SSV Ulm 1846: 4. Alb Race Berghülen powered by externi - spannender Radsport auf der Alb

4. Alb Race Berghülen powered by externi - spannender Radsport auf der Alb

Am Samstag, 20.4. richtete die Radsportabteilung des SSV Ulm 1846 e.V. zum vierten Mal in Berghülen ein Rundstreckenrennen aus. Der Wetterbericht sorgte für schlafarme Nächte bei den Veranstaltern - Neuschnee war befürchtet worden. Das Wetter entwickelte sich nicht wie befürchtet, und so konnten die Rennen zumeist auf trockener Strecke durchgeführt werden. Lediglich am Vormittag mussten nasskalte Momente in Kauf genommen werden. Die wegen einer Baustelle etwas verkürzte 5,7 km lange Strecke sorgte durch die anspruchsvollen Hügel und kurzen Abfahrten für Selektion und Spannung in den Rennen. In diesem Jahr wurde das Alb-Race in den Rennkalender für den 4-Länder-Cup, den BaWü-Schüler-Cup sowie den Allgäuer-Quellenwasser-Cup aufgenommen. Diese sorgten in den Nachwuchsklassen für einen guten Zulauf im Feld der Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Los ging es um 9:00 Uhr mit den Rennen der Schülerklassen U11 m/w, welche auf dem Rundkurs zwei Runden und somit 11 km zurücklegen mussten. Bei den Jungen setzte sich Lennart Schick von der RSG Heilbronn allein ab und gewann vor Lukas Drews vom RSV Ellmendingen. Bei den jüngsten Mädchen siegte Anna Hoferer von SC Hausach vor Bernadett Waldmüller vom RV Reute. Um 9:30 standen dann die Rennen in der U13- und U15-Altersklasse auf dem Programm. In der männlichen U13-Klasse siegte Arne Weisser vom SC Hausach im Sprint vor Jakob Münch vom RV Reute im Rennen über drei Runden. In der weiblichen U13-Klasse gewann Antonia Besler vom RSC Kempten vor Nele Büngener vom RSV Friedrichshafen. Das zeitgleich gestartete weibliche U15- Rennen wurde von Magdalena Besler vom RSC Kempten sehr knapp vor Helena Herzig vom RV Reute gewonnen.

Das Rennen der U15-Schüler ging über die doppelte Distanz von 6 Runden. Kurz nach dem Start setzte sich eine Spitzengruppe ab, in der auch Nachwuchstalent Philipp Hackenbroch vom ausrichtenden SSV Ulm vertreten war. Nach einer zwischenzeitlichen Rennberuhigung konnte sich Jonas Stettinius von der RSG Offenburg-Fessenbach allein absetzen. Wegen eines Reifenschadens verlor er jedoch seine Spitzenposition. Davon profitierte Amon Rothe vom Skiclub Furtwangen, der das Rennen vor Philipp Hackenbroch gewann. Der junge Ulmer freute sich über diesen Erfolg im Vergleich der stärksten Fahrer aus Baden-Württemberg und konnte am Sonntag auch gleich das nächste Radrennen in Bad Waldsee gewinnen. Um 10:45 Uhr standen einige Rennen fast gleichzeitig auf dem Programm. Zuerst erfolgte der Start der Senioren 2/3 und männlichen U19-Fahrer. Kurz danach gingen die Senioren 4 und die männlichen U17-Fahrer auf die Strecke. Im Minutenabstand folgten dann noch die Frauen und U17-Fahrerinnen. Trotz des versetzten Starts durchmischten sich die Fahrerfelder, so dass die Fahrerinnen und Fahrer auch vom Windschatten einer anderen Klasse profitieren konnten. Bei den Senioren 2/3 siegte Florian Dürr vom Radfahrerverein Magstadt vor Oliver Keppeler vom RSV Sonthofen. Bei den U19-Junioren konnte sich im letzten Renndrittel Felix Kloss vom RSV Rheinzabern von seinen Verfolgern lösen und gewann das Rennen mit fast zwei Minuten Vorsprung. Dahinter fuhr SSV-Vereinsmitglied Valentin Stupperich, der für den KJC Ravensburg startet, trotz Abitur-Stress auf Platz 2. Jakob Papenfuß vom SSV Ulm erreichte den 11. Platz. In der Klasse Senioren 4 setzte sich Matthias Lastowsky vom RC Herpresdorf vor Heiko Gericke vom RSC Kempten durch. Bei den U17-Jugendlichen siegte Niklas Kuznik vom RSV Rosenheim vor Timo Burger von der Rad-Union Wangen. Das zum zweiten Mal beim Alb-Race ausgetragene Frauenrennen gewann Victoria Stelling vom LKT-Team vor Annika Schelb von Embrace The World. In der weiblichen U17-Klasse siegte Jana Wörter vom RSV Hofweier vor Selina Witzig vom VC Diessenhofen. Zur Mittagszeit konnten sich dann die nicht lizensierten Hobby-Fahrer im Rennen über 7 Runden untereinander messen. Wie erwartet teilte sich das Feld bald in Gruppen auf. Roberto Carlos da Costa Meira gewann das Rennen vor Daniel Tews. Carsten Hackenbroch und Philipp Reiser vom SSV Ulm belegten die Plätze 12 und 13. Das in der Mittagspause durchgeführte Einsteigerrennen über eine halbe Runde gewann Levi Reiser vom SSV Ulm.

