Ein Video zeigt den Unfall, bei dem ein Linienbus in den russischen Fluss Moika stürzt. Mehrere Menschen kommen ums Leben, die Ursache ist noch ungeklärt.

St. Petersburg – Am Freitag (10. Mai) stürzt im russischen St. Petersburg gegen 13.00 Uhr bei ein Linienbus in den Fluss Moika. Passanten eilen zur Hilfe, bevor Rettungskräfte eintreffen. Sieben Personen kommen beim Unfall ums Leben.

In St. Petersburg von der Straße abgekommen: Video zeigt Bus in den Fluss Moika stürzen

Ein Video, vermutlich eine Überwachungskamera, zeigt die Potseluev-Brücke in St. Petersburg, die über die Moika führt. Holprig fährt ein türkiser Linienbus ins Bild. Als er der Straße um eine Kurve folgen will, kollidiert er mit einem entgegenkommenden Auto. Beim Ausweichen steuert der Bus nach rechts auf den Fluss zu. Er fährt über die Abgrenzung zum Fußgängerweg und das Geländer der Brücke und stürzt ins Wasser. Schnell sinkt das Fahrzeug und füllt sich bis zum Dach mit Wasser. Die Insassen des PKW, mit dem der Bus kollidiert war, steigen aus und laufen in Richtung des Unglückes. Dann endet die Aufnahme.

Sieben Menschen verunglückt: Ersthelfer erhalten Auszeichnung

Etwa zwanzig Personen hatten sich laut Polizei an Board des Busses befunden. Bereits von dem Eintreffen der Hilfskräfte zogen Passanten Menschen aus dem Wasser. Diese sollen nun eine Auszeichnung vom Präsident von Dagestan für ihren Einsatz erhalten, berichtet die russische Tageszeitung vedomosti.ru. Taucher haben den Bus mithilfe von Schlingen aus dem Wasser geborgen. Dabei wurden neun Personen geborgen. Während man zuerst nur von drei Toten ausging, sind insgesamt sieben der Insassen bei dem Vorfall ums Leben gekommen, wie in Folge bekannt wurde. Die Überlebenden wurden in ein Krankenhaus eingeliefert.

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Unfallursache ungeklärt: Staat ermittelt gegen Busunternehmen

Der Fahrer hatte aus ungeklärten Gründen bereits auf der Straße die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. Ein Telegram-Channel, auf dem das Video geteilt wurde, hatte berichtet, dass der Mann wohl einen Herzinfarkt erlitten habe, was jedoch nicht bestätigt werden konnte. Der 44-Jährige hat den Vorfall überlebt und wurde festgenommen. Laut ersten Untersuchungen war der Fahrer nüchtern.

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Das russische Ermittlungskomitee gibt an, strafrechtliche Ermittlungen zu dem Vorfall eröffnet zu haben. In den vergangenen zwei Jahren war das verantwortliche Busunternehmen Taxi LLC bereits 23-mal wegen verschiedener Verstöße und Unzulänglichkeiten zu Geldstrafen verurteilt worden. (nr/dpa)

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