Elvis Presley zum 40. Todestag – ewig der Größte

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Der King of Rock `n` Roll ist vierzig Jahre tot mit Buchvorstellung

Elvis Presley – verstorben am 16. August 1977 – Memphis – Tennessee – USA – Erinnerungen

Zum 40. Todestag des „King of Rock’n’Roll“, Elvis Presley, hat der Hannibal – Verlag eine bemerkenswerte Bild-Biografie herausgebracht … (Dieser Beitrag erschien zuerst im August 2017 auf www.frank-c-mey.com)

Elvis Presley

Ich erinnere mich an einen seiner letzten Auftritte, an einen aufgedunsenen Elvis Presley, der sich anscheinend nur noch schwer auf den Beinen halten konnte. Mir liefen die Tränen. Am 16. August vor vierzig Jahren lag er tot im Badezimmer seiner Villa. Der Medienkrieg um die wahre oder angebliche Todesursache, der daraufhin folgte, war nur noch verabscheuungswürdig … (Frank C. Mey)
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Muss i denn

… muss i denn zum Städtele hinaus … Was? Vierzig Jahre ist das schon her? Mehr als ein halbes Leben, wenn man von der momentanen Lebenserwartung eines Durchschnitts-Deutschen ausgeht, dachte ich gestern, als der bevorstehende 40. Todestag des King Elvis, Elvis Presley, in den Nachrichten angekündigt wurde.
Dabei gehöre ich, 1953 geboren, gar nicht mehr zu der Generation, deren Nachkriegs-Jugendzeit, was die Unterhaltung betrifft, vom Rock `n` Roll beherrscht wurde. Auch – wenn auch stark eingeschränkt – auf der Ostseite des Eisernen Vorhangs. amazonvideo

„Elvis Presley -Tolle“ und den Röhren-Hosen

Dennoch reicht die verschwommene Erinnerung zurück an die jungen Männer mit der „Elvis Presley -Tolle“ und den Röhren-Hosen. War doch mein Bruder, knapp neun Jahre älter als ich, einer davon. Ich sehe ihn noch mit dem Kamm vor dem Spiegel stehen, wie er die Haare immer wieder und unentwegt nach hinten kämmte. Zwischendurch wurden die Haare mit dem Handballen in die gewünschte Lage gedrückt. Es gab noch nicht die Haar-Gels, mittels derer man heutzutage die Mähne in so ziemlich jede Lage hinein bekommt. Jedenfalls nicht in der DDR. Dort gab es Pomade, fettig, die das Haar in ein Brett verwandelte. Völlig ungeeignet, zudem unangenehm.

Westradio war in

Ich hörte sehr frühzeitig bereits sehr gern und oft Radio. Es lief den ganzen Tag. Da wir nahe der West-Grenze wohnten, empfing man auf UKW in sehr guter Qualität den Hessischen und den Norddeutschen Rundfunk. DDR-Sender waren verpönt und in dieser Zeit, wie später, was Musiksendungen betraf, zum Zuhören völlig ungeeignet. Auf Kurzwelle hörte man Radio-Luxemburg oder AFN (American Forces Network in Europe). Schon als Vorschulkind konnte ich Texte auswendig, und Elvis Presleys Fassung von: „Muss i denn, muss i denn zum Städtele hinaus…“ klingt mir heute noch im Ohr.

Wir besaßen

… noch keinen Fernsehapparat, damals, Ende der 50er Jahre. Der „Rembrandt“, das erste für den Verkauf in der DDR entwickelte Fernsehgerät, kostete 3.500,- Ostmark. Bei Nettolöhnen um die 300 bis 400 Ostmark für einen normalen Haushalt unerschwinglich. Daran muss es wohl auch gelegen haben, dass bis Ende der 50er Jahre nur wenig über 40.000 Stück verkauft wurden. Zur Erinnerung: die DDR hatte um die 17 Millionen Einwohner.
In unserer Kleinstadt gab es überschaubare vier oder fünf Familien, die einen solchen Kasten besaßen. Einer davon stand bei Tante Ida, ein weiterer, an so viel erinnere ich mich, bei „Fabrik Hofmann“.

