Wild Wild West (Film) | Besetzung, Kritik & Review

Wild Wild West

Wild Wild West“ ist ein Western-Actionfilm, der 1999 unter der Regie von Barry Sonnenfeld entstand. Die Geschichte spielt vier Jahre nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg und folgt U.S. Army Captain James T. „Jim“ West und U.S. Marshal Artemus Gordon. Beide jagen den Ex-Konföderierten-General „Bloodbath“ McGrath, der für ein Massaker verantwortlich gemacht wird. Dabei geraten sie an Dr. Arliss Loveless, ein brillanter, aber skrupelloser Ingenieur. Dieser hat mehrere Wissenschaftler entführt, um seine finsteren Pläne zu verwirklichen. Die beiden Agenten müssen zusammenarbeiten, um Loveless zu stoppen und die verschwundenen Wissenschaftler zu retten.

Wild Wild West
Dauer: 102 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Barry Sonnenfeld
Produzenten: Barry Sonnenfeld, Jon Peters
Hauptdarsteller: Will Smith, Kenneth Branagh, Kevin Kline
Nebendarsteller: Ted Levine, M. Emmet Walsh, Frederique van der Wal
Studio: Warner Bros.
Sprachen: Deutsch, English

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Während ihrer Mission decken West und Gordon Loveless‘ wahnsinnige Erfindungen auf, darunter eine gigantische mechanische Spinne. Diese Waffe bedroht die Sicherheit des Landes und erhöht den Einsatz für unsere Helden. Gleichzeitig tritt die charmante Rita Escobar in ihr Leben, die Hilfe bei der Rettung ihres Vaters sucht. Mit einer Mischung aus Action, Humor und cleveren Gadgets kämpfen sich West und Gordon durch eine Reihe von gefährlichen Abenteuern. Doch wird es ihnen gelingen, Loveless‘ Pläne zu durchkreuzen und die Vereinigten Staaten zu retten?

Besetzung, Drehorte & Infos

Wild Wild West“ ist eine US-amerikanische Western-Action-Komödie, die 1999 unter der Regie von Barry Sonnenfeld entstand. Das Drehbuch schrieben Jim Thomas, John Thomas, S. S. Wilson, Brent Maddock, Jeffrey Price und Peter S. Seaman. Der Film startete am 29. Juli 1999 in den deutschen Kinos und basiert auf der Fernsehserie „Verrückter wilder Westen“ aus den 1960ern. Produzenten waren Jon Peters und Barry Sonnenfeld, die Musik komponierte Elmer Bernstein, und Michael Ballhaus übernahm die Kamera. Der Film erhielt 1999 den Bogey Award in Silber und wurde mehrfach ausgezeichnet und nominiert.

In „Wild Wild West“ spielt Will Smith den U.S. Army Captain James West. Kevin Kline übernimmt die Rollen des U.S. Marshals Artemus Gordon und des US-Präsidenten Ulysses S. Grant. Kenneth Branagh ist als Dr. Arliss Loveless zu sehen, während Salma Hayek die Rolle der Rita Escobar spielt. Weitere wichtige Rollen sind M. Emmet Walsh als Coleman und Ted Levine als General „Blutbad“ McGrath. Die Innenaufnahmen auf den Zügen von Artemus Gordon und Dr. Loveless wurden in den Warner Bros. Burbank Studios in Kalifornien gedreht, die Außenaufnahmen auf der Camas Prairie Railroad in Idaho.

Der Film erhielt eine Altersfreigabe ab 12 Jahren und hat eine Länge von 102 Minuten. Obwohl er am Eröffnungswochenende 27,6 Millionen Dollar einspielte, war er kommerziell nicht erfolgreich. Er spielte weltweit 222 Millionen Dollar bei einem Produktionsbudget von 170 Millionen Dollar ein. Trotz der Starbesetzung, darunter auch Kandidaten wie Tom Cruise und Mel Gibson, erhielt der Film überwiegend negative Kritiken. Er gewann mehrere Goldene Himbeeren, darunter für den schlechtesten Film und die schlechteste Regie.

Inhalt & Handlung vom Film „Wild Wild West“

Vier Jahre nach dem Ende des Amerikanischen Bürgerkriegs im Jahr 1869 kreuzen sich die Wege von U.S. Army Captain James T. „Jim“ West und U.S. Marshal Artemus Gordon. Beide jagen den Ex-Konföderierten-General „Bloodbath“ McGrath, der angeblich für ein Massaker in New Liberty verantwortlich ist, bei dem Wests Eltern getötet wurden. Präsident Ulysses S. Grant informiert sie über das Verschwinden wichtiger amerikanischer Wissenschaftler und einen verräterischen Plan von McGrath. Er gibt ihnen die Aufgabe, die Wissenschaftler zu finden. An Bord ihres Zuges, The Wanderer, beginnen West und Gordon ihre Suche nach Hinweisen.

