Technische Hochschule Ingolstadt eröffnet Batterie-Prüflabor - electrive.net

Technische Hochschule Ingolstadt eröffnet Batterie-Prüflabor

Die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) und das Technologieunternehmen AVL gehen gemeinsame Wege in der Batterieentwicklung. Die Partner haben ein modernes Prüflabor mit Klimakammer und Testeinheit für E-Autos sowie stationäre Batterielösungen mit bis zu 800 Volt eingeweiht.

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Bild: AVL

In dem Labor sollen einerseits reale Kundenprojekte abgewickelt werden. Andererseits bietet das Forschungslabor Studierenden die Möglichkeit, wissenschaftliche Erkenntnisse direkt in die Praxis umzusetzen.

Know-how und Equipment für das Labor für nachhaltige Energiesysteme kommen unter anderem von AVL. In der neuen Forschungseinheit können sowohl mobile als auch stationäre Lithium-Ionen-Batteriesysteme im Dauerbetrieb und unter extremen Bedingungen getestet werden. Umgebungstemperaturen zwischen minus 40 und plus 90 Grad sind möglich. Auch neue Materialien können geprüft werden.

Ziel ist es, die Lebensdauer, Energieeffizienz und die Zuverlässigkeit der Technologie zu maximieren. Künftig sollen auch die Daten, die während der Testläufe anfallen, teilautomatisiert in der Cloud verarbeitet und analysiert werden. So will AVL Anomalien frühzeitig erkennen, Sicherheitsrisiken minimieren und die Leistungsfähigkeit von Batterien optimieren.

Dr. Andreas Braun, Leiter Battery Systems, AVL, sagt dazu: „AVL verbindet eine langjährige Partnerschaft mit der Technischen Hochschule Ingolstadt. Wir freuen uns, dass wir unsere Erfahrung aus der Industrie an die nächste Generation von Ingenieurinnen und Ingenieuren weitergeben können, um sie bestmöglich auf die Herausforderungen der Branche vorzubereiten. Denn die Anforderungen an die innovative und nachhaltige Technologie Batterie wachsen.“

Professor Hans-Georg Schweiger von der THI, Leiter CARISSMA C-ECOS und der Forschungsgruppe Sichere Elektromobilität, sagt dazu: „Mit dem Batterieprüfstand von AVL wird die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit mit AVL in der Forschung und Weiterbildung gestärkt. Dieser bietet uns vielfältige Möglichkeiten, aktuelle Forschungsfragen im Bereich der Elektromobilität und darüber hinaus gemeinsam zu bearbeiten.“

AVL kommt aus Österreich und bezeichnet sich selbst mit mehr als 11.000 Mitarbeitern als „weltweit größtes, unabhängiges Unternehmen für die Entwicklung, Simulation und das Testen von Antriebssystemen in der Automobilbranche und in anderen Industrien“.

thi.de

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