Abschluss und gleichzeitig Höhepunkt war dann um 14:15 Uhr das Hauptrennen der KT-Profis, EliteAmateure und Amateure, das aufgrund der Temperatur von 24 auf 22 Runden und damit 122 km verkürzt wurde. 54 Sportler bildeten das Feld beim Startschuss. Auf der hügeligen Strecke ging es von Anfang an knallhart zur Sache und nach zwei Runden konnte sich eine 9-Fahrer-Spitzengruppe absetzen. Dahinter bildeten sich ein Hauptfeld und weitere kleine Fahrergruppen heraus. Verschiedene Fahrer lösten sich noch im Verlauf des Rennens aus dem Hauptfeld, konnten aber nicht mehr zur Spitzengruppe aufschließen. Gegen Ende des Rennens überrundete die Spitzengruppe sogar das Hauptfeld, was kurzzeitig für etwas Konfusion sorgte. Die Spitzengruppe blieb aber stark und konnte sich geschlossen wieder vom Feld ablösen, so dass die Kampfrichter auch keine Probleme hatten, ein klares Ergebnis festzustellen. Bei den Amateuren siegte Moritz Eisele von der Equipe Stuttgart-Vaihingen vor Jonathan Frasch von den Racing Students. Das Rennen der KT-Profis und EliteAmateure gewann der vierfache Deutsche Meister auf der Bahn Moritz Augenstein vom RSC Kempten vor Dario Rapps, ebenfalls RSC Kempten. Prominenz am Streckenrand: World-Tour-Profi Florian Lipowitz vom Team Bora-Hans Grohe war wieder zum Zuschauen gekommen. Mitorganisator Johannes Adamietz vom Lotto-Dstny-Team war ebenfalls vor Ort und reihte sich in die Reihe der Helfer ein. Auch Bürgermeister Bernd Mangold von der Gemeinde Berghülen war zu Fuß vorbeigekommen. Teilnehmer, Veranstalter und Besucher zeigten sich sehr zufrieden mit der Rennstrecke und Organisation, der großartigen Verpflegung und der Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden und dem Verein.

Hauptorganisator Ansgar Adamietz, der jetzt auch die Abteilung Radsport im SSV Ulm leitet, zeigte sich ebenfalls zufrieden: „Das Rennen war eine gelungene Generalprobe für die im nächsten Jahr geplante Baden-Württembergische Meisterschaft, der wir jetzt gelassener entgegensehen können.“ Zufrieden zeigt man sich im Umfeld des SSV Ulm über die gute Nachwuchsarbeit, welche durch einige Renn-Teilnahmen und starke Ergebnisse unterstrichen wird. Unsere Betreuer in der Nachwuchsarbeit freuen sich über weitere Talente, welche professionell an das Rennrad fahren geführt werden. Die Organisatoren der SSV-Radsportabteilung bedankten sich bei den Sponsoren Externi Wohnbau, Schreiber Ingenieure, Carl Götz, Starz Spiel-Automaten, Maler Greiner, Andy’s Sportbikes, Hannusch Industrieelektronik, Höfler Blockheizkraftwerke und vielen anderen für die Unterstützung.