Leutheusser-Schnarrenberger nennt Grundgesetz “Glücksfall” | Evangelische Zeitung

Leutheusser-Schnarrenberger nennt Grundgesetz “Glücksfall”

Für die ehemalige Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger ist das Grundgesetz ein Glücksfall. Vor 75 Jahren habe es den Deutschen nach den von ihnen zu verantwortenden schlimmsten Menschheitsverbrechen der jüngeren Geschichte die Chance der liberalen Demokratie gebracht, sagte die FDP-Politikerin auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).

Ihren Wert ziehe die Verfassung besonders aus der Kraft der Demokratinnen und Demokraten, gab die Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen zu bedenken. Das Grundgesetz müsse gelebt werden. “Grundrechte entfalten ihre Wirkung, wenn sie in dem Bewusstsein der gegenseitigen Wertschätzung gelebt werden, dass die Freiheitsrechte des anderen genauso zu respektieren sind und es keine Diskriminierung geben darf. Das scheint leider doch manche, nein zu viele, zu überfordern.”