Hradecky enthüllt: Eintracht Frankfurt wird Alonso-Trick zum Verhängnis
Bayer Leverkusen hat Eintracht Frankfurt eine schallende Ohrfeige verpasst. Torhüter Lukas Hradecky plauderte anschließend aus dem Nähkästchen.
Frankfurt – Den 15. Oktober 2022 hat Trainer Xabi Alonso nicht vergessen. Bayer Leverkusen musste damals bei Eintracht Frankfurt antreten und ging hochverdient mit 1:5 unter. Die Werkself wurde von Tempo und Wucht förmlich überrollt, sie hatte keine Mittel, um den von Daichi Kamada, Randal Kolo Muani, Mario Götze und Jesper Lindström gesteuerten Express aufzuhalten. Es war ein Moment, der Alonso und seiner Mannschaft sehr weh tat. Bayer rutschte auf Relegationsrang 16 ab und lag neun Zähler hinter den Hessen.
Bayer gelingt Revanche gegen Eintracht
Knapp 19 Monate später hat sich der Wind mächtig gedreht. Leverkusen reiste als neuer deutscher Meister mit dem Status der Unbesiegbarkeit im Deutsche Bank Park an. Obwohl Alonso wegen Gelbsperre auf der Tribüne Platz nehmen musste und auf Superstars wie Alejandro Grimaldo und Florian Wirtz verzichtete, gelang mit einer zusammengewürfelten Mannschaft die Revanche. Als Beobachter hatte man vor allem im Endspurt das Gefühl, die Mannschaft wollte die totale Revanche für das Debakel.
Dementsprechend groß war die Freude, als Victor Boniface mit seinem verwandelten Strafstoß das i-Tüpfelchen setzte und das 5:1 perfekt machte. Torhüter Lukas Hradecky, der erstmals in seiner Bayer-Zeit im alten Wohnzimmer (von 2015 bis 2018 in Frankfurt) gewinnen konnte, verriet nach Schlusspfiff: „Xabi Alonso hat die Pleite in der Motivationsrede vor dem Spiel erwähnt. Er ist ein schlechter Verlierer und hat diese Niederlage nicht vergessen.“
Alonso will nicht über Perfektion sprechen
Es sei deshalb, so Hradecky weiter, „wichtig, die drei Punkte mitzunehmen“. Final war es eine erneute Machtdemonstration eines Teams, das letztmals vor 48 Pflichtspielen verloren hat. Alonso hat die Zügel in der Hand, die Spieler folgen seinen Anweisungen bedingungslos. fussball.news fragte den Erfolgscoach daher, wie nah an der Perfektion das Gebilde denn sei? Bayer-Bessermacher Alonso sagte hochprofessionell: „Wir sprechen nicht über Perfektion, aber wir sind sehr zufrieden mit unserem Niveau und der Konstanz über die gesamte Saison.“
Über Lob denke man in Leverkusen nicht nach. Es gehe darum, das Halbfinale gegen die AS Rom (Hinspiel 2:0) zu meistern und das Endspiel in Dublin zu erreichen. „Frankfurt kennt das Gefühl, ein Finale zu spielen“, sagte Alonso voller Hunger. Er will diesen Moment ebenfalls erleben und forderte daher: „Wir fokussieren uns auf unsere Arbeit. Die Mannschaft will sich immer weiter verbessern.“ Die Motivationsreden von Alonso helfen Bayer auf allen Ebenen.