Zwei Herzen und vier Füße auf dem Weg von zu Hause in der Schweiz nach Jerusalem

Short Description:
Zwei Herzen und vier Füße auf dem Weg von zu Hause in der Schweiz nach Jerusalem Ein Ehepaar macht sich auf, um zu Fuß 4500km ....
When?
Sunday, 12.05.2024
Time:
18:00
Where exactly?
Hoffnungskirche Wittenberg, Fleischerstraße 11/12 ,Lutherstadt Wittenberg
Category:
Vorträge , Abendvorträge , Vorträge, Bildung, Kurse
Costs:
Spende! Jeder Euro fließt direkt an das Hospiz.

Long description

LICHT AN! KONZERTE e.V. organisiert einen besonderen Vortrag, Statt der Erhebung eines Eintritts werden Spenden für das Katharina von Bora Hospiz gesammelt Peter und Maria Elstner tragen alle Kosten selbst, die Werbung übernimmt der Verein. Jeder Euro fließt direkt an das Hospiz.

Zwei Herzen und vier Füße auf dem Weg von zu Hause in der Schweiz nach Jerusalem

Ein Ehepaar macht sich auf, um zu Fuß 4500km von der eigenen Haustüre bis nach Jerusalem zu laufen. Auf ihrer 7-monatigen Pilgerreise durch 11 Länder erleben sie viel und werden davon am 12. Mai ab 18 Uhr in der Hoffnungskirche davon erzählen.

Sie erleben ihre Tour aber auch ihren Vortrag anders:

„Die meisten Menschen denken bei Pilgern sicherlich an einen der Jakobswege nach Santiago de Compostela in Spanien. Wer selbst einmal dort gepilgert ist, hat lebhafte Erinnerungen an überfüllte Pilgerherbergen, gelbe Pfeile oder Muscheln als Wegweiser und Orientierungshilfe. Pilgerführer erklären genau, was einen erwartet und vor allem wo.

Als wir uns am 1. Juli 2019 von unserem beschaulichen Zuhause in der Nähe von Bern in der Schweiz auf den Weg nach Jerusalem machten, hatten wir keine Ahnung, was uns erwarten würde. Wir, das sind Maria und Peter, ein Ehepaar in den Dreißigern. Unterwegs haben wir gelernt, dass Pilgern nicht bedeutet, vorgezeichnete Wege zu gehen, sondern Wege zu suchen, um ans Ziel zu kommen. Konnten wir auf unserem Weg durch die Schweiz und quer durch Österreich noch auf die Infrastruktur der Jakobswege zurückgreifen, war dies spätestens ab Ungarn nicht mehr möglich. Keine Pilgerherberge mehr, die auf Gäste wartet, keine Wegmarkierungen, die uns die Sicherheit geben, auf dem richtigen Weg zu sein. Und auch wenn uns das GPS auf unserem Smartphone einen Weg vorschlug, mussten wir immer wieder abweichen. So gleicht das Leben auf dem Jerusalemweg einer täglichen Suche nach Wegen, Essen und einem Schlafplatz. Man weiß nie genau, wo man abends sein wird.

Und wer jetzt eine malerische Vorstellung davon hat, wie man als Paar eine solche Reise unternimmt, dem sei an dieser Stelle gesagt, dass es weit weniger romantisch ist als man es erwarten würde. Wenn man sich im Alltag so gut aufeinander eingestellt hat, ist das auf einer solchen Reise sehr schwierig. Das Lauftempo, die Häufigkeit der Pausen, die Unterkünfte, die Kraft und das Interesse an den Kirchen und Moscheen am Wegesrand, in vielem waren die Bedürfnisse unterschiedlich. Und da man sich auf einer gemeinsamen Pilgerreise nicht wirklich aus dem Weg gehen kann, wenn man gemeinsam ans Ziel kommen will, mussten wir auch hier nach Wegen suchen. Vielleicht haben wir auf diesem Teil der Reise auch die meisten Irrwege und Umwege gemacht.

Doch je weiter wir uns von der Schweiz und dem uns bekannten Europa entfernten, desto mehr konnten wir uns darauf einlassen. Der Balkan mit seinen rauen Landschaften und den unterschiedlichen Kulturen auf engstem Raum hat uns gezeigt, wie vielfältig menschliche Zuneigung sein kann. Jeder Mensch zeigt sie auf seine Weise. Und oft liegen zwischen zwei Formen der Gastfreundschaft nur wenige Kilometer und eine menschengemachte Grenze mit Wachposten. Zwischen all den Grenzen (auch den religiösen) und der Freundlichkeit der Menschen hat sich ein Gedanke in uns verankert: Egal wo wir sind, wir sind willkommen und aufgehoben. Zwischen antiken Ruinen, lieblichen Küstengebieten und schneebedeckten Bergen sind wir auf unserem längsten Teilstück durch die Türkei immer wieder leibhaftigen Engeln begegnet. Sie halfen uns in größter Not beim Übersetzen, schmuggelten uns an Polizeikontrollen vorbei, brachten uns aus der Pampa in die nächste Stadt oder öffneten uns die Türen ihrer Häuser. Jedes Land hat seine eigene Sprache, nicht nur im wörtlichen Sinne, sondern auch im Ausdruck von Zuneigung und Liebe. Wir haben gesehen, dass Liebe überall ist, auch wenn sie in jedem Land eine ganz andere Form annimmt.

So haben wir auf unserer Pilgerreise zu Fuß nach Jerusalem nicht nur gesucht, sondern auch gefunden. Über Jordanien und Palästina sind wir schließlich in Jerusalem angekommen. Ganz anders, als wir es uns erhofft hatten.

Was es mit den Engeln in der Türkei auf sich hat und wie wir dann tatsächlich nach Jerusalem gekommen sind, das wollen wir am 12. Mai um 18 Uhr in der Hoffnungskirche in Wittenberg erzählen. Unsere Erzählungen von den Erlebnissen und Erkenntnissen einer solchen Pilgerreise sollen kein Vortrag im eigentlichen Sinne sein, sondern ein Austausch über die vielfältigen Erfahrungen des Lebens. Wir freuen uns auf die Begegnung.“

Weitere Infos: 03491 419641

Organisatorisches

Contact
LICHT AN! KONZERTEWITTENBERG e.V.
Contact person: Jörg Schütze
120 Friedrichstraße
06886 Lutherstadt Wittenberg
Phone: 03491419641
E-Mail: lichtankonzerte@arcor.de
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