Auf ihrem Zug untersuchen West und Gordon den abgetrennten Kopf des Wissenschaftlers Thaddeus Morton. Ein Hinweis führt sie zu Dr. Arliss Loveless, einem beinamputierten Ex-Konföderierten-Offizier und genialen Ingenieur. Die beiden dringen während einer Party auf Loveless‘ Plantage ein und retten eine Frau namens Rita Escobar. Sie bittet um ihre Hilfe, ihren Vater Guillermo Escobar zu befreien, der einer der entführten Wissenschaftler ist. Loveless demonstriert seine neueste Waffe, einen dampfbetriebenen Prototyp-Panzer, und benutzt McGraths Soldaten als Zielscheiben. Loveless beschuldigt McGrath des „Verrats“ für die Kapitulation in Appomattox und schießt auf ihn, wodurch McGrath tödlich verwundet wird. Gordon, West und Rita finden den sterbenden McGrath, der offenbart, dass Loveless ihn für das Massaker verantwortlich gemacht hat. Als sie Loveless auf The Wanderer einholen, setzt eine panische Rita versehentlich Schlafgas frei.

Flucht aus der tödlichen Falle

Alle drei werden bewusstlos. Sie wachen auf, während Loveless in The Wanderer flieht und Rita als Geisel nimmt. Er plant, Präsident Grant bei der Zeremonie zum Goldenen Nagel zu entführen. Nach einer knappen Flucht aus einer tödlichen Falle in einem Maisfeld, folgen West und Gordon Loveless‘ privater Eisenbahnlinie zu seinem geheimen Industriekomplex in Spider Canyon. Dort sehen sie seine ultimative Waffe, eine gigantische mechanische Spinne mit Nitroglyzerinkanonen. Loveless benutzt diese Spinne, um Grant und Gordon bei der Zeremonie zu fangen, während West von einer von Loveless‘ Handlangerinnen angeschossen und für tot gehalten wird. Er verkündet seinen Plan, die Vereinigten Staaten aufzulösen und das Territorium unter den Großmächten zu verteilen.

Loveless versucht, Grant zur Kapitulation zu zwingen, aber Grant weigert sich. West, der überlebt hat, verkleidet sich als Bauchtänzerin und lenkt Loveless ab. Dadurch kann Gordon die Gefangenen befreien. Loveless flieht mit Grant auf seiner Spinne und droht, eine Stadt zu zerstören, um seine Forderungen durchzusetzen. Gordon und West nutzen eine Flugmaschine, um die Spinne zu erreichen. West kämpft gegen Loveless‘ Handlanger, bevor er Loveless selbst gegenübersteht. Gordon schießt auf Loveless‘ mechanische Beine, was West den Vorteil verschafft.

Während die mechanische Spinne auf eine Klippe zurast, schießt Loveless auf West, trifft aber stattdessen die Maschinensteuerung. Dies stoppt die Spinne abrupt am Rand des Canyons. West und Loveless fallen von der Spinne, doch West überlebt, indem er sich an einer Kette festhält. Präsident Grant befördert Gordon und West zu den ersten Agenten seines neuen United States Secret Service. Nach Grants Abreise auf The Wanderer, treffen sich West und Gordon wieder mit Rita. Beide versuchen, um ihre Gunst zu werben, doch sie enthüllt, dass Professor Escobar tatsächlich ihr Ehemann ist. Gordon und West reiten gemeinsam in den Sonnenuntergang auf der mechanischen Spinne.

Filmkritik und Fazit zum Film „Wild Wild West“

Wild Wild West„, mit einem Budget von 170 Millionen Dollar, bietet zunächst Spaß. Die Spezial-Agenten West und Gordon jagen im Auftrag der US-Regierung das böse Genie Dr. Loveless. Dieser hat die besten Wissenschaftler entführt, um verrückte Wunderapparate zu bauen und die Weltherrschaft zu erlangen. Das führt zu haarsträubenden Duellen und rasanten Verfolgungsjagden. Doch trotz der Starbesetzung und der genialen Fotografie von Michael Ballhaus, enttäuscht der Film.

Regisseur Barry Sonnenfeld verliert sich in einer Mischung aus Westernparodie, Fantasy, Science-Fiction und Agentenfilm. Das Ergebnis wirkt zunehmend chaotisch. Sechs Drehbuchautoren schrieben an „Wild Wild West“ mit, was selten ein gutes Zeichen ist. Die dünne Story hetzt von einer Verfolgungsjagd zur nächsten und verliert gegen Ende merklich an Spannung. Kenneth Branagh als Bösewicht wirkt wenig überzeugend. Die Darstellung von Bösewichten durch Nazi-Symbole wirkt auch hier deplatziert und klischeehaft.

Trotzdem geben sich die Hauptdarsteller Mühe. Will Smith spielt wieder den charmanten Draufgänger, während Kevin Kline als cleverer Tüftler punktet. Die Spezialeffekte sind erwartungsgemäß gut bei einem solchen Budget. Ein Kritikpunkt bleibt jedoch: Salma Hayek wirkt in diesem Film völlig verschenkt und überflüssig. Wer seine Erwartungen herunterschraubt, kann dennoch Spaß haben.

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