Im Ersten lief am Donnerstagabend (17.05.) "Der Zürich-Krimi: Borchert und das Geheimnis des Mandanten", während das ZDF das Staffelfinale von "Lena Lorenz" zeigte. Bei RTL wurde die Doku-Reihe "Einsatz für Henning Baum: 112 Inside Feuerwehr" ausgestrahlt und bei Sat.1 lief die Comedyshow "Schmitzefrei". ProSieben zeigte in der Primetime "Germany's Next Topmodel" mit Heidi Klum, während kabel eins mit der Reportage "Zwischen Meer und Maloche – Arbeiten, wo andere Urlaub machen" und VOX mit dem Film "R.I.P.D. – Rest in Peace Department" punkten wollten. RTLZWEI zeigte die Sendung "Genial daneben". Doch für welches Format interessierte sich das Publikum am meisten?

Der "Zürich-Krimi" gewinnt

Der Sieger am Donnerstagabend war der "Zürich-Krimi" im Ersten (20:15 Uhr). 5,12 Millionen Personen haben die Episode geschaut – das entsprach einem Marktanteil von 21,9 Prozent. Die "Tagesschau" (Das Erste, 20:00 Uhr) ist auf dem zweiten Platz: 4,31 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer haben eingeschaltet (Marktanteil: 20,1 Prozent). Den dritten Platz holte sich "Lena Lorenz" (ZDF, 20:15 Uhr) mit 3,93 Millionen Personen und einem Marktanteil von 16,8 Prozent. Auf Platz 4 folgte das "heute journal" (ZDF, 21:44 Uhr, 3,55 Millionen Personen, Marktanteil 16,8 Prozent). Die ZDF-Sendung "heute" (18:59 Uhr) schaffte es auf Platz 5 der zehn meistgeschauten Formate (Zuschauer gesamt), mit 3,19 Millionen Personen und einem Marktanteil von 19,1 Prozent.

Beim jungen Publikum war "Germany's Next Topmodel" auf Platz 1: 0,83 Millionen Personen zwischen 14 und 49 Jahren schalteten ein. Das entspricht einem Marktanteil von 19,4 Prozent. Auch hier war die "Tagesschau" auf Platz 2 (0,7 Millionen Personen, Marktanteil 18,4 Prozent), auf Platz 3 folgte "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" (RTL, 19:38 Uhr, 0,48 Millionen Personen, Marktanteil 13,9 Prozent).

So werden TV-Quoten ermittelt

Die Einschaltquoten werden in rund 5000 repräsentativen Haushalten ermittelt. Diese dienen als "verkleinertes Abbild aller Privathaushalte mit mindestens einem Fernsehgerät in Deutschland" – so die AGF Videoforschung GmbH. Das Unternehmen ist für die Datenerhebung verantwortlich und daran sind sowohl ARD und ZDF als auch privatwirtschaftliche Sender bzw. Konzerne beteiligt. Die Daten werden seit 1963 erfasst, wobei es 2016 eine Änderung gab: Seitdem werden nur noch Haushalte einbezogen, in denen der Haupteinkommensbezieher Deutsch spricht. Die Messung erfolgt durch Geräte, die Tonsignale am Fernsehgerät erfassen und mit den Audiomustern der Fernsehsender abgleichen. Seit 2020 wird in einem Teil der repräsentativen Haushalte auch die Reichweite von Streaming-Angeboten gemessen.