Fabrik Hofmann – Produzent der Ka-Jü-Na-Zigarre
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Der Rembrandt

Einer der wenigen Privatunternehmer, der eine Zigarren-Fabrik betrieb, der dort eine international nachgefragte Zigarre produzierte, die „KaJüNa“, benannt nach dem Firmengründer Karl Jünemann. Nach der Verstaatlichung der Firma, wurde die Produktion bald eingestellt. Keiner im (westlichen) Ausland wollte eine VEB-Zigarre. So ähnlich erging es anderen Marken, wie z. B. „Christensen“, international anerkannter Erfurter Saatzucht-Betrieb, dessen Absatz nach seiner Umbenennung in „VEB Erfurter Blumensamen“ im westlichen Ausland nahezu auf Null ging. So schnitt man sich die „Devisen-Äste“ einen nach dem anderen selbst ab und letztendlich ins eigene Fleisch.

Montags gab es UfA-Schinken – Von Elvis Presley war im TV wenig zu sehen

Tante Ida hatte einen solchen „Rembrandt“, und am Freitag- oder Samstagabend, manchmal auch Montags, ging man zum Fernsehen. Montags lief sogar das DDR-Programm, weil an jedem Montagabend die alten UfA-Schinken gesendet wurden.
Es gab noch nicht so zahlreiche Musiksendungen wie heutzutage. Gab es doch auch nur einen einzigen Sender (zwei für Gesamtdeutschland – der eine, der Osten, der „Konsum-Sender“, wie meine Mutter ihn nannte, wurde selten eingeschaltet). Insofern war, was das Hören von Musik betraf, der fehlende Fernsehapparat kein wirklicher Mangel. amazon_audible

Elvis Presley als GI

Und von Elvis Presley war im Fernseher ohnehin kaum etwas zu sehen. Außer Bilder in den Nachrichtensendungen von seiner Ankunft und einigen wenigen öffentlichen Auftritten als normaler Soldat, als GI in der Garnison Friedberg in Hessen.
Vom 1. Oktober 1958 bis zum 2. März 1960 gehörte Elvis Presley der 3. US-Panzerdivision in Friedberg an. Menschen, die ihm in Bad Nauheim begegneten, beschrieben ihn als einen höflichen, freundlichen und sehr zuvorkommenden jungen Mann. In Bad Nauheim wohnte er zuerst in einem Hotel, später in einem mit Vater und Großmutter gemeinsam angemieteten Haus. Dasselbe sagten seine Kameraden in der Army über ihn aus, bodenständig und bescheiden.

Elvis Presley prägte die Richtung

Viele der Bilder sah man erst Jahre später, als das Fernsehen allmählich bunt(er) wurde und die Anzahl der Kanäle zugenommen hatte.
Er war nicht der erste Große des Rock `n` Roll. Bill Haley mit seinem Rock Around the Clock aus dem Jahre 1954 löste die Welle aus, Chuck Berry, Little Richard, Jerry Lee Lewis und andere folgten. Doch erst Elvis Presley prägte die Richtung, nicht zuletzt durch seine zum Teil exorbitant sexualisierte Bühnenshows, während derer er, gelegentlich mit einer Hand im Schritt, ganze Scharen weiblicher Zuschauerinnen regelrecht in Verzückung versetzte. Mit seiner über drei Oktaven reichenden Stimme vereinte er Elemente des Soul, Blues und der Gospel-Musik in seinen Titeln.

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Bald auch in der DDR die ersten Rock-Bands

Es war die Zeit des Ausbruchs aus der lähmenden McCarthy-Ära in den USA. Das rebellische Verhalten großer Teile der US-amerikanischen Jugend schwappte über auf den europäischen Kontinent. Zuerst auf den Westen, fast gleichzeitig über Radio auf den Osten, wo die kommunistischen Führungen nichts unversucht ließen, um der „Pest“ Einhalt zu gebieten. Doch Verbote nützten wenig, die Welle schlug immer wieder hoch und bald entstanden auch in der DDR die ersten Rock-Bands. Zugelassen, wieder verboten u.s.w. Dieses ewige und eintönige Ye, ye, ye könne man doch der DDR-Jugend nicht zumuten, meinte dereinst Walter Ulbricht, „Der Spitzbart“.

