Indiaca-Meisterschaft in Neureut überzeugt durch sportliches Miteinander Skip to main content

Mehr als ein Pausenhofspiel

Deutsche Indiaca-Meisterschaft in Neureut zeichnet sich durch sportliches Miteinander aus

Schnelle Ballwechsel und faire Spiele prägten am Wochenende die Atmosphäre in der Sporthalle des Neureuter Schulzentrums. Dort fanden die Deutschen Meisterschaften im Indiaca statt.

Zwei Mannschaften spielen Indiaca gegeneinander.
Fünf gegen fünf spielen zwei Teams beim Indiaca gegeneinander auf Gewinnsätze. Es ist ein mit Volleyball verwandtes Mannschaftsspiel. Foto: Jörg Donecker

Der TSV Grünwinkel hat am Wochenende mit Unterstützung der TSG Blankenloch die Deutschen Meisterschaften im Indiaca in der Sporthalle in Neureut ausgerichtet. Und die gelungene Organisation fand Anklang bei den insgesamt rund 200 Spielern, die aus ganz Deutschland ins Badische gereist waren.

„Es ist einfach eine schöne, familiäre Atmosphäre hier“, sagt etwa Mark Potthoff vom CVJM Kamen aus der Nähe von Dortmund. Er ist derzeit einer der besten Indiaca-Spieler Deutschlands. Und das zeigte er gemeinsam mit seinem Team am Samstag auch in Karlsruhe. Mit der Herrenmannschaft setzte sich Potthoff vor dem CVJM Pivitsheide und der TSG Blankenloch durch. Und auch bei den Damen war der CVJM Kamen mit Potthoff als Trainer siegreich und verwies den TSV Enzweihingen und die CVJM Pivitsheide auf die Plätze.

Fünf gegen fünf spielen zwei Teams beim Indiaca gegeneinander auf Gewinnsätze. Die Spielregeln sind dabei nahezu identisch wie beim Volleyball. Auch Potthoff spielt noch Volleyball. Doch Indiaca reizt ihn besonders. „Der Sport ist athletisch, dynamisch und kraftvoll“, sagt er.

Wenn man richtig spielt, geht es schnell hin und her.
Paula Glindea
TSV Enzweihingen

Damit hat die Randsportart Indiaca wesentlich mehr zu bieten, als bloß eine Pausenbeschäftigung für den Schulhof zu sein. Das bestätigen auch Paula Glindea und Rebecca Hertner vom TSV Enzweihingen. „Wenn man richtig spielt, geht es schnell hin und her“, sagt Glindea. Daneben unterstreichen auch sie das Miteinander der Spieler. „Die Stimmung auf den Turnieren ist einfach cool und es ist schön sich zu sehen“, sagt Hertner. „Außerdem macht es echt Spaß, wenn Damen und Herren sich gegenseitig anfeuern“, fügt sie an.

Am Sonntag standen Frauen und Männer im Mixed-Wettkampf dann gemeinsam auf den mit buntem Klebeband eigens aufgemalten Feldern in der Neureuter Halle. Jeweils mindestens zwei Frauen und zwei Männer müssen dabei gleichzeitig auf dem Feld stehen. „Es ist oft alles offen und es geht um wenige Punkte“, sagt Glindea, die zum Tagesstart noch keine Prognose wagt.

Nicht nur Indiaca-Spieler sind in Neureut gefordert

An beiden Tagen sind nicht nur die Indiaca-Spieler, sondern auch die rund 25 Helfer von morgens bis abends gefordert. „Leider sind es nicht mehr so viele Mannschaften wie früher und auch Zuschauer hätten mehr kommen können“, meint Organisator Timo Sembritzki. Dennoch betont er, ziemlich zufrieden zu sein.

Das sieht auch sein Teamkollege des TSV Grünwinkel, Sven Klenert, so. „Die Doppelhalle hier ist super für so ein großes Turnier“, meint er. Nachdem es spielerisch für sein Team mit dem sechsten Platz durchwachsen gelaufen war, hat Klenert, der im internationalen technischen Komitee aktiv ist, schon Ideen für die nächste Veranstaltung im Kopf: Im Rahmen der World Games möchte er 2029 gerne die Indiaca-Weltmeisterschaft nach Karlsruhe holen.