Meilenstein für Ostkorridor Süd: DB reicht erste Genehmigungsplanung ein

Meilenstein für Ostkorridor Süd: DB reicht erste Genehmigungsplanung ein

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13. Mai 2024, 09:30 Uhr
München

Artikel: Meilenstein für Ostkorridor Süd: DB reicht erste Genehmigungsplanung ein

Moderne Infrastruktur und barrierefreie Bahnhöfe für starke Schiene in Nordbayern • DB setzt bei Gestaltung des Schallschutzes kommunale Wünsche um

Die Deutsche Bahn (DB) hat die Genehmigungsunterlagen für den ersten Abschnitt des Bahnprojekts Ostkorridor Süd beim Eisenbahn-Bundesamt eingereicht. Damit ist ein großer Meilenstein für eine starke Schiene in Nordbayern geschafft. Der Ostkorridor Süd zwischen Hof und Regensburg ist mit über 180 Kilometern Bayerns längste Ausbaustrecke und Teil der wichtigen Nord-Süd-Verbindung im europäischen Schienenverkehr. Bei der Planung des insgesamt 26 Kilometer langen Projektabschnitts zwischen Hof und Martinlamitz (Stadt Schwarzenbach a.d. Saale), der nun zur Genehmigung eingereicht wurde, hat das DB-Team eng mit der Region zusammengearbeitet und gemeinsam den Schallschutz optimiert.

Matthias Trykowski, Leiter des Bahnausbau Nordbayern, betont: „Der Bahnausbau stärkt das östliche Oberfranken als Verkehrsknoten zwischen Bayern und Sachsen sowie Franken und Tschechien. Im Zuge der Elektrifizierung am Ostkorridor Süd setzen wir insgesamt rund 7.000 Oberleitungsmaste und modernisieren über 200 Brückenbauwerke. Mit dem barrierefreien Umbau der oberfränkischen Bahnknoten Hof und Marktredwitz schafft die DB zudem Voraussetzungen für die Wiedereinführung von Fernverkehrszügen zwischen München und Dresden.“

Projektleiter Holfeld hebt die gute Zusammenarbeit mit der kommunalen Ebene hervor: „Durch den Bahnausbau schaffen wir Schallschutz für die Bevölkerung auf höchstem Niveau. Bei der Entwurfs- und Genehmigungsplanung konnten wir viele gestalterische Wünsche der Städte und Gemeinden berücksichtigen.“

Oberkotzaus Bürgermeister Stefan Breuer betont, dass sich die kommunalen Gremien sehr intensiv mit der Gestaltung der Lärmschutzwände beschäftigt haben: „Wir freuen uns, dass die Bahn unseren Wünschen und Anliegen Rechnung trägt. Neben dem Neubau der Schwesnitzbrücke, aktuell ein großer Lärmfaktor, stellt auch die neue Führung des Radwegs eine deutliche Verbesserung dar.“

Die Lärmschutzwände (LSW) in Oberkotzau sind optimiert: Eine Kombination aus hochabsorbierenden Elementen und transparenten Lärmschutzelementen sowie einem Digitaldruckmotiv in Gesteinsoptik „Reinersreuther Granit“ schafft neben einer effizienten Schutzwirkung auch eine gute Integration in das Ortsbild. An drei Brücken über die Schwesnitz und den Mühlbach sollen die Lärmschutzwände auf der gesamten Höhe transparent ausgeführt werden.

Die Deutsche Bahn rechnet damit, dass die Offenlage der Planunterlagen durch das Eisenbahn-Bundesamt voraussichtlich im Sommer 2024 beginnt. Die Genehmigungsplanung des zweiten oberfränkischen Projektabschnitts zwischen Martinlamitz und Marktredwitz schließt die DB 2025 ab. Die oberpfälzischen Abschnitte des Ostkorridor Süd befinden sich derzeit in der Vorplanung. Mehr zum Ausbauprojekt finden Sie hier: bahnausbau-nordostbayern.de/ostkorridor-sued