System bangt um WHO-Diktatur: ORF ätzt gegen 'Verschwörungsschwurbler'
Machwerk wird verharmlost

System bangt um WHO-Diktatur: ORF ätzt gegen 'Verschwörungsschwurbler'

Great Reset
Zur 'Einordnung' lud der ORF ausgerechnet Ex-WHO-Strippenzieherin & 'Global Health'-Lobbyistin Ilona Kickbusch ein. TV/Hintergrund: Goodmockups.com; ZIB2: ORF.at (Bildzitat); Komposition: Der Status.

Eigentlich sollte der WHO-Gipfel in wenigen Wochen den umstrittenen Pandemievertrag verabschieden und der WHO eine nie dagewesene Machtfülle bescheren. Doch, weil nicht alle Staaten dieser Welt die Vorschläge absegnen wollen, droht dieser Termin zu wackeln. Dies versetzt die Vertreter der UN-Tochterorganisation sowie die Systempresse zugleich in Alarmbereitschaft. Der Zwangsgebühren-Staatsfunk nutzte die Gelegenheit, um gegen Kritiker zu ätzen, die er gleich mehrfach als "Verschwörungsschwurbler" beschimpft. Zur Einordnung darf stattdessen eine langjährige WHO-Strippenzieherin als unabhängige "Gesundheits-Expertin" auftanzen...

Noch keine Einigung auf Pandemievertrag

Seit Tagen springt die Deutungsmaschinerie des Systems für den WHO-Machtausbau in die Bresche. So wetterte der Bilderberger-"Standard" über "antiwissenschaftliche Kräfte" als Blockade. Die "Tiroler Tageszeitung" verwies darauf, dass der jüngste Entwurf explizit ausschließe, dass die WHO formell Lockdowns oder Impfpflicht von den Mitgliedsstaaten verhängen darf. Dies zeigt einerseits, dass diese Sorge von Kritikern berechtigt war - andererseits wird man im Ernstfall sicherlich Wege finden, die globale Gleichschaltung hier mittels einer dringlichen "Empfehlung" zu forcieren, etwa mit angedrohten Sanktionen oder dem Ausschluss aus allfälligen Verteilmechanismen.

Diese sind es auch, an denen es sich unter anderem spießen soll. So geht es um eine Passage, wonach im Pandemiefall etwa 20% der Medikamente und Impfstoffe über die WHO an ärmere Länder verteilt werden sollen. Wollen die einen dies als Maximalwert begreifen, fordern die anderen es als Minimalwert. Es ist freilich nur ein klitzekleiner Teil der Wahrheit: Bis Freitag hätten alle Verhandlungen fertig sein sollen, doch mindestens 15 Staaten haben sich bereits gegen den WHO-Machtausbau gestellt; darunter befindet sich mit der Slowakei auch ein EU-Land. Diplomaten vermeldeten daher vor wenigen Tagen, dass ein Beschluss noch in diesem Jahr auf der Kippe stünde.

ORF wettert gegen "Verschwörungsschwurbler"

Diese Kunde hat sich mittlerweile auch bis zum durch Zwangsgebühren finanzierten ORF durchgesprochen. In der ZIB2 am Montagabend fand ein ausführlicher Bericht darüber statt. Man präsentierte das Vertragswerk als hehre Absicht, nach dem angeblichen Chaos bei der "Jagd auf die besten Medikamente und den besten Impfstoff" und die "richtigen Maßnahmen" während Corona. Eingespielt wird dabei auch noch einmal die irre Warnung von WHO-Generalsekretär Tedros Adhanom Ghebreyesus vor der letztlich milden Omikron-Variante, die er damals als Anlass nahm, um eine neue "globale Abstimmung" statt nationalstaatlicher Kompetenzen in Gesundheitsfragen forderte.

Einen der Sündenböcke für die ins Stocken geratenen Verhandlungen hat man bereits gefunden: Die Kritik von "rechten und coronakritischen Parteien" bzw., wie der ORF im Detail ausführt: "Zugleich wird im politischen Rechtsaußen sowie der Parallelwelt der Verschwörungsschwurbler seit Langem vor einer WHO-Diktatur gewarnt." Präsentiert wird hierbei ein alternatives Medium sowie eine fundierte Kritik von FPÖ-Vize-Klubobfrau Dagmar Belakowitsch am Abbau der nationalen Souveränität. Dazu versteigt sich der eigentlich zur Objektivität verpflichtete ORF zu folgender Wertung: "Wen schert's, dass nie vorgesehen war, dass die WHO den Staaten etwas aufs Auge drücken kann?"

