Kanuwandern an der Werra: 120.000 Euro investiert
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120.000 Euro fließen in die Kanuregion Werra für ein verbessertes Paddelerlebnis

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Freuen sich über das neue Angebot: Diethard Lindner (von links), Nicole Rathgeber, Miriam Gerke, Gerhold Brill, Wilhelm Gebhard, Dr. Sabine Budde und Frank Hix.
Freuen sich über das neue Angebot: Diethard Lindner (von links), Nicole Rathgeber, Miriam Gerke, Gerhold Brill, Wilhelm Gebhard, Dr. Sabine Budde und Frank Hix. © Foto: Konstantin Mennecke

Die Beliebtheit des Kanuwanderns in der Region Werra-Meißner steigt stetig an. Mit einer Investition von 120.000 Euro soll das Erlebnis für Paddler nun noch attraktiver werden. Ein ganzheitliches Konzept verspricht einzigartige Wasserabenteuer.

Werra-Meißner – Das sind gute Aussichten für Wasserliebhaber: Der Ausbau der „Kanuregion Werra“ geht voran. In allen Anrainer-Kommunen arbeitet man an modernen Anlegestellen, zudem gibt es Gespräche mit zusätzlichen Bootsverleihern. Dabei geht die Kooperation über die Landesgrenzen hinaus, wie Dr. Sabine Budde, stellvertretende Geschäftsführerin vom Geo-Naturpark Frau-Holle-Land jetzt bei einem Gespräch mit Bürgermeistern und Landrätin Nicole Rathgeber betont.

Deutlich werden die Arbeiten aktuell in Bad Sooden-Allendorf. Alle städtischen Anlegestellen an der Werra, also in Kleinvach, am Bootshaus, am Alleerasen, Franzrasen/Schleuse und in Ellershausen wurden saniert. Zum Konzept gehören laut Budde auch Informationstafeln und wegweisende Beschilderungen, sowohl land-, als auch wasserseitig. In Kleinvach ist zudem eine mobile Toilette aufgebaut worden.

Die Arbeiten abgeschlossen haben Wanfried, Meinhard und Eschwege. Sie haben in den Jahren 2021 bis 2023 alle kommunalen Anleger ertüchtigt. „So haben wir nun ein qualitativ hochwertiges Angebot zum Wasserwandern von Wanfried-Heldra bis Bad Sooden-Allendorf-Ellershausen“, sagt Budde. 120 000 Euro wurden investiert.

Nachgelegt werden soll jetzt im Stadtgebiet Witzenhausen sowie in Herleshausen. Hier gab es finanzielle Schwierigkeiten. In der Kirschenstadt hat man bereits Förderanträge für Werleshausen, Wendershausen und Unterrieden gestellt. Wichtig bleibe noch die Anlegestelle in Witzenhausen selbst. Hier wurde die Sanierung des Werra-Ufers aber durch die Politik zurückgestellt.

Kurz vor Witzenhausen, auf Thüringer Seite, hat man bereits gearbeitet. Großburschla, Lindewerra und Wahlhausen haben sich dem Geo-Naturpark-Konzept angeschlossen und ihre Anlegestellen ausstatten lassen. „Diese Kooperation über die Landesgrenzen hinaus ist keine Selbstverständlichkeit und zeigt, mit welcher Qualität hier im Werra-Meißner-Kreis am Wasserwandern gearbeitet wird“, lobt Landrätin Nicole Rathgeber.

Erfolg hat das Konzept auch. Sowohl beim Geo-Naturpark als auch bei der Tourist-Info Eschwege gehen vermehrt Nachfragen zum Kanu-Wandern ein. Meinhards Bürgermeister Gerhold Brill würde sich wünschen, dass diese Erfolge mehr messbar werden. Die Tourist-Information Eschwege um Miriam Gerke lässt sich von Touristen Feedback-Bögen ausfüllen – die durchweg positiv ausfallen.

Gemeinsam und klug investieren

Die Region als Ganze vermarkten, das ist laut Wanfrieds Bürgermeister Wilhelm Gebhard das Pfund, das man mit dem Geo-Naturpark habe. Trotz knapper Finanzen müsse man „gezielt investieren, wenn wir mehr Gäste locken und damit auch mehr Einnahmen generieren wollen“, sagt Bad Sooden-Allendorfs Bürgermeister Frank Hix. Ganzheitlich für den gesamten Kreis und nicht nur kommunal zu denken und Tourismus zu planen unterstützt auch Landrätin Rathgeber.

Von Konstantin Mennecke

Informationen gibt es unter anderem in der Geo-Naturpark-App

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