„Spiegel“ enthüllt: Grüne wollten Schilling-Berichte stoppen - Politik-Live

Schwere Vorwürfe

„Spiegel“ enthüllt: Grüne wollten Schilling-Berichte stoppen

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„Neues vom Gossip Girl“ – das ist der Titel der aktuellen Geschichte über Lena Schilling im deutschen Nachrichtenmagazin „Spiegel“.

In dem Artikel verbirgt sich eine weitere Polit-Bombe für die Grünen: Demnach hätte die grüne Klubobfrau Sigi Maurer mutmaßlich versucht, kritische Berichte zur Causa Schilling mittels Interventionen bei „befreundeten“ Medien zu stoppen.

„Spiegel“ outet grüne Einflussnahme auf Berichterstattung

„Zum System Maurer zählt ein stimmenstarkes, überwiegend weiblich besetztes Medien-Begleitorchester“, so der „Spiegel“. Dann schreibt der „Spiegel“ von einem ganz konkreten Vorwurf: „Eine einflussreiche TV-Moderatorin soll Kontakte genutzt haben, um den Namen Schilling aus ungünstiger Berichterstattung herauszuhalten – ein grüner Nationalrat hatte zuvor einen Journalisten gewürgt, es ging um die neben ihnen stehende Schilling. Am Ende wurde im Bericht nur eine namenlose „NGO“-Aktivistin erwähnt.“ Bei der einflussreichen TV-Moderatorin mit besten Kontakten zu Sigi Maurer soll es sich um Puls24-Infochefin Corina Milborn handeln.

Puls24-Infochefin Corina Milborn 

Puls24-Infochefin Corina Milborn 

© ProSiebenSat.1 PULS 4/Eder
× Puls24-Infochefin Corina Milborn 

Gleich mehrere Verstrickungen zu Puls24

Hintergrund: Die Causa Schilling hat gleich zwei enge Verstrickungen zu Puls24-Mitarbeitern. Jener Journalist, der vom ehemaligen grünen Nationalratsabgeordneten Clemens Stammler tätlich angegriffen wurde, ist Mitarbeiter von Puls24. Und auch jener TV-Moderator, dem Schilling Belästigung vorgeworfen hatte, ist bei Puls24. Zwischen Schilling und dem Pul24-Moderator hatte sich laut der Wiener Wochenzeitung „Falter“ „im Laufe des vergangenen Herbstes ein Chat-Geplänkel ergeben, das die Grenzen des professionellen Austausches streckenweise überschritt.“ Schilling habe daraufhin zwei Puls24-Mitarbeitern von dem Chat erzählt und ihnen Chat-Verläufe gezeigt. Der Moderator musste daraufhin zum Rapport bei der Chefredaktion und konnte dort nachweisen, dass die Initiative von Schilling ausgegangen sei und er sich bei ihr entschuldigt habe.

Grüne wollten Schilling-Berichte unterdrücken

Auch Profil-Chefredakteurin Anna Thalhammer schrieb bereits am 7. Mai auf X, dass die Grünen Druck auf mehrere Redaktionen ausgeübt haben, die Story zu den schweren Vorwürfen gegen Schilling nicht zu veröffentlichen: „Die Grünen haben mit ihrer EI-Spitzenkandidatin ein riesiges Problem. Man hat in mehreren Medienhäusern versucht, diese Story zu unterdrücken. Gut, dass sie der Standard bringt. Bei einem Mann hätte man keine Sekunde gezögert.“

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