13 Sätze aus der Kita, die ich als Vater wirklich nicht mehr hören kann
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13 Sätze aus der Kita, die ich als Vater wirklich nicht mehr hören kann

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Eine Erzieherin sagt: Das verwächst sich.
Hier sind 13 Sätze von Kita-Erzieherinnen und -Erziehern, die Eltern nicht mehr hören können. © Shotshop/Imago

Kinder anschnallen, Helm auf, ab zur Kita: Im Wortgefecht mit Erzieherinnen und Erziehern geht‘s zur Sache. Eltern wissen, wovon ich rede.

The same procedure as every day: Jeden Morgen gegen 8 Uhr bringe ich meine beiden Kinder (drei und ein Jahr alt) in die Kita. Ein wilder Ritt mit einem Dreijährigen und einer Einjährigen im Fahrradanhänger durch den Norden Berlins. Vor Ort muss es schnell gehen: Kinder raus aus dem Wagen, rein in die Kita. Ausziehen, abgeben, Abschiedskuss. Einmal die Woche hole ich die Kids auch ab und manchmal nehme ich ein paar verrückte Vorfälle aus der Kita mit.

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Vorab: Wir mögen unsere Kita sehr und vor allem die Erzieherinnen unserer beiden Kinder im Kleinkind-Haus. Trotzdem gibt es Sätze oder Dialoge, die sich wiederholen – und die einen als Eltern ab und an tief durchatmen lassen. Manchmal ist es nur die nackte Wahrheit. Manchmal ist es die Ankündigung, dass etwas Nerviges bevorsteht. Manchmal ist man echt verwundert. Und klar, wir Eltern sind eben auch skeptische Wesen.

Ich behaupte jedenfalls: Folgende Sätze habe nicht nur ich (und mein Eltern-Freundeskreis) schon viel zu oft gehört, sondern eigentlich alle Eltern, die eine Kita jemals von innen gesehen haben.

1. „Wir brauchen bitte Windeln.“ Oder auch: „Wir brauchen wieder Wechselsachen.“

Am Vortag habe ich gerade fünf Outfits mitgebracht, aber ist okay ...

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2. „Bitte cremen Sie Ihr Kind ein.“

Es ist morgens um 8 Uhr und der kalte Wind friert den Kindern und mir noch fast die Nase ein, aber hey, mach‘ ich.

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3. „Ich weiß nicht, wo der Teddy / die Tasche / der Beutel ist.“

Wenn ich nachmittags zwei kleine Kids einfach schnell einsacken will und dann auf die Suche gehen muss ...

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4. „Ach, ist das nicht seine Hose?“

Nein, aber ich bin sicher, dass ich mit unserer Hose, die ich gerade suche, heute Morgen die Kita betreten habe. Jetzt können wir wieder alle gegenseitig rumfragen, wem was gehört. Bald eröffne ich in der Kita eine Tauschbörse, glaub‘ ich.

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5. „Er hat heute nicht geschlafen.“ Oder auch: „Heute wollte er nicht schlafen, er ist jetzt also bestimmt sehr müde.“

Ach ne? Danke jedenfalls für die starke Nachmittagsmotivation!

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6. „Die Kita muss morgen leider wegen Ausfällen aufgrund von Krankheit geschlossen bleiben.“ Oder auch: „Denken Sie bitte dran, dass die Kita übermorgen wegen Dienstberatung geschlossen bleibt.“

Beratungs- und Fortbildungstage sind ja schön und gut, aber muss es jeden Monat mindestens ein Mal sein? Und was ist eigentlich, wenn ein Kind in die Schule kommt und Ferien hat, dazu knapp 25 Schließtage der Kita kommen, und wir Eltern halt nur unsere 30 Urlaubstage haben?

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7. „Betreuen Sie Ihr Kind, wenn möglich, zu Hause.“

Schlechtes Gewissen für alle Eltern in Elternzeit oder Leute, die in Teilzeit arbeiten. Toll.

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8. „Wir haben einen Fall von Ringelröteln / Norovirus / Magen-Darm im Elementarbereich.“

Jackpot! Und selbst wenn es nicht das Haus betrifft, in dem deine Kinder sind, bist du nicht durch. Vielleicht hat sich eine Erzieherin angesteckt und bringt es rein. Alles ist möglich. Panikattacke in 3,2,1 ...

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9. „Er hat heute Erzieherinnen gehauen.“ Oder auch: „Ihr Kind wurde heute gebissen.“

Können wir das Gespräch noch mal von vorne anfangen, mit besseren Nachrichten?

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10 „Ihr Kind ist zu dick / zu dünn angezogen.“

Zu dick? Lieber zu dick als zu dünn. Zu dünn? Übrigens habt ihr ganz viele Wechselklamotten in der Schublade liegen. Und es werden heute halt auch 30 Grad.

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11. „Ihr Kind hat heute nicht gegessen.“

Schön! Danke dir für die Info ... Jetzt krieg‘ ich Panik, ob die nächste Krankheitswelle bevorsteht ...

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12. „Ihr Kind hat erhöhte Temperatur und ist sehr quengelig.“

Die unausgesprochene Ansage beim Anruf aus der Kita: Hol‘ dein Kind sofort ab, es geht hier steil und wir können die Stellung nicht mehr halten. Ab jetzt kannst du alles über Bord schmeißen.

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13. „Alles ok gewesen heute?“ – „Ach das ...? Ja nee, das verwächst sich.“

Nee klar, ist nur eine Beule so groß wie ein Fußball oder eine Wunde so breit wie ein Tor, passt schon.

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Viel wichtiger als manche Sätze, die sich wiederholen oder vielleicht auch mal nerven, sind diese 7 Dinge, die sich im Kita-Alltag dringend ändern müssen.

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