Nachdem im letzten Jahr die schwedische Rockband FREEDOM ihr selbstbetiteltes Debüt aus dem Jahr 2021 über das Label Soundpollution auch im übrigen Europa veröffentlichten, erscheint jetzt der Nachfolger. Auch wir berichteten über genanntes solides Debüt, das Fans von klassischen Rock-Klängen, die den amerikanischen Stil wie vom Boss oder Tom Petty bevorzugen, anspricht.
Ich bin froh, dass auch „Stay Free“ stilistisch keinen Millimeter vom eingeschlagenen Weg abweicht. Das Trio um Mastermind Magnus Berglund ist mittlerweile zum Quartett angewachsen, was hinsichtlich Wumms bei einigen Songs gut tut, wie z.B. bei „Eye Of The Storm“ deutlich wird. Oft werde ich ein wenig an L.A. EDWARDS erinnert, gerade was den Gesang und die eingängigen Melodiefolgen bzw. Art des Songwritings betrifft. So sorgen auch ein paar dezente Country-Einflüsse für Wohlgefallen in meinen Ohren und beim „Freedom Song“ darf auch mal ein gut abgehangenes Saxophon für das Solo ran. Schon der Opener „Tonight“ (siehe Video) gibt die Richtung vor, wobei die Liebe zu BRUCE SPRINGSTEEN ab und an doch sehr deutlich wird, etwa bei „This Is Gonna Hurt“. Aber hey, warum soll eine Band nicht zu ihren wichtigsten Einflüssen stehen? Insgesamt fand bei FREEDOM jedoch unüberhörbar eine Steigerung statt, denn dieses zweite Langeisen sorgt bei mir für ausgesprochen gute Unterhaltung, auch wenn hier und da einiges „vertraut geklaut“ klingt. Also ein ordentliches Album für geneigte Hörer der genannten Acts.