Der zweite Elvis
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Das Sternchen

Für mich, der ich im Jahre 1960 zur Schule kam, wurde erst der zweite Elvis Presley richtig präsent. Die Zeit, als der „Beat“ seinen Lauf begann und die Beatles die nordamerikanische Musikszene zu erobern begannen.
Über die (West)fernsehschirme flimmerten Jugendliche an Straßenecken mit Kofferradios in den Armen oder an den Händen, tanzend oder nur zuhörend. Man beneidete seine Art- und Altersgenossen für das freiere Leben im Westen aus dem Staatsgefängnis DDR heraus.
Mit dem „Sternchen“ kam zwar bereits im Jahre 1959 das erste DDR-Kofferradio auf den Markt, dessen Leistung jedoch unterhalb jeglicher Erwartung lag.

Mein erstes „Sternchen“

Ich bekam mein erstes „Sternchen“ im Jahre 1966 geschenkt. Das war bereits ein verbessertes Modell. Neben der Mittelwelle empfing man die Kurzwelle und auf dieser bereits erwähnte Sender, wie AFN oder Radio Luxemburg … und den Deutschen Soldatensender(!). Letzterer sendete vom Staatsgebiet der DDR ausschließlich West-Musik und hatte die Aufgabe, die Wehrkraft der Bundeswehr zu zersetzen. Ob Angehörige der Bundeswehr den Sender jemals hörten, ist nicht überliefert. Vermutlich eher nicht.

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Die „Koffer-Heule“ hielt Einzug in die Jugend-Kultur

Erst zum Ende der 60 er Jahre hin folgten leistungsstärkere Modelle, für die allerdings lange Zeit dasselbe galt wie für die ersten Fernsehgeräte: sie waren für Jugendliche unerschwinglich oder man musste etwas wohlhabendere Eltern haben, um in den Besitz eines solchen Gerätes zu gelangen. Für ein Radio mit UKW musste man schon bis zu 1.000 Ost-Mark auf den Tisch legen. Einige gaben das aus, und so hielt die „Koffer-Heule“ nach und nach Einzug in die Jugend-Kultur, die, wenigstens für diesen Teil, eher eine Sub-Kultur war.
Ich war immer ein Fan von Elvis Presley, der von seinen „Feinden“ bisweilen als „Elvis Pressluft“ beschimpft wurde.

Ein abscheulicher Medienkrieg

Mir gefielen die Gospel-Songs seines Albums „How Great Thou Art“ und später wurde „In the Ghetto“ zu einem meiner ewigen Lieblingshits.

Das war bereits in einer Zeit, als man ihm die Krankheit ansah. Ich erinnere mich an einen seiner letzten Auftritte, an einen aufgedunsenen Elvis Presley, der sich anscheinend nur noch schwer auf den Beinen halten konnte. Mir liefen die Tränen. Am 16. August vor vierzig Jahren lag er tot im Badezimmer seiner Villa. Der Medienkrieg um die wahre oder angebliche Todesursache, der daraufhin folgte, war nur noch verabscheuungswürdig.

Elvis – Die Legende

Autorisiert vom Graceland Archiv gibt es nun seit einigen Tagen eine Bild-Biografie der bekannten Musik-Autorin Gillian G. Gaar, erschienen im Hannibal Verlag. Meine Bestellung ist bereits heute Morgen heraus gegangen.
Im Waschzettel heißt es: Elvis Presley, der King of Rock’n’Roll, starb am 16. August 1977. Doch seine Legende lebt weiter: Im Laufe der Jahrzehnte entdeckten immer wieder neue Fan-Generationen seine Musik und seine Filme. Die alten haben niemals aufgehört, seine Songklassiker zu hören, zu Hound Dog oder Jailhouse Rock zu tanzen oder zu Always On My Mind zu träumen.

Elvis Presley und der amerikanische Traum

Elvis Presley war nicht nur irgendein Rocksänger. Er war der Inbegriff eines Lebensgefühls. Wenn er das konservative Amerika mit seiner sexy Ausstrahlung, den körperbetonten Auftritten und der Haartolle zunächst auch noch so sehr schockierte, so verkörperte er doch ganz und gar den amerikanischen Traum: Aus ärmsten Verhältnissen stammend, schaffte es ein einfacher Lastwagenfahrer zum international gefeierten Star und Plattenmillionär.

