft sind notwendig, weil wir sonst den Anschluss verlieren und mit dem Wettbewerb nicht mithalten können. Die Wettbewerber haben in den Corona-Jahren in China weitergearbeitet, als hätte es die Pandemie nicht gegeben. Jetzt sind diese Unternehmen wirklich gut“, heißt es in der „Braunschweiger Zeitung“.

Das Ziel sei es, in China schneller zu werden, dafür müssten Entscheidungen direkt vor Ort getroffen werden. Dieser Schritt sei wichtig und nur ein erster Schritt, um einzelne Märkte vom Mutterkonzern abzunabeln.


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Welche Fehler der Vergangenheit sich noch immer in China bemerkbar machen und wohin sich die Autoindustrie entwickeln wird, liest du im Artikel der „Braunschweiger Zeitung“.