Die Rigi - Zum Gipfel auf zwei Bahnen

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Wer nicht wandern will, fährt auf der Rigi Zug. Auf den Schweizer Berg führen gleich zwei Strecken. Aus der Zahnradbahn bieten sich die schönsten Ausblicke in alle Richtungen.
Die Vitznau-Rigi-Bahn an der Südseite des Berges gibt bei der Fahrt zum Gipfel immer wieder den Blick auf den Vierwaldstätter See frei. Zahnradpionier Nikolaus Riggenbach setzte sich für den Bau der ersten Bergbahn Europas in dieser exponierten Lage ein. Zum 150. Jubiläum in Jahr 2021 ehren ihn und seine Mitstreiter die Vitznauer mit einer Ausstellung. Mit ihren roten Elektrotriebwagen transportieren sie nicht nur Personen, sondern schleppen Güter aller Art auf die autofreie Rigi.

Die Arth-Rigi-Bahn an der Nordseite des Berges fährt von Arth-Goldau aus ebenfalls zum Gipfel. Unterwegs kommen die blauen Elektrotriebwagen an steilen Felswänden, Wasserfällen und dem Wallfahrtsort Rigi Klösterli vorbei.

Der Fuhrpark der Rigi-Bahnen ist vielseitig. Neben den roten Zügen am Südhang und den blauen am Nordhang fahren hier wie dort historisch wertvolle und seit 2022 auch moderne in Weiß-Bronze. Triebwagen Nr. 6 der Arth-Rigi-Bahn ist das älteste funktionstüchtige Zahnradbahn-Elektrofahrzeug der Welt und das farbliche Vorbild für die neuen Gelenktriebwagen.

Zu besonderen Anlässen wie der Jubiläumsparade an Pfingsten 2021 kommen alle historischen Züge auf den Berg, allen voran Lok 7, die einzige fahrtüchtige Zahnrad-Dampflok mit Stehkessel. Dafür wird sie extra aus dem Verkehrshaus in Luzern geholt, mit dem Schiff über den Vierwaldstätter See gebracht und in der Werkstatt in Goldau aufgearbeitet. Die Mitarbeiter der Rigi-Bahnen scheuen keine Mühen, wenn es um den Erhalt ihrer einzigartigen Fahrzeuge geht.

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SWR Fernsehen