Elvis Presley – Skizziert durch die Journalistin Gillian G. Gaar

Diesen faszinierenden Lebensweg skizziert die Journalistin Gillian G. Gaar meisterhaft: von Elvis Presleys bescheidenen Anfängen im provinziellen Tupelo über die legendären Aufnahmen im Sam Phillips‘ Sun Studios bis zu seinem Aufstieg zum Teen-Idol und schließlich zum Entertainer, der mit seinen ausgefeilten Shows das Publikum in Las Vegas begeisterte. Und dem der Erfolg nicht nur Ruhm und Reichtum brachte, sondern auch den Weg zu Exzessen und Drogensucht öffnete. Elvis – Die Legende entstand in enger Kooperation mit Elvis‘ Nachlassverwaltern und mit vollem Zugriff auf die umfangreichen Archive von Graceland.

Elvis Presley lebt

Mehr als 150 Fotos, ergänzt um eine Fülle von Erinnerungsstücken wie persönlichen Briefen, Rezepten, Telegrammen, Konzerttickets oder Tourprogrammen illustrierten Gaars sorgfältig recherchierte Fakten. Elvis Presleys Werk wird dabei genauso berücksichtigt wie sein Privatleben. In seiner Detailfülle und der exklusiven Aufmachung ist Elvis Presley – Die Legende ein Muss für alle Menschen, die den King nicht vergessen haben. Elvis Presley lebt – in seinen Songs, in YouTube-Clips, in Konzertmitschnitten und generell im kulturellen Bewusstsein der ganzen westlichen Welt …


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Eine Kundenrezension

elvis_die_legendeZum 40. Todestag vom „King of Rock’n’Roll“ hat der Hannibal – Verlag eine bemerkenswerte Bild-Biografie herausgebracht. Die bekannte Musik-Autorin Gillian G. Gaar geht zwar chronologisch die einzelnen Lebensstationen durch, beleuchtet dann aber immer wieder besondere Aspekte seines Privatleben, seiner Musik und schließlich auch seines Wirkens. So widmen sich einige Kapitel z.B. den Themen „Weihnachten mit Elvis“, „Der Soldat Elvis“, „Elvis – Das Comeback“, „Elvis als Country-Boy“ oder „Elvis und Hawaii“.

Musik- und Filmkarriere

In mehreren Kapiteln wird auch die Filmkarriere von Elvis Presley beschrieben – immerhin wirkte er zwischen 1956 und 1969 in 31 Spielfilmen mit. Breiten Raum nehmen auch seine Jahre in Graceland ein, wohin heute noch 600.000 Fans pro Jahr pilgern. In dem Kapitel „Elvis lebt weiter“, skizziert die Autorin kurz, welche Spuren Elvis Presley hinterlassen hat.
Neben den lesenswerten und informationsreichen Texten punktet die Biografie vor allem durch ihre üppige Illustration.

Vom Graceland Archiv autorisiert

Zahlreiche historische Fotos und Dokumente (Handschriften, Label, Plakate, Eintrittskarten, Autozulassungen usw.) geben einen visuellen Eindruck von „Elvis – Die Legende“. Auch Abbildungen von seltenen Fan-Artikeln bereichern die knapp 200 Seiten. Dabei sind die Fotos häufig großformatig (ganzseitig). Die Neuerscheinung besticht außerdem durch ein recht modernes Design, sodass jede Seite eine Überraschung bietet. Nicht nur für Elvis-Fans ein Muss. Bleibt noch zu erwähnen, dass die Ausgabe vom Graceland Archiv autorisiert wurde.

Update 09/ 2022

elvis_der_filmNeu erschienen, als Zugabe für die Elvis-Fans, die es vielleicht noch nicht wissen, Elvis (der Film). Eine filmische Biografie des Kings Elvis Presley in Starbesetzung mit Austin Butler als Elvis, Tom Hanks als Colonel Tom Parker (Elvis Manager) unter der Regie von Baz Luhrmann, in Deutschland bekannt u. a. durch die Filme William Shakespeares Romeo und Julia (mit Leonardo DiCaprio und Claire Danes) und Moulin Rouge (mit Nicole Kidman und Ewan McGregor). Der Film beleuchtet das Leben Elvis Presley von Kindheit bis zum Tod und beleuchtet besonders die für Elvis ruinöse Beziehung zu seinem Manager Tom Parker. Jetzt erhältlich als DVD und Blu-Ray.

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