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Verharmlosung mit absurder Wortklauberei

Danach wird der Text verharmlost: Auch der ORF verweist auf die - offenbar erst nach der Belakowitsch-Rede - kürzlich eingearbeitete Passage, wonach die WHO nicht direkt solche Maßnahmen wie Lockdowns oder Impfpflichten vorschreiben darf. Außerdem sei die Schärfe des Vertragswerk ja ohnehin schon abgeschwächt worden, weil es "vor Formulierungen wimmelt wie 'vorzugsweise' oder 'wo angebracht". Eine Pflicht ergebe sich ja sowieso nicht: "Und anders, als von Verschwörungsschwurblern behauptet, herrscht im Vertragsentwurf nicht das 'Muss', sondern das 'Soll'." Man spricht den Kritikern dann auch noch die Ernsthaftigkeit ihrer Diskussionspunkte ab.

Der zweite Sündenbock ist der "globale Norden", weil dieser beim Transfer von Know-How und Technologien auf Freiwilligkeit (statt Zwang) setzen will. Und überhaupt muss ein fieser Unmensch sein, wer gegen den Vertrag ist: "Organisationen, die sich für die Interessen ärmerer Länder einsetzen, kritisieren den Vertragsentwurf bereits als unzureichend." Um welche es sich handelt, gibt der ORF nicht preis. Dafür zitiert man das grüne Gesundheitsministerium von Johannes Rauch zur Hoffnung, den Vertrag wie geplant in wenigen Wochen zu besiegeln. 

Sogar einem grünen (!) Abgeordneten geht die Formulierung "Verschwörungsschwurbler" - obschon nicht aus inhaltlichen Gründen - zu weit: 

IHR-Änderungen einfach totgeschwiegen

Wie üblich fällt die Mainstream-Berichterstattung allerdings nicht nur durch Verdrehungen und Verharmlosungen auf, sondern auch durch eklatante Lücken. Denn der Pandemievertrag, der prinzipiell nicht völkerrechtlich bindend ist - aber immerhin formell von den Parlamenten abgesegnet werden muss - ist nur die Spitze des Eisbergs beim Angriff auf unsere Freiheit. Mindestens ebenso problematisch - wenn nicht noch gefährlicher - ist die beabsichtigte Änderung der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IHR). Diese haben völkerrechtlich bindenden Charakter. Frühe Entwürfe machten deutlich, dass auch die Streichung der Achtung der Menschenwürde kein Tabu ist.

Deren tiefgreifende Veränderungen - für deren Wegbereitung die WHO-Gremien schon einmal Abstimmungen zinken, etwa bei der Verkürzung der Einspruchsfristen von 18 auf 10 Monaten - werden vonseiten des ORF jedoch nicht einmal thematisiert. Sie sollen im betreuten Denken, das man dem Zwangsgebührenzahler aufoktroyieren will, nicht einmal vorkommen, schließlich muss der Schein des vermeintlichen Harmlosigkeit gewahrt bleiben. In Wahrheit ermöglicht etwa der neue Artikel 13A der IHR sehr wohl, dass die WHO ab Erklärung einer Pandemie den Nationalstaaten bestimmte Handlungsvorschriften machen kann, die deutlich über bloße Empfehlungen hinausgehen. 

Eine parlamentarische Anfrage von Mag. Gerald Hauser (FPÖ) zu den beabsichtigten IHR-Änderungen versuchte Rauch damit abzukanzeln, dass es damals noch kein fertiges Verhandlungsergebnis gab. Daran, auch dieses Machwerk einfach "abnicken" zu wollen, ließ Rauch aber keinen Zweifel. In diesem Fall würde das in Form eines Verzichts auf einen Widerspruch geschehen. Heißt konkret: Widerspricht Österreich nicht binnen 10 Monaten, ist man nach spätestens 12 Monaten - früher war auch diese Frist doppelt so lang - völkerrechtlich daran gebunden. Ein neues "Compliance-Komitee" überprüft zudem, ob sich einzelne Staaten brav an die Vorschriften aus den IHR halten. 

