Singapur: Erster Kampfjet-Crash seit 20 Jahren | FLUG REVUE

F-16 beim Start verunglückt
Singapur: Erster Kampfjet-Crash seit 20 Jahren

Das letzte Mal, dass Singapur einen Kampfjet-Absturz zu beklagen hatte, ist 20 Jahre her. Nun ging eine F-16 beim Start wegen eines wohl technischen Problems verloren.

Lockheed Martin F-16 der Republic of Singapore Air Force.
Foto: RSAF

Am 8. Mai um 12:35 Uhr Ortszeit hatte eine F-16 der Republic of Singapore Air Force (RSAF) beim Start zu einem einem Routine-Trainingsflug Probleme mit der Flugsteuerung. Der Pilot konnte sich erfolgreich mit dem Schleudersitz retten, und das Flugzeug stürzte anschließend auf dem Luftwaffenstützpunkt Tengah ab.

Es handelte sich um einen erfahrenen Piloten mit über 2000 Flugstunden auf der F-16. Er war bei Bewusstsein und konnte sebst gehen, wurde aber zur Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht und umfassenden medizinischen Untersuchung unterzogen, einschließlich einer Computertomographie, die keine größeren Verletzungen ergab. Die Ermittlungen sind im Gange.

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"Das letzte Mal, dass wir einen Kampfjetabsturz hatten, ist 20 Jahre her. Ein guter Rekord, aber wir sind enttäuscht über diesen Vorfall – das Ziel der RSAF muss nach null Abstürze sein. Es werden umfassende Untersuchungen durchgeführt, um sicherzustellen, dass alle Faktoren ermittelt und entschlossen behoben werden", so Verteidigungsminister Dr. Ng Eng Hen.

Als Sicherheitsvorkehrung hat die RSAF das Training für die F-16-Flotte vorübergehend ausgesetzt, bis die Untersuchungen ergeben haben, dass die Wiederaufnahme des Trainings gefahrlos möglich ist.