Der Widerstand des Waldes
In seinem Film Evil does not exist erzählt Hamaguchi Ryusuke vom Konflikt zwischen Profitstreben und dem Erhalt des Lebensraumes.
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Weitere Artikel
„Vogel des Jahres“: Es kann nur einen geben
Seit 1971 rufen der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) den „Vogel des Jahres“ aus, um auf die Gefährdung der Tiere und ihrer Lebensräume aufmerksam zu machen. Zum 50-jährigen Jubiläum wird der Titel nun erstmals per demokratischer Abstimmung verliehen, welche in sozialen Netzwerken überraschend viel Aufmerksamkeit findet. Für unseren Autor Florian Werner kann es indes nur einen Sieger geben: die äußerst existenzialistische Trottellumme.
Ferien vom Realitätsprinzip: „Die Durrells auf Korfu“
Die Serie Die Durrells auf Korfu ist derzeit in der Arte-Mediathek zu sehen. Mit sprühendem Witz erzählt sie vom Leben der exzentrischen Familie auf der griechischen Insel. Dabei scheint eine undogmatische Form des Utopischen auf.
Selbstlosigkeit mit Renditeaussicht: Philanthropie als Gefahr für die Demokratie?
Philanthropen spenden Milliarden für die Bekämpfung von Hunger, Krankheiten oder des Klimawandels. Doch unter der Oberfläche der guten Zwecke verbergen sich demokratietheoretische Probleme: Philanthropie gehorcht oft dem Profitstreben großer Konzerne, verdrängt staatliche Strukturen und entzieht sich der Kontrolle durch die Öffentlichkeit.
Lützerath: Wer ist hier undemokratisch?
Als Protest gegen den geplanten Abriss des Dorfes Lützerath zur Abtragung von Kohle kam es zu zahlreichen Blockaden durch Klimaaktivisten. Ihr Widerstand wurde von vielen Politikern als antidemokratisch angeklagt. Schaut man jedoch genau hin, zeigt sich: Die vermeintlichen Demokraten sind die eigentlichen Antidemokraten.
Machen Krisen uns stärker?
Was mich nicht umbringt, macht mich stärker“, formuliert Friedrich Nietzsche. Aber woran entscheidet sich, ob wir an Schicksalsschlägen scheitern – oder reifen? Was unterscheidet gesunde Widerständigkeit von Verdrängung und Verhärtung? Machen Krisen kreativer? Ermöglichen allein sie wahre Selbstfindung? Oder wären solche Thesen bereits Teil einer Ökonomisierung des Daseins, die noch in den dunkelsten Stunden unserer Existenz nach Potenzialen der Selbstoptimierung fahndet?
Wolfram Eilenberger legt mit Nietzsche frei, wie man existenzielle Krisen nicht nur überleben, sondern für sich nutzen kann. Ariadne von Schirach singt dagegen ein Loblied auf den Menschen als ewiges Mangelwesen, und im Dialog mit dem Kulturtheoretiker Thomas Macho sucht Roger Willemsen nach dem Gleichgewicht zwischen beschädigter Existenz und Liebe zur Welt.
Ludger Schwarte: „Farbe ist immer anarchisch“
Lange Zeit wurde die Farbe in der Philosophiegeschichte ausgeklammert. Ein Unding, wie Ludger Schwarte in seinem neuen Buch Denken in Farbe erläutert. Schließlich eignen wir uns die Welt nicht nur durch Farben an, sondern sie besitzen auch ein subversives Potenzial.
Kolumbien: "Das Ende des Konflikts bringt gefährliche Forderungen mit sich"
Am 10. Dezember wird der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos den Friedensnobelpreis erhalten – und zwar für ein Friedensabkommen, das per Volksabstimmung abgelehnt wurde. Ein Erklärungsversuch.
Ohne Konflikt keine Demokratie
Die Blockaden der „Letzten Generation“ rufen Unverständnis und Ärger, mitunter gar Widerstand hervor. Aber ist Protest nicht Bestandteil einer funktionierenden Demokratie? Eine Betrachtung auf Basis der „Radikalen Demokratietheorie“.