WHO-Strippenzieherin darf Expertin spielen

Die Einordnung des Pandemievertrags besorgen darf - wie auch in der "Heute", der "Zeit" oder der "Kleinen Zeitung" - beim ORF indes eine gewisse Ilona Kickbusch, selbst "Ex-WHO-Mitarbeiterin". Diese Beschreibung ist betont tiefgestapelt: Die durch in Studienzeiten durch ein Stipendium der SPD-nahen und im mutmaßlichen CIA-Einfluss stehenden "Friedrich-Ebert-Stiftung" unterstützte Diplomaten-Tochter leitete das "globale Gesundheitsförderungsprogramm" der WHO, war an deren "Ottawa-Charta" federführend beteiligt und bekleidete hochrangige WHO-Funktionen. Die rot-grüne deutsche Regierung schlug sie 1999 erfolglos zur WHO-Regionaldirektorin für Europa vor.

Ein Ende ihrer WHO-Karriere war dies für die langjährige Chefin von "Global Health Europe" nicht: Im Jahr 2018 ernannte sie WHO-General Tedros zum Mitglied einer wichtigen Kommission innerhalb des WHO-Komplexes. Ebenso lange ist sie Mitglied im "Global Preparedness Monitoring Board" (GPMB) von Weltbank & WHO. Schon ein Jahr zuvor leitete sie gemeinsam mit einem Vertreter des "Chatham House" ein Pandemie-Planspiel im Rahmen des Treffens der G20-Gesundheitsminister in Berlin. Diese umtriebige Vita stammt übrigens nicht von anonymen Tippgebern aus dem Darknet, sondern ist offen in ihrem Wikipedia-Eintrag für Jedermann einsehbar.

Argumentation mit Märchen & Strohmännern

Für den ORF reicht's für die Vordenkerin der globalen Gesundheitsverwaltung, die auch an der globalen EU-Gesundheitspolitik mitwirkte, dennoch zur vermeintlich unabhängigen "Gesundheits-Expertin". Bei ihrem Auftritt trägt sie auch - geradezu klischeehaft - stolz den SDG-Kreis der UN-"Agenda 2030" am Revers. Sie argumentiert mit einem Strohmann: Der Eingriff in nationale Souveränität könne ja nur "Fake News" sein, weil er von souveränen Staaten verhandelt werden. Es würde der WHO angeblich "auf keine Weise irgendeine Macht zugesprochen". Die Kritiker seien gegen "internationale Zusammenarbeit" und würden sich "ins nationale Schneckenheim" zurückziehen wollen.

Die Rolle der WHO sei vielmehr in Pandemien "eine koordinierende Funktion", welche ihr die Länder angeblich zugestehen würden. Das COVAX-Programm der von der einst am WEF-Gipfel gegründeten Gates-Impfallianz GAVI lobpries Kickbusch, die auch WEF-"Agenda Contributor" ist. Sie behauptete, der "globale Süden" habe angeblich während Corona unter dem Fehlen von Impfstoffen gelitten. Das Gegenteil ist der Fall: Während in bettelarmen afrikanische Länder mit niedriger Impfquote die "Pandemie" praktisch nicht stattfand, klagte "Impfweltmeister" Portugal vor zwei Jahren plötzlich mit einem Anstieg der Todeszahlen und Hospitalisierungen.

Aufschub nur von minimaler Dauer?

Was der Kickbusch-Auftritt allerdings definitiv illustrierte: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben - und ein allfälliger Aufschub dürfte nicht von allzu großer Dauer sein. Sie kann sich sogar vorstellen - in Erinnerung an so manche internationale Umwelt-Verträge, dass es am letzten Abdruck noch zu einer Einigung kommt. Eine zweite Möglichkeit wäre, dass beim WHO-Gipfel in wenigen Wochen nur ein Vorschlag unterbreitet wird und die Verhandlungen um drei bis vier Monate verlängert werden bis zu einem Sondergipfel. Und die dritte - aber ihrer Ansicht nach unwahrscheinlichste - Route wäre eine Verschiebung um ein bis zwei Jahre.

"Welch Müll" - auf diesem Niveau kanzelt Kickbusch in sozialen Medien die sachliche Kritik am WHO-Pandemievertrag ab: 


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