Bayerns größter „Windpark“ soll in den Wäldern um Altötting entstehen

https://www.welt.de/politik/deutschland/article251499972/Hubert-Aiwanger-Bayerns-groesster-Windpark-im-Buergerhaus-wird-niemand-fertig-gemacht-wie-in-Talkshows.html

„Haben eine schwarz-orangene Regierung, aber handeln nach zehn Prozent Grünen“, sagt eine Bürgerin

Von Dominik Kalus, 14. Mai 2024

Bayerns größte Windkraftanlage soll in den Wäldern um Altötting entstehen. Schon in der Planungsphase behindert eine Bürgerinitiative das Vorhaben. Jetzt stellt sich Wirtschaftsminister Aiwanger den Kritikern. Sie halten ihm vor, wie ein Grüner zu agieren. Tatsächlich ist sein Auftritt ungewöhnlich.

Eigentlich ist Hubert Aiwanger ein gern gesehener Gast auf dem Land. Aber im Bürgerhaus des oberbayerischen Dorfes Marktl wird seine Ankunft zunächst verhalten aufgenommen. Der einzige Begrüßungsapplaus gilt nicht dem bayerischen Wirtschaftsminister und Freie-Wähler-Chef, sondern dem Aktivisten Rainer Harböck. Dessen Bürgerinitiative „Gegenwind Altötting“ will das Projekt verhindern, für dessen Bewerbung Aiwanger angereist ist.

Spätestens seitdem die Bundesregierung die Länder verpflichtet hat, Windrad-Flächen bereitzustellen, soll es auch in Bayern vorangehen mit der Windkraft. Die bayerische Regierungskoalition aus CSU und Freie Wähler hat dafür die Abstandsregeln zu Wohnhäusern gelockert und für neue Standorte die Flächen der Bayerischen Staatsforste ins Visier genommen.

Im Wald um den Wallfahrtsort Altötting soll nun Bayerns größter Windpark entstehen. 40 Windräder sollen Strom für rechnerisch 150.000 Haushalte liefern – so die erste Planung – und mithelfen, die Energieversorgung des anliegenden „Chemiedreiecks“ zu sichern…

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