17. Mai 2024 Thema: Aktuelles Von Sarah Ryglewski
Berufliche Bildung gewinnt angesichts des Fachkräftemangels und der digitalen sowie sozial-ökologischen Transformation zunehmend an Bedeutung. In dieser Woche wurde ein Gesetzentwurf der Bundesregierung in den Bundestag eingebracht, der das Ziel verfolgt, berufliche Bildung zu stärken und für mehr digitale Verfahren zu sorgen.
Konkret ist vorgesehen, individuelle berufliche Handlungsfähigkeiten, die unabhängig von einem Berufsausbildungsabschluss erworben wurden, künftig über ein neues Verfahren festzustellen und zu bescheinigen. Dabei geht es um substanzielle Kompetenzen, die Menschen außerhalb einer formalen, beruflichen Ausbildung erworben haben. So sollen berufliche Fähigkeiten besser sichtbar gemacht sowie Berufsbiografien besser honoriert werden.
Mit dem Gesetzentwurf wird zudem Bürokratie abgebaut. Außerdem werden Ausbildungsverträge künftig in digitaler Form ermöglicht. Berufsschulnoten können auf dem Abschlusszeugnis der zuständigen Stelle (also etwa der Handwerkskammer oder Industrie- und Handelskammer) ausgewiesen werden. Außerdem ermöglichen wir, dass Ausbildungen digital über mobiles Arbeiten erfolgen können und an virtuellen Prüfungen teilgenommen werden kann. Die SPD setzt sich im parlamentarischen Verfahren dafür ein, weitere Verbesserungen